Niko Kovac will mit seiner Mannschaft in Köln gewinnen.

Nach nur vier Punkten aus den ersten vier Spielen und den Heimniederlagen gegen den VfL Wolfsburg und den FC Augsburg, wurde in den vergangenen Tagen das erste Mal Kritik am Spielsystem der Eintracht und der Taktik von Chefcoach Niko Kovac laut. Der Kroate gab nun auf der Pressekonferenz vor der Partie beim 1. FC Köln (Mittwoch, 18.30 Uhr) zu, dass er vor allem beim Heimspiel gegen die Augsburger vieles anders machen würde, wenn er eine erneute Chance hätte: „Nach dem Spiel weiß man es immer besser. Ich habe danach überlegt, ob wir nicht gleich mit einer Viererkette anfangen hätten können. Das wäre besser gewesen.“ Dies bedeute aber nicht direkt, dass die Eintracht in Köln mit vier Mann verteidigen werde: „Es gibt beide Möglichkeiten. Wir müssen natürlich auch schauen, was der Gegner macht und mit wie vielen Stürmern er angreift. Wir wollen auch während der Partie schnell und gut reagieren können.“

Statistik spielt keine Rolle – Eintracht will Unruhe verbreiten

Dabei steht die Partie am Rhein unter keinen guten Vorzeichen. Seit der Saison 1993/94 konnten die Hessen in der Domstadt nicht mehr gewinnen. Viele sprechen daher schon von einem Fluch. Dies sieht Kovac aber nicht so: „Was war ist vorbei, das konnten wir nicht beeinflussen. Wir versuchen morgen erfolgreich zu sein, der Rest ist nicht wichtig.“ Natürlich seien positive Ergbenisse wichtig. „Wir möchten etwas mitnehmen, um das Selbstvertrauen nach oben zu bringen und den Abstand zum FC zu wahren“, gibt der Übungsleiter das Ziel vor.

Zudem möchte der Kroate den schlechten Saisonstart der Kölner, die bisher noch keine Punkte auf der Habenseite haben, ausnutzen: „Wir hoffen, die Unzufriedenheit ausnutzen zu können. Die Erwartungshaltung dort ist groß. Wir wollen natürlich, dass das Publikum unzufrieden wird und Unruhe ins Stadion kommt.“ Dabei empfinde er es für wichtig, dass die Eintracht in Führung geht, um den angeschlagenen Gegner noch weiter in die Enge zu treiben: „Ein angeschlagener Gegner ist immer wieder gefährlich. Wenn wir dann auch mal in Führung gehen, haben wir eine große Chance zu gewinnen!“ Um dies zu erreichen „brauchen wir aber auch Chancen. Denn ohne Chancen gibt es keine Tore. Die müssen wir uns erarbeiten“, erläutert Kovac eine alte Fußballerweisheit.

Kovac verteidigt Haller

Neben einer eventuell veränderten Taktik wird Kovac dabei auch auf frisches Personal setzen. Die Namen, die in diesem Zusammenhang immer wieder fallen, sind Ante Rebic, Luka Jovic und Branimir Hrgota. Alle drei seien laut des Kroaten ernsthafte Alternativen für die Startelf. „Ich habe das immer wieder gemacht und wir werden morgen auch frische Kräfte bringen. Das kann ein Vorteil für uns sein, denn der FC hatte schon eine englische Woche. Wir brauchen Jungs mit körperlicher Fitness, um uns nach vorne zu bringen“, so der ehemalige Natioanltrainer Kroatiens. Trotzdem verteidigte er Sébastien Haller, der nach der Partie gegen den FC Augsburg erstmals in der Kritik war, vehement: „Ich bewerte Sébastien nicht nach dem Geld, sondern nach dem, was er auf dem Platz macht. Er hat das Tor in Mönchengladbach vorbereitet, hätte Tore machen können. Er arbeitet sehr viel für die Mannschaft. Er wird treffen, da bin ich mir sicher. Er hat meine Rückendeckung!“ Trotzdem sei es vorstellbar, dass der Franzose einen reinen Stürmer á la Jovic oder Hrgota an die Seite bekommt. „Wir haben oft mit zwei zentralen Stürmern gespielt. Die können alle zusammen spielen“, so der 45-Jährige.

 

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8 Kommentare

  1. Zizou, der war gut!

    Entgegen meiner Gewohnheit werde ich diesmal nicht in Müngersdorf sein (eigentlich schon, aber nicht im Stadion), Ihr könnt Euch bei mir bedanken, denn es wird anders als sonst kommen. Drei Punkte und ein Grinsen im Gesicht!

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  2. Yep, Unruhe und Unzufriedenheit ist in Köln nach deren verkorksten Start für uns nutzbar. Mir würde es gefallen, wenn unsere SGE es wirklich schaffen sollte, daraus Kapital zu schlagen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kölner uns den Spielaufbau überlassen werden. Wir sind nicht Dortmund oder Bayern sondern in den Augen der Kölner die eigentlich schwächere Mannschaft. Sie müssen ihrem Publikum zeigen, dass sie gewinnen wollen und auf Sieg spielen wollen. Da liegt für uns die große Chance. Ein Spiel aufziehen und über 90 Min zu dominieren liegt uns eh nicht. Besser nur 30 % Ballbesitz, aber dafür effektiv spielen und knapp gewinnen.

    Forza SGE

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  3. chapeau
    Taktikfehler_kann passieren, jetzt Mund abwischen und weiter
    wusste, die Eintracht hat das passende Trainerteam
    auf Verunsicherung der Kölner setzen hat meine volle Unterstützung
    aber richtig, nicht halbherzig _ Attacke
    Hradecky
    Chandler Falette Abraham Willems
    Hasebe (Stellungsspiel vor der Abwehr)
    Boateng (Zocker inmitten des Jungvolk)
    Kamada Gacinovic
    Jovic Haller
    und rechtzeitig wechseln, Reserve spätestens ab der 60.ten
    Russ Tawatha DeGuzman (Medojevic)
    Wolf Rebic Barkok
    Zimmermann
    wenns daneben geht, kein Vorwurf, Hauptsache Dampf machen
    und gegen RBL
    Hradecky
    Chandler Salcedo Hasebe Abraham Tawatha
    Fernandez DeGuzman
    Boateng Gacinovic
    Haller
    Reserve ab der 60.ten
    Wolf Rebic Jovic Stendera
    Falette Willems
    Zimmermann

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  4. @Andyabfahrt:
    Wie oft willst Du uns Deine pessimistische Einstellung eigentlich noch mitteilen.
    Hat das verehrte Leserpublikum doch längst verinnerlicht: Andyabfahrt = Pessimismus.
    Danke für nichts

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