Niko Kovac jubelt über das nächste tolle Heimspiel seiner Mannschaft.
Niko Kovac jubelt über das nächste tolle Heimspiel seiner Mannschaft.

Auf der einen Seite strahlende Gesichter, auf der anderen Seite die Suche nach richtigen Antworten auf die sich zu stellenden Fragen. Während Niko Kovac an seinem 45. Geburtstag nach dem zweiten Remis in seiner Bundesligaamtszeit zufrieden die Katakomben betrat, musste Gästecoach Carlo Ancelotti die dritte Partie in Folge ohne Sieg erklären:

Eintracht-Trainer Niko Kovac über…

… das „Geburtstagsgeschenk“ seiner Mannschaft: „Die Mannschaft hat über 90 Minuten das gezeigt, was ich von ihr erwarte und was man gegen die Bayern zeigen muss. Die Münchener haben eine Weltklassemannschaft und trotzdem hat mein Team gerade in der ersten Halbzeit so viele Chancen herausgespielt, dass sie das selbst kaum glauben konnte. Wir haben uns nicht noch stärker belohnt, aber ich muss meiner Mannschaft natürlich ein Kompliment aussprechen: Wenn man zweimal einen Rückstand, und das auch noch in Unterzahl, aufholt, ist man eine intakte Mannschaft. Wenn man alles gibt, dann geht auch alles und ich hoffe, dass wir das auch so ein Zukunft angehen werden.“

… den überraschend mutigen Auftritt: „Wenn ich sage, dass ich nicht überrascht war, dann glauben sie mir vielleicht nicht. Ich habe bereits gestern auf der Pressekonferenz gesagt, dass die Mannschaft in der letzten Woche sehr gut trainiert hat. Den Eindruck hatte ich vor der Partie gegen den SC Freiburg nicht. Ich habe meinen Spielern gesagt: ‚Ihr müsst daran glauben! Die Bayern sind eine Topmannschaft, es wird nicht viele Chancen geben und wir müssen uns reinbeißen und arbeiten.‘ Wenn wir nur spielerisch mithalten wollen, ohne zu kämpfen, dann haben wir keine Chance. Über den Kampf sind wir ins Spiel gekommen und hatten beim zweiten Tor auch das nötige Quäntchen Glück. Was die Mannschaft trainiert hat, hat sie umgesetzt und sich selbst belohnt.“

… die fehlende Konstanz, vor allem bei Auswärtsspielen: „Das obliegt zwar den Trainern, da einzugreifen, aber es hat auch etwas mit der Eigenverantwortung der Spieler zu tun. Es gibt keinen Trainer auf der Welt, der alle drei Tage den Zauberstab in die Hand nimmt und Motivation herbeizaubern kann. Die Einstellung muss intrinsisch kommen – und jeder, der sich verbessern möchte, muss zusehen, dass er sich auch selbst motiviert. Klar – es ist auch meine Aufgabe, aber wer besser werden möchte, muss in jedem Spiel an seine Grenzen gehen. Ich hoffe, dass die Jungs das auch verstanden haben. Nur daheim Topspiele gegen die Spitzenmannschaften abzurufen reicht nicht – wir müssen auch gegen die sogenannten kleineren Gegner dieselbe Leidenschaft und Motivation an den Tag legen.“

Bayern-Trainer Carlo Ancelotti…

… über das Spiel: „Es ist nicht schwer, etwas zum Spiel zu sagen. Wir haben nicht gut gespielt und haben auch nicht die richtige Einstellung gezeigt. Frankfurt war einfach aggressiver. Wir haben in der ersten Halbzeit geschlafen und waren in zweite Halbzeit auch nicht viel besser. Am Ende ist es ein faires Ergebnis.“

… über die Rummenigge-Kritik ‚Das war nicht Bayern‘: „Er hat recht gehabt mit der Kritik. Die ersten 45 Minuten haben wir komplett verschlafen. Man kann mal zehn Minuten unkonzentriert sein, aber nicht über eine komplette Halbzeit. Ich bin nicht böse auf meine Spieler, aber die Einstellung war nicht gut und deswegen werde ich auch Wechsel vornehmen.“

… über die Rudelbildung nach 65 Minuten: „Ich wollte meine Spieler beruhigen und wollte sie heraushalten aus der kleinen Situation, die da vorgefallen ist. Das hat wiedergespiegelt, dass wir nicht fokussiert waren.“

 

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2 Kommentare

  1. Happy Birthday, Niko und ein hochverdientes Lob. Die Mannschaft ist absolut fit, Kampfgeist und Einsatz stimmen, Spielanlage und Passgenauigkeit sind beachtlich. Klasse Spiel mit einem Ergebnis, das eher fuer Bayern gluecklich ist. Endlich
    ein Trainer (mit Team), der nicht nur verspricht, Spieler besser zu machen, sondern es auch tut.
    Anerkennung heute auch fuer die Solidarität der. Bayernfand, die tatsaechlich ihre Aktion wahrgemacht haben, Hut ab.

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