13.10.2014, Fussball, 1. BL, Training Eintracht FrankfurtDie Stimmung war prächtig im Waldstadion, am 5.4. diesen Jahres. Durch einen hart erkämpften 2:0 Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 wzrde der Klassenerhalt so gut wie gesichert und die Erleichterung darüber, auch nächste Saison Bundesliga spielen zu dürfen, war riesengroß. Die Partie gegen die Rheinlandpfälzer sollte auch für einen Spieler einen Wendepunkt bedeuten – allerdings in die falsche Richtung. Johannes Flum, bis zu diesem Zeitpunkt bei Ex-Trainer Armin Veh gesetzt, fiel unglücklich hin und zog sich eine schwere Schulterverletzung zu. Die Saison war somit für den 26-Jährigen vorzeitig beendet. Und der Neustart unter Thomas Schaaf glückte bislang nicht. In der Vorbereitung war der Mittelfeldspieler noch immer beeinträchtigt von den Nachwirkungen der schweren Verletzung. Somit verpasste der in Waldshut-Tiengen geborene Defensivspezialist wichtige Einheiten und Testspiele, weshalb er sich beim neuen Coach nicht nachhaltig empfehlen konnte. „Der Trainer will andere Sachen sehen, als sein Vorgänger„, stellte Flum ganz ohne Groll vor einigen Tagen in der FNP fest, „die Ergebnisse geben ihm recht, sie sind super. Und ich hoffe, das bleibt so.“

Trotz dieser lobenswerten und uneigennützigen Einstellung hofft der Ex-Freiburger auf eine baldige Rückkehr in die Startelf. Bislang durfte der zumeist im defensiven Mittelfeld eingesetzte Profi nur als Einwechselspieler aushelfen. Als er dann am dritten Spieltag beim Heimspiel gegen den FC Augsburg nach 56 Minuten aufs Feld durfte, lief bei Flum und der gesamten Mannschaft überhaupt nichts zusammen. Sie wollten, konnten an diesem Sonntag aber nichts effektives entgegensetzen und verloren mit 0:1. Das Stadion wurde unruhig und dem Mittelfeldspieler, der sich unbedingt anbieten wollte, misslang vieles. Dabei hätte er gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen, wie er nun beim hr-heimspiel verriet: „Mein großes Pech war, dass ich mich gegen Augsburg verletzt habe, aber nicht ausgewechselt werden konnte.“

Schaaf zog an diesem Tag schon sehr früh alle Register und brachte Alex Meier und eben Flum kurz nach Wiederanpfiff in ein völlig zerfahrenes Spiel. Trotz großer Schmerzen – er erlitt einen Muskelfaserriss – biss er sich bis zum Schluss durch. Nein, die letzten Monate waren wahrlich nicht die besten Zeiten der Nummer 18. Das Feld sah er nur noch von der Tribüne oder der Ersatzbank aus – eine ungewohnte Situation, die er aber kämpferisch angeht: „Ich muss den Rückstand aufholen, in den Kader kommen und mich über Kurzeinsätze anbieten.“ Ãœber kurz oder lang möchte er dann wieder der ersten Elf angehören. Die Partie gegen den SC Paderborn am Sonntag kommt aber noch zu früh. Nahziel sei daher das Aufeinandertreffen mit dem VfB Stuttgart und dem ehemaligen Coach Veh. „Es wäre natürlich etwas Besonderes, gegen den alten Trainer zu spielen“, gab Flum zu, der darauf hofft, gegen die Schwaben wieder im Kader stehen zu dürfen. Und der Mittelfeldspieler ist guter Dinger: „Es liegt an mir, was ich ihm im Training anbiete. Wenn ich meine Qualität zeigen kann, bin ich davon überzeugt, dass ich wieder von Anfang an spiele.

 

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