Niko Kovac erwartet viel Geduld von seinem Team.

Wenn am Freitagabend (20:30 Uhr) die Flutlichter im Frankfurter Waldstadion vor mindestens 51.000 Zuschauern angehen und die Frankfurter Eintracht gegen Werder Bremen antritt, könnten die Gefühlswelten der beiden Mannschaften nicht unterschiedlicher sein. Auf der einen Seite eine Frankfurter Eintracht, die seit vier Bundesligaspielen nicht mehr besiegt wurde und dabei unter anderem gegen die Topteams aus Dortmund und Hannover punktete. Auf der anderen Seite eine Bremer Mannschaft, die in den bisherigen zehn Bundesligaspielen noch keinen Sieg eingefahren hund den Ball erst dreimal im Tor ihres Gegners untergebracht hat.

Bremer Neuanfang als Unbekannte

Trotzdem warnte Eintracht-Coach Niko Kovac vor den Nordeutschen und davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen: „Es wird, wie immer gegen solche Mannschaften, schwierig. So leicht, wie es sich manche aufgrund der Tabellensituation vorstellen, wird das nicht.Am Montag wechselten die Hanseaten dann auch noch den Trainer. Alexander Nouri wurde entlassen, für ihn steht mit Florian Kohfeldt ein absoluter Trainer-Neuling an der Seitenlinie. Kovac warnt davor, dass der Gegner nach einem Trainerwechsel immer schwer einzuschätzen ist und will daher keine eindeutige Prognose für die Partie abgeben: „Da weiß man nie, wie das gegnerische Team personell und taktisch auftreten wird.“ Der Kroate glaubt außerdem, dass der neue Trainer der Mannschaft einen richtigen Ruck geben kann und für eine Extraportion Motivation sorgen könnte: „Jeder will die Chance nutzen. So auch der neue Trainer. Auch die Spieler haben einen Neuanfang. Das ist bei Trainerwechseln immer so.“ 

Um den Bremern den Zahn zu ziehen, erwartet der ehemalige Mittelfeldspieler daher viel Geduld von seiner Mannschaft: „Ich erwarte Werder Bremen morgen kompakt, gut verteidigend und eher abwartend. Wir dürfen nicht mit dem Kopf durch die Wand und müssen geduldig sein. Eine Führung würde uns die Sache defintiv erleichtern, das könnte der Dosenöffner sein. Wenn das gelingt, kann ein Spiel immer eine besondere Wendung nehmen.“

Boateng und Hasebe rechtzeitig fit

Daher habe er sich während der Trainerwoche gemeinsam mit dem Team auf die eigene Leistung und das Kombinationsspiel konzentriert. „Wir haben trainiert, wie wir uns verhalten müssen, wenn wir den Ball haben und wie wir dann agieren können. Wir wollen auf uns und nicht auf Bremen schauen.“ Hierbei kann der 46-Jährige, mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf den kompletten Kader bauen. Auch Makoto Hasebe und Kevin-Prince Boateng, die unter der Woche beide kürzer treten mussten, können mit von der Partie sein. Der Ghanaer Boateng könnte dabei wieder im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen. Zwar ist Gelson Fernandes wieder fit und trainiert, ein Startelfeinsatz kommt für den Schweizer aber wohl noch zu früh: „Wir haben durch Gelson eine Alternative mehr, aber ich glaube er ist noch nicht in der Verfassung die erste Alternative zu sein. Nach der Länderspielpause können wir da sicher mehr machen.“

Aber Kovac warnte nicht nur, das Team bekam auch ein Lob ab. Er betonte, dass die Stimmung in der Mannschaft nach den letzten Spielen äußerst gut sei: „Die Mannschaft ist gut drauf, hat eine gute Ausstrahlung und eine gute Arbeitsmoral und -einstellung.“ Er hoffe, dass die Eintracht dies am Freitagabend auch auf dem Platz zeige: „Ich hoffe, dass wir das über neunzig Minuten zeigen können und das erste Saisondrittel positiv beenden.“

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10 Kommentare

  1. An für sich richtig was nk sagt. Bremen steht mies da und muss eigentlich die aktivere Mannschaft sein, somit können wir reagieren…. problem is das uns diese Position iwie nur gegen große gegner liegt.
    Ich hoffe das wir wirklich schlau aggieren.
    Glaube auch das Bremen versucht durch kompaktheit nadelstiche zu setzten…. wir dürfen halt nicht in konter laufen.
    Ich wünsche uns allen ein schönes spiel, erwarte aber ein knappes ding welches durch n dussel eckballtor entschieden wird.

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  2. @ Grantler
    Ist doch egal wie , wenn am Ende 3 Punkte „herauskommen“.
    Ich sehe unsere Eintracht in der Zwischenzeit als etwas gefestigter und Bremen steht mit dem Rücken zur Wand
    Meine Vorfreude auf ein volles Waldstadion und eine gute Eintracht ist jedenfalls schon da.
    Außerdem , sollte es morgen in die Hose gehen , nach wie vor musst du als echter Eintrachtler auch Schmerzen ertragen können.
    Aber nicht morgen . In diesem Sinne
    Forza SGE !

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  3. Ich befürchte, dass wir uns morgen schwer tun….

    @grantler
    Du hoffst ja nur, dass Haller keinen Hattrick macht. Wenn der weiter so regelmäßig trifft wie (mit Ausnahme in Mainz) zu letzt, hast du die Wette noch in der Hinrunde verloren 😉

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  4. Statistisch gesehen gibt es den „neuer Trainer“ Effekt überhaupt nicht.
    (Dazu wurden verschiedene Mannschaften über eine längere Zeitspanne beobachtet)
    Ist Kopfsache.

    NK muss den Jungs morgen einfach nur vermitteln, dass sie dagegenhalten müssen, falls Bremen mit Wut anrennt.
    Sich nicht den Schneid im eigenen Haus abkaufen lassen.

    Durch Dussel-Gegentore haben wir diese Saison schon genug Punkte verschenkt.
    Schluss damit morgen!

    Ein Heimsieg ist Pflicht. Punkt.

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  5. @ 5. knorzkopp
    Haller macht eh kein Tor mehr, weil sein Berater ihn jetzt Flausen in den Kopf setzt. Tolle Angebote liegen auf dem Tisch etc. Ist doch normal in diesem Geschäft. Nein, nicht ernst gemeint, oder doch… 😉

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  6. Servus zusammen,

    kann mir jemand sagen wo ich auf Teneriffa (Adeje/Los cristianos) unser Eintracht live sehen kann?!?

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  7. Wenn wir in Führung gehen sollten, sehe ich schwarz. Dann wird wieder der Bus vor dem Tor geparkt. Hoffentlich haben wir mittlerweile gelernt, dass man eine Führung auch aktiv verwalten kann!
    Warten wir es ab….ich freue mich auf ein spannendes Spiel!

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