Niko Kovac kritisierte die erste Hälfte seiner Mannschaft.

Die Frankfurter Eintracht war am Freitagabend gegen Werder Bremen vor Ende der ersten Hälfte unter Dauerbeschuss. Ein starker Lukas Hradecky konnte einen Pausenrückstand verhindern und ermöglichte so, dass die Mannschaft von Niko Kovac erneut einen Last-Minute-Sieg feiern konnte. Der Trainer der Hessen jedoch sprach die Defizite vor der Halbzeit klar an.

Kritik an erster Hälfte – erfolgreiche Umstellung zur Pause

Schon gegen den VfB Stuttgart zu Hause offenbarte die Eintracht erhebliche Mängel, die von einem späten Haller-Tor und dem damit verbundenen Sieg kaschiert wurden. Auch damals war Niko Kovac mit dem Auftritt seines Teams nach dem Match nicht zufrieden. Diesmal war es vor allem die erste Halbzeit, die der Kroate heftig kritisierte: „Ich war mit der gesamten Mannschaft, mit Ausnahme von Lukas, in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Da kann ich keinem eine gute Note attestieren.“ Die Bremer machten den Frankfurtern das ein ums andere Mal das Leben mehr als schwer. Entlastung fand die Heimmannschaft trotz des Führungstreffers von Ante Rebic in der 17. Minute keine: „Kruse und Bartels sind immer wieder ins Mittelfeld rein. Da hat es sich total überladen. Sie haben die Mitte dominiert“, sieht er vor allem dort die Gründe für die Überlegenheit der Norddeutschen vor der Pause.

Ohnehin hatte der 46-Jährige den Tabellenvorletzten nicht so erwartet, wie sie in den letzten Wochen aufgetreten sind: „Das war eine Bremer Mannschaft, die sehr aggressiv nach vorne verteidigt hat, die uns keinen Raum und keine Zeit gegeben hat. Und wenn du die nicht hast, kriegst du Probleme.“ Die Taktik sei dabei gar nicht so entscheidend, sondern vielmehr „die Mentalität, die haben sie an den Tag gelegt und da haben wir große Probleme gehabt.“ Taktisch bereitete vor allem die Viererkette, in der die Adler-Elf in der ersten Halbzeit agierte, Probleme: „Mit einer Viererkette kannst du nicht durchdecken“, gestand Kovac. David Abraham sei zwar das ein oder andere Mal rausgerückt, dadurch wiederum entstanden aber Räume für die Bremer, die diese zu nutzen wussten: „Das ist schwer zu verteidigen. Deshalb mussten wir reagieren.“ Es folgte in der Pause die Umstellung auf eine Dreier- bzw. Fünferkette, in der Abraham immer wieder die Seiten ablaufen konnte, ohne eine Lücke zu hinterlassen: „Da können wir die Wege mitgehen, wenn der Stürmer sich fallen lässt. Wir konnten es uns nicht nochmal erlauben, so viele klare Torchancen zuzulassen. Das hätte ins Auge gehen können. Gott sei Dank sind wir heute mit dem blauen Auge davongekommen.“

Lob für Siegtor-Pärchen – kleiner Rüffel für Rebic

Mitveranwortlich für das Happy End mit blauem Auge waren auch die Einwechselspieler. Niko Kovac bewies vor allem mit Flankengeber Taleb Tawatha ein glückliches Händchen: „Das ist das, was ich eigentlich fordere. Wenn wir eine Flanke aus dem Halbraum spielen, dann muss die genauso kommen und zwischen Abwehr und Torhüter runterfallen.“ Dennoch gab es auch hier einen kleinen Kritikpunkt: „Am besten natürlich flach.“ Aber Sebastien Haller kann eben auch Bälle verarbeiten, die weder für den Kopf, noch für den Fuß perfekt geeignet sind: „So hoch musst du den Ball erstmal treffen. Das hat Haller gemacht“, den Kovac auch sonst als sehr agil und zweikampfstark wahrgenommen hat und dessen Wichtigkeit bei Defensivstandards unverkennbar ist. Deshalb habe man ihn, im Gegensatz zu Rebic, auch auf dem Platz gelassen: „Ich sehe bei ihm sehr viel mehr Defensivarbeit als bei Ante“, der das Tor zwar sensationell gemacht habe, „aber das alleine reicht nicht aus. Wir müssen arbeiten, arbeiten. Er auch.“

Mit Glück und Willen zum Sieg – keine neuen Saisonziele

Positiv zu konstatieren ist in jedem Fall der unbändige Wille dieses Teams nicht aufzustecken und bis zum Ende an den Sieg zu glauben. Auch wenn Niko Kovac gesteht, dass es nicht nur die Fitness und die Willensleistung für den dritten Last-Minute-Sieg der Saison verantwortlich waren: „Der Wille gehört natürlich auch dazu, aber man braucht das Quäntchen Glück. Ich bin froh, dass wir das haben. Es kann aber auch passieren, dass das mal wegbricht.“ Parallelen zur Vorsaison, in der man eine starke Hinrunde spielte, wo man häufig auch das nötige Spielglück auf seiner Seite hatte, erkennt der Übungsleiter durchaus. Allerdings möchte er eine zweite Halbserie, in der man das genannte Glück verliert, nicht noch einmal erleben: „Wir malen den Teufel nicht an die Wand. Wir versuchen das jetzt etwas konstanter.“ Und die Hinserie ist schließlich auch noch nicht gelaufen: „Es sind noch sechs Spiele, wir haben noch einige Punkte zu holen und die müssen wir auch holen, weil der Abstand muss sich vergrößern, damit wir etwas entspannter in solche Spiele gehen können.“

18 Punkte haben die Frankfurter nach elf Spieltagen bereits. Nach dem Spieltag steht man auf Platz sieben – Zeit zum Träumen? Nicht mit Niko Kovac: „Ich bewerte das absolut nicht über. Wir haben jetzt ein Drittel der Saison gespielt. Das Spiel gegen Bremen hätte auch in die Hose gehen können. Dann würde ich anders hier stehen und es würden andere Fragen gestellt werden.“ Mit der aktuellen Punktzahl sei noch nichts erreicht und Realismus sei angebracht: „Ich schaue nicht nach oben. Es ist alles so knapp beieinander. Deshalb kann ich jetzt nichts anderes ausgeben, als dass wir den Abstand nach unten vergrößern, vergrößern, vergrößern müssen.“ Die Mannschaft bekommt in jedem Fall auf Grund des Sieges einen Tag länger frei und muss erst am Dienstag wieder zum Laktattest antreten.

 

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14 Kommentare

  1. Es ist definitiv richtig, sich weiterhin vor allem darauf zu konzentrieren den Abstand nach hinten zu halten oder sogar bestenfalls zu vergrößern. Wir hatten bisher kein einziges Bundesligaspiel, das nicht auch anders hätte ausgehen können, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne. Wir können immer gegen den letzten oder vorletzten verlieren aber auch gegen die Top 3 gewinnen. Bisher läuft es ziemlich gut. Die Mannschaft hat sich recht schnell aufeinander eingespielt. Mit Haller und Willems haben wir zwei richtig gute Neuzugänge, Falette kommt immer besser rein und auf vielen Positionen können wir Ausfälle ohne allzu großen Qualitätsverlust auffangen. Immerhin sind mit Fabian und Mascarell, zwei Spieler, die im Normalfall in der Startelf stehen würden schon die ganze Saison nicht dabei.
    Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist die Tatsache, dass wir, egal wie gut wir sind, schnell Angst vor der eigenen Courage bekommen. So gut wie immer, wenn wir in der ersten Hälfte in Führung gehen, schlagen wir den Ball in der zweiten Halbzeit nur noch nach vorne und trauen uns keinen geordneten Spielaufbau mehr zu. Liegen wir dagegen hinten oder bekommen früh genug den Ausgleich, erarbeiten wir uns Chancen und kommen oft zurück. Am Anfang der Saison dachte ich noch, das legt sich von alleine, wenn wir die ersten Punkte geholt haben und die Mannschaft an die eigene Stärke glaubt. Es hat sich allerdings nichts geändert. Und dabei müssten die bisherigen Spiele der Mannschaft doch gezeigt haben, dass sie gegen jeden Gegner mithalten kann und das ein gewisser Vorwärtsdrang besser dafür geeignet ist, ein Gegentor zu verhindern als sich 40-50 Minuten nur hinten rein zu stellen und dann wild den Ball nach vorne zu schlagen, wenn wir mal in Ballbesitz kommen.

    Da sollte Kovac in der Zukunft dran arbeiten. Denn ich bin mir eigentlich recht sicher, dass es durchaus Sinn macht, auf das zweite Tor zu gehen, zumindest wenn noch mehr als 15 Minuten zu spielen ist. Natürlich kann es passieren, dass man dann mal hinten etwas offener steht und der Gegner den Ausgleich erzielt, aber genauso gut, kann es sein, dass man den zweiten Treffer macht und damit das Spiel schon entscheidet.
    Und Tatsache ist ja, dass wir den Gegentreffer bisher fast immer bekommen haben, obwohl wir uns hinten verbarrikadieren.

    Eine andere Sache, die ich mal ansprechen muss, ist dass mir dieses ewige Geschwätz von Glcük auf den Geist geht. Wieso ist es Glück, wenn man in der 90 Minute ein Tor macht, aber kein Glück, wenn es in der ersten Minute passiert? Ein Spiel dauert nun Mal so lange und wenn du in den 90 Minuten + X mehr Tore machst als der Gegner, dann hast du gewonnen, egal wann die Tore fallen. Und davon abgesehen, wundere ich mich wirklich, wieso eigentlich regelmäßig entscheidende Situationen gegen uns gepfiffen werden, aber niemand darüber berichtet und diese nicht in den Wiederholungen gezeigt werden. Gegen Bremen gab es in der 50. oder so ein eindeutiges Foul an Haller im Strafraum. Für den Schiri schwer zu sehen, aber in der Wiederholung deutlich zu sehen. Der Kommentator hat dazu nur gemeint, dass der Schubser für ihn zu wenig für einen Elfer war. Damit gehe ich konform. Gleichzeitig hat Moisander Haller aber ein Bein gestellt und. Das hat der Kommentator entweder nicht erkannt oder geflissentlich übergangen, aber sowohl der Videoassistent als auch die Jungs, die für die Zusammenfassung zuständig sind, müssen das doch mal erkennen. Gegen Mainz (wen wundert’s – Donati) und gegen Dortmund (ok, da war es kurt vor Abpfiff und hätte somit keine Auswirkungen gehabt) hätte es jeweils einen Platzverweis geben müssen und gegen Leipzig wurde uns ein reguläres Tor aberkannt. In den Wiederholungen wurde auf keine dieser Szenen eingegangen.

    Klar gegen Bremen hätten wir zur Pause schon hinten liegen können, aber wenn wir den Elfer bekommen und es am Ende 3-1 steht, dann redet keiner von Glück, sondern wenn überhaupt davon, dass der Sieg einen Tick zu hoch ausgefallen ist. Soviel nur dazu.

    Insgesamt bin ich aber mega happy, dass es zurzeit so gut läuft. Außer den Bayern, die unter Heynckes wieder zu Topform auflaufe, sehe ich uns gegen alle Mannschaften mehr oder weniger auf Augenhöhe. Da liegt es einzig und allein an der Tagesform und mit Rebic und Haller haben wir inzwischen zwei Spieler, die auch aus Halbchancen regelmäßig Tore machen.

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  2. Ich verstehe ja das Kovac sich als Ziehvater von Rebic sieht, aber man kann es mit der ständigen Kritik auch übertreiben. Sicherlich braucht er alle drei Tage nen tritt in den Hintern, aber nach jedem Spiel zu sagen er macht zu wenig nach hinten, stimmt m. E. einfach nicht. Gerade er ist oft im Spurt nach hinten unterwegs und läuft Gegenspieler ab und stört entscheidend. Haller macht höchstens genauso viel und bei beiden finde ich es auch ausreichend. Kovac muss aufpassen, dass er nicht eine beleidigte Leberwurst ranzieht.

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  3. Wenn man die spielerischen Anteile deutlicher Überlegenheit, Torchancen sowie die fussballerische Qualität beider Mannschaften insgesamt betrachtet, kann man allenfalls von einem Remis sprechen, das haben nun wirklich alle sportlich Beteiligten ohne den Bedarf an Beratung durch Forumsexperten bereits offiziell bestätigt. Das Debattieren über „verdient“ und „Glück“ ist genauso müßig wie unvermeidlich, meistens geht es einem nur auf die Nerven. Insbesondere dann, wenn die Defizite offenkundig sind.
    Ja, wir haben, anders als in HZ1, in der wir vorwiegend in der eigenen Hälfte den Bremern hinterher gestolpert sind, dann in HZ2 über weite Strecken so etwas wie Kontrolle über das Spiel gewonnen und so gut wie nichts mehr zugelassen – vor allem, weil die Bremer nach 50 Minuten kaum noch Power und Puste mehr hatten. Obwohl wir aus dieser latenten Dominanz bis zur 89sten Minute kaum etwas gemacht haben, lautet die beachtliche Bilanz aus SGE-Sicht: ein spannungsdramaturgisch überaus unterhaltsames Spiel mit 2 sehenswerten Toren und einer Serie von Weltklasseparaden eines „Allerwelts-TWs“ – ein weiterer „Last-Minute-Sieg“, der 3 Punkte bringt und den Abstand zu den Geißböcken allmählich uneinholbar werden lässt. Was will man eigentlich noch?
    NK sowie zumindest einige Führungsspieler (insb. Stendera) wissen es sehr genau und haben sich z.T. bereits öffentlich geäußert. Vor allem Niko Kovac scheint diesem technisch-taktisch-spielerisch oft suboptimalen Spitz-auf-Knopf-Fussball nicht allzu viel abgewinnen zu wollen. Je öfter auf diese Weise gesiegt wird, desto kritischer
    wird er in seinen Stellungnahmen – zurecht. Denn er weiß aus Erfahrung, dass eben solche Spiele genauso gut und gerne -auch in Serie- verloren werden können. Und er sieht wie jeder andere, der den Jubelmodus zwischenzeitlich deaktivieren kann, woran es immer noch mangelt. Da wären z.T. eklatante individuelle Defizite ebenso zu nennen wie kollektive.
    Ich nenne einmal nur:
    -die nach wie vor z.T. unerklärliche Passungenauigkeit durch technische Unzulänglichkeit oder Überhastetheit oder, oder…
    -die mangelnde Abstimmung und/oder Präzision im Spielaufbau durch Desorganisation oder Sprachdefizite oder Leichtsinn oder weil die ggs. Laufwege immer noch nicht intus sind – oder, oder…
    -unorganisiertes, nicht adäquat oder gar nicht erfolgendes Gegenpressing, weil… ja, weshalb eigentlich nicht?
    -auch weiterhin meist harmlose Eck- und Freistöße – kaum erklärlich bei mind. 4 schussstarken Spielern
    -Flanken wie die von Tawatha, für die der Spieler in Israel übrigens berühmt-berüchtigt war, sind immer noch Mangelware; weshalb eigentlich, da wir inzwischen mit Willems, Tawatha, Gacinovic, Rebic, Wolf, KPB und Stendera genügend dafür prädestinierte Schützen und ebenso keinen Mangel an Verwertern mehr haben?

    Selbstverständlich frage ich mich als erstes, inwiefern solches und anderes hinreichend ernsthaft und intensiv trainiert wird, was nur die beurteilen können, die regelmäßig beim Training zuschauen.
    Ich hoffe jedenfalls, dass die ggw. offenkundig starke Mentalität der Mannschaft nicht in Überheblichkeit oder Selbstzufriedenheit abgleitet und dass NK die Motivation aus den Siegen nutzen kann, um in etlichen Bereichen Besserungsarbeit zu leisten.

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  4. @1&3
    Top Kommentare…. welche beide so viel wahres beinhalten das es fast kafkaesk ist. Ich denke da stimmen euch viele zu

    Punkteausbeute momentan ist top, aber es wird mit Gewissheit auch mal wieder andersrum laufen… da macht halt mal Bremen oder Hoffe oder wer auch immer den „Lucky Punch“.
    Und wenn ich mir das Restprogramm bis zur Winterpause ansehe, stelle ich fest das dieses wenig mit Rest zu tun hat.
    Da würde ich rein von den oben angesprochenen Problemen und Dusel unsererseits, und ggf. auch ma zukünftigen Pech spontan sagen wir holen nur noch 1 Sieg (Hamburg) und vlt. 2 Unentschieden bis zur Pause. Anderseits spielen wir gerade gegen die guten Gegner besser, somit sind unsere wahren Angstgegner schon alle abgearbeitet.
    Ich wäre mehr als zufrieden mit 6-8 Punkten. Alles andere wäre wirklich die Sahne.

    Zugleich hoffe ich aber auch auf noch auf das Austreiben vieler Kleinigkeiten welches zizou perfekt beschrieben hat.
    Also mit 24+ Punkten ab inne Winterpause (vorher logischerweise noch im Pokal weiterkommen) und mit allen (auch den zurrückkehrenden Verletzten) eine gute Vorbereitung gestallten ( denn ich zweifle ein wenig ob alle sooooo schnell mal eben an ihre alte Leistung anknüpfen werden; aber wünsch es ihnen natürlich)

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  5. Kovacs oft wiederholte Kritik und Mahnungen sind berechtigt. Zizou hat es gut beschrieben, und Trainer und seine Führungsspieler werden es ähnlich empfinden.

    Rebic wird hoffentlich keine Memme sein und grundlos muckeln. Die Kritik hat er bisher super aufgenommen und er hat sich klasse weiterentwickelt. Er ist wie vom Trainer gefordert ruhiger geworden und sammelt so auch nicht mehr reihenweise gelbe Karten als Hitzeblitz. Er ist abschlußsicherer geworden und macht nicht mehr nur effekthaschende 1:1-Schönspielerei. Er ist dadurch Stammkraft bei Kovac geworden und Kovac hat ihn deswegen wohl auch aktiv bei seinem Nationaltrainer empfohlen. Defensivarbeit ist wahrscheinlich nicht seine große Leidenschaft, aber auch das wird er annehmen.

    Jetzt wünsche ich Rebic ein tolles erfolgreiches Comeback in der Nationalmannschaft! Er hat es sich verdient. Dann wird er auch noch mit mehr Selbstvertrauen wieder heim kommen.

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  6. @Grantler
    Zu dem Thema Kritik von Kovac.
    Mir ist aufgefallen, dass Rebic und Mijat besonders auffallen, wenn es um Kritik von Kovac geht. Diese beiden werden häufiger direkt angesprochen oder im Nachhinein namentlich erwähnt ala der Rest der Mannschaft. Sinnbildlich das obige Foto mit Mijat und Kovac. Den
    Grund dafür kann ich nicht nennen.
    @elde
    Mit Glück versucht man Dinge zu beschreiben die man rational nicht erklären kann;-)
    Ich finde auch, dass Fehlentscheidungen gegen die Eintracht zu kurz zu Sprache kommen. Sei es bei uns oder in der breiten Öffentlichkeit. Das krasse Foul von Batra gegen Haller…
    Da hat der Herr Kurg oder sonstwer vielleicht Anweisungen gegeben, den BVB nicht zu Schwächen und die Liga spannend zu halten;-) anders kann man diese Fehlentscheidung nicht erklären.
    Man merkt dadurch einfach, dass unsere Eintracht in den Medien nicht so wahrgenommen wird. Unsere Strahlkraft ausserhalb Frankfurts ist halt begrenzt.

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  7. Mir ist NK leider häufig zu mutlos in seinen Aufstellungen. Schon gegen Augsburg spielte man sehr defensiv, was letztendlich schief ging. Am Freitag hätte man gegen einen komplett verunsicherten Gegner nicht 5 etatmäßige (Fallette, Abraham, Hasebe, Salcedo und Willems) Defensivspieler aufstellen müssen, sondern vielleicht Gacinovic für Salcedo und Wolf dafür auf RV. Gegen Gegner mit einer sehr starken Offensive ist es richtig, gegen Teams wie Augsburg oder Werder eher nicht. Aber ok, es ist gut gegangen und grundsätzlich ist mir Bewusst, dass Kovac gute Arbeit leistet. Trotzdem, manchmal wünscht man sich mehr Mut und Vertrauen in die eigene Offensivstärke.

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  8. „Unsere Strahlkraft ausserhalb Frankfurts ist halt begrenzt.“

    Und es liegt ganz alleine am Verein dies zu ändern! Am Besten über sportlichen und finanziellen Erfolg.

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  9. Strahlkraft? Neymar erkundigt sich doch schon bei Boateng wie er zu uns kommen kann! 😉

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  10. @3 Ja ich gebe dir Recht, aber ein paar Punkte muss ich etwas relativieren. Wären wir wirklich insgesamt so schlecht, hätten wir keine 18 Punkte oder die Bundesliga ist wirklich so unglaublich schlecht geworden, wie es oft beschrieben wird.
    – Zur Abstimmung: Hier finde ich hakt es insbesondere im zentralen Mittelfeld, wir schaffen es kaum die erste Defensivreihe der Gegner flach zu überspielen, es fehlen schnelle Diagonalpässe mit wenigen Kontakten. Auch die Außen (Gacinovic; Rebic) könnten sich öfter fallen lassen um hier zu helfen. Wenn wir es in die vorderste Reihe schaffen, werden jedoch relativ zuverlässig auch Torchancen generiert.
    – Das Gegenpressung sehe ich als eher durchschnittlich an, nicht überragend, aber auch nicht so schlecht, dass wir zu überhaupt keinen schnellen Ballrückgewinnungen kommen.
    – Ich finde Ecken/Freistöße haben sich deutlich verbessert. Insbesondere in den ersten Spielen waren wir sehr gefährlich. Mir hakt es eher bei der Verteidigung von Eckbällen/Freistößen.
    – Bei Flanken denke ich muss man zwischen unserer linken und rechten Seite unterscheiden. Rebic und insbesondere Willems sind meist sehr gefährlich, während von rechts weniger Gefahr kam, was auch durch die erst schwächere Form von Timothy Chandler und dessen anschließende Verletzung bedingt ist.

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  11. @sge2785 (7.),
    sehe ich genauso. Gaci rauszulassen war suboptimal. Auch weil Salcedo noch etwas Zeit braucht, sich adäquat ins Spiel der Eintracht einzufinden.

    @EintrachtKafka (6.),
    vielleicht geht NK strenger mit Rebic und Gaci um, weil sie auch das Balkan-Gen in sich tragen. Ähnliche Motivation wie wenn der Vater seine Söhne strenger beurteilt.

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  12. @10.
    Da kann ich mich doch weitgehend anschließen. Ich habe nicht gemeint, dass wir (überdurchschnittlich) schlecht sind, sondern dass es noch an Einigem fehlt, um so gut zu sein, dass es gg. Mannschaften wie MZ, Werder u.a. kein Vabanquespiel wird.
    Ich werde das jetzt, nach Ende der 100-Tage-Schonzeit, künftig auch gerne noch weiter ausdifferenzieren.
    Z.B. Die Flanken von Willems – ja, die kommen oft recht gut. Aber zu selten so punktgenau, um wirklich brandgefährlich zu sein… Eben weil auch Flanken eine Sache der präzisen Abstimmung ist. Und das konntest Du auch am Fr öfters sehen.

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  13. Off topic.
    Herr Krug wurde vom DFB für den Posten des Videoassistenten Chefpostens freigestellt.
    Das Ding wird bewusst vom DFB gegen die Wand gefahren, dabei ist der Grundgedanke „Gerechtigkeit“ erstrebenswert.
    Hoffe,dass es nun transparenter wird. Dieses lamentieren der Spieler, die langen Unterbrechungen, das nichtnachvollziehen der Menschen im Stadion, die Intransperenz.
    Der DFB hat ein Instrument erschaffen, welches in seiner jetzigen Form Tür und Tor für Manipulation eröffnet.

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  14. @13.
    Ich würde nichts vermissen, wenn man das System komplett einkassiert. Ich war gespannt auf den „Test am lebenden Patienten“ und habe nix Gutes erwartet. Und es kam zu einigen Situationen, die ich mir so schlimm nicht habe vorstellen können.
    Da es sich aber schon abzeichnet, dass DFB und DFL irgendwie so weiterwursteln wollen, wird sich die sukzessive Deformation des Fussballs und seines Echtzeiterlebnisses fortsetzen. Die Art und Weise der Schiedsrichterei, die Regelauslegung, ja vsl. auch die Regeln selbst werden an das Video-System angepasst werden (müssen). Spätestens wenn es gg. Ende der Saison um die üblichen Würste geht (Abstieg, CL/EL-Plätze, um die Meisterschaft wird ja seit Jahren eh nicht mehr im eigentlichen Sinne gerungen) dann brauchen wir nur drauf zu warten: wenn es nämlich eine Fehlentscheidung trotz oder wg. des Video-Schirisystems geben wird, an der in diesem Moment zweistellige Millionenbeträge hängen, dann wird es wirklich ans Eingemachte gehen. Viele würden aufwachen und eine Stimmungs- bzw. Meinungskehrtwende bei Befürwortern und Indifferenten könnte zu erheblichem Widerstand der Konsumenten führen.

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