Niko Kovac zeigte sich auf der heutigen Pressekonferenz gut gelaunt.
Niko Kovac zeigte sich auf der heutigen Pressekonferenz gut gelaunt.

Eintracht-Coach Niko Kovac geht entspannt und gut gelaunt in das morgige Bundesliga-Topspiel gegen den 1. FC Köln: „Es ist alles gut. Meine Spieler sind bis auf Rebic alle gesund und spielbereit.“ Dies gilt auch für Kapitän Alex Meier, der auf seinen Einsatz brennen würde und einsatzbereit sei. Ein Comeback gegen den 1. FC Köln, da war doch was? Letztes Jahr kehrte der Offensivmann ebenfalls gegen die Domstädter von einer langen Verletzungspause mit drei Toren zurück. Für Kovac ist dies ein gutes Zeichen, dennoch ist das für den 45-Jährigen kein Grund, den kommenden Gegner zu unterschätzen: „Das was Peter Stöger und Jörg Schmadtke dort seit einigen Jahren leisten, ist außerordentlich gut. Die Kölner haben eine super Grundstimmung und eine starke Abwehr. Ich kann nur in den allerhöchsten Tönen von Köln sprechen.“ Kovac betonte, dass die Rheinländer die bisher geholten Punkte nicht von ungefähr hätten und hob die Stärken der Geißböcke im Umschaltspiel und bei Standards hervor. Besonders Stürmer Anthony Modeste sticht aus dem ohnehin schon starken Kölner Kollektiv heraus. „Er ist ein Stürmer mit sehr guter Schnelligkeit, der immer die Chance sucht. Über 90 Minuten ist er nie ganz auszuschalten“, so der Kroate. Der Fußballlehrer warnt allerdings davor, dass sich alle auf den Franzosen konzentrieren: „Modeste alleine würde das alles nicht schaffen, da sind noch andere. Das ist eine Mannschaft, die uns alles abverlangen wird.“ Trotzdem liest sich die Bilanz des Führenden der Torschützenliste beeindruckend. Er erzielte elf der 16 Kölner-Treffer und schoss den HSV letzte Woche mit einem Hattrick quasi im Alleingang ab. Kovac ließ offen, wie er auf die starke Form des Mittelstürmers reagieren wird: „Wir haben uns da natürlich unsere Gedanken gemacht. Ich habe es im Kopf, werde es meinem Kollegen aber nicht so einfach machen und schon alles verraten. Es kann sein, dass wir mit Dreier-, Vierer- oder Fünferkette spielen.“ 

Dass das Spiel Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Köln ein Topspiel am 10. Spieltag ist, hätten vor der Saison wohl die wenigsten Fans und Experten vorausgesagt. Kovac sieht dies positiv, er möchte jedoch „den Tag nicht vor dem Abend loben.“ Er appellierte daher an sein Team: „Wir dürfen uns nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen. Wir müssen weiter hart arbeiten und das bisher Gezeigte fortsetzen. Abgerechnet wird am Ende der Saison.“ Der Trainer erklärte, dass er seine Forderung, noch zehn Punkten bis zur Winterpause zu holen, auch deshalb öffentlich gemacht habe, weil er den Druck etwas erhöhen wollte. „Die Jungs sollen wissen, dass wir noch weiter arbeiten müssen, um ein schönes Weihnachtsfest zu haben.“ 

Um dies zu erreichen, wären drei Punkte gegen die Domstädter ein großer Schritt. Der ehemalige Mittelfeldspieler baut dabei auch auf die Heimstärke der Hessen: „Wir haben ein volles Haus und bisher gute Heimspiele gezeigt. Wir hoffen, dass wir diese Serie zusammen mit unseren Fans morgen fortführen können.“ 

Dann könnte es für Kovac am Samstagabend vielleicht so enden wie nach dem letzten Spiel in Mönchengladbach, als der Coach nach Spielende in Richtung der noch gut gefüllten Gästekurve ging, in der die Fans den ehemaligen Defensivmann feierten. Für Kovac war dies eine schöne Aktion der Anhänger: „Natürlich freut sich jeder Mensch über Zuneigung und nette Gesten. Es freut mich, dass die Fans die Arbeit, die wir leisten, in dieser Form honorieren.“

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1 Kommentar

  1. Dreierkette – Viererkette – Fünferkette …..hätte hätte Fahrradkette 😉
    Aber jetzt mal im Ernst: Ich würde morgen beginnend zumindest mit der attraktiven 5er-Kette (mit 2 hochstehenden AV) starten. Im Spielverlauf etwas offensiver umzustellen sollte dann noch machbar sein. Ich freu mich aufs Stadion…..

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