Gute Stimmung nach dem Spiel – jetzt sind die Adler im Anflug auf Berlin

Generelprobe geglückt. Eintracht-Trainer Niko Kovac war nach ereignisreichen 90 Minuten mit dem 2:2 gegen RB Leipzig hochzufrieden. Die Frankfurter kämpften sich nach einem 0:2-Rückstand zurück und kamen dank der Einwechselspieler noch zum späten Ausgleich. Die Stimmung nach Abpfiff des Spiels war bei Kovac dementsprechend gut:

„Wir haben das gezeigt, was uns schon die ganze Saison ausgezeichnet hat: Gegen Topteams geben wir daheim einfach nicht auf. Die Mannschaft hat sich selbst belohnt, verdient einen Punkt mitgenommen und die Saison damit ordentlich abgeschlossen. Durch das Unentschieden haben wir Selbstvertrauen getankt. Mit Borussia Dortmund erwartet uns in Berlin ein ähnlich starker Gegner, der auch sehr schnell nach vorne spielt. Einen ganz besonderen Dank möchte ich an unsere Fans richten, die uns die ganze Saison über lautstark unterstützt haben.“

Pünktlich zum Endspiel in Berlin kehrte bei Kovac das „goldene Händchen“ zurück. Die eingewechselten Akteure Jesus Vallejo und Danny Blum sorgten für die beiden Treffer – die ersten Bundesliga-Joker-Tore im Jahr 2017. Der Trainer freut sich, wieder mehr Alternativen in der Hinterhand zu haben: „Ich bin sehr froh, dass Vallejo und Meier wieder zurück sind. Wir hatten sehr viele schwere Verletzungen in dieser Rückrunde. Deswegen freut es mich, dass sie einige Minuten bekamen. Dadurch wächst die Wahrscheinlichkeit, dass wir etwas gegen Borussia Dortmund leisten können. Es steht allerdings noch viel Arbeit vor der Tür.“

Angesprochen auf den Anhänger, der Mannschaft und Publikum mit starken Worte anheizte und motivierte, lächelte Kovac: „Ich glaube, dass sich unser Fan Arminia Bielefeld (deren Co-Trainer hielt eine bewegende Ansprache vor der Partie gegen Eintracht Braunschweig am 33. Spieltag – siehe hier, Anm. d. Red.) als Vorbild genommen hat. Meine Mannschaft weiß, was auf sie zukommt. Der Fokus liegt auf uns und Borussia Dortmund.“

Gästecoach Ralph Hasenhüttl zeigte sich freilich nicht komplett zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben mit dafür gesorgt, dass es noch einmal richtig laut im Stadion wurde. Meine Mannschaft war nach 20 Minuten gut im Spiel und hat seine Stärken ausgespielt. Wir waren ballsicher und haben Tore gemacht, die schön herausgespielt waren. Eigentlich müssen wir das ruhiger zu Ende spielen, aber mein Team ist noch nicht die abgezockte Klassemannschaft, die, wir irgendwann einmal werden wollen.“

Der Eintracht wünschte der Österreicher viel Erfolg für das Endspiel. Eine Aktion erhitzte allerdings noch die Gemüter: Ein Dart-Pfeil, der auf das Feld flog. Hasenhüttl wollte den Fokues nicht auf diesen Vorfall richte und hob die beeindruckende Atmosphäre im Waldstadion hervor: „Da muss ich nicht über die Sache mit dem Dartpfeil reden. Dieser Aktion muss man keine Plattform bieten!“ Eintracht-Vorstand Axel Hellmann äußerte zwar etwas ausführlicher zu dem Thema, tat dies allerdings beschwichtigend: „Es war ein Automaten-Dartpfeil mit einer Plastikspitze – daher glücklicherweise nicht ganz so schlimm, wie mit einer Metallspitze. Er ist auch weit weg von einem Spieler gelandet. Es ist aber vollkommen klar, dass etwas in den Innenraum geflogen ist, das dort nichts verloren hat. Wir müssen jetzt schauen, wo er hergekommen ist. Wir wissen auch noch nicht, in welcher Minute es war. Da wir über den gesamten Hergang noch nichts genaues wissen, können wir das noch nicht richtig bewerten. Aber klar ist, dass auch ein Dartpfeil aus Plastik nichts im Innenraum zu suchen hat.

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4 Kommentare

  1. War das eine tolle Leistung. Hätte ich beim besten Willen nicht für möglich gehalten.
    Das Tor von Blum war eine derartige Energieleistung und soviel Wille dahinter. Den würde ich gerne in der Startelf in Berlin sehen. Hrgota bitte erst in der Verlängerung einwechseln (wenn überhaupt) falls es zum Elfer-Showdown kommt.
    Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

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