AignerUnlängst wurde Abonnent Nummer 10.000 geworben. Zum Spiel beim VfB Stuttgart gab es erstmals die neue Kategorie „Eintracht-TV-News“. Es hat sich viel getan, seit dem Eintracht-TV vor knapp anderthalb Jahren an den Start ging. Der Mann, der maßgeblich hinter dem neuen Format steckt, ist der ehemalige Sportjournalist Jan Martin Strasheim. Der 31 Jährige Butzbacher, der für die Aufgabe bei Eintracht Frankfurt, seine Promotion an der Uni Flensburg bis auf weiteres ruhen lässt, ist nicht nur Verantwortlich für die Redaktion bei Eintracht-TV, sondern steht vor allem auch selbst vor der Kamera. SGE4EVER.de hat sich mit ihm unterhalten.

Herr Strasheim, stehen die Spieler dem Eintracht-TV-Reporter aufgeschlossener gegenüber als dem „normalen“ Journalisten“?

Ich denke schon, dass wir einen sehr guten Draht zu den Spielern haben. Klar brauchte es Zeit bis wir uns gegenseitig kennengelernt haben. Aber die Jungs wissen, dass wir sie nicht in die Pfanne hauen und einen anderen Ansatz der Berichterstattung haben als die Zeitungen oder Fernsehanstalten. Wir haben ja alle dasselbe Ziel: eine erfolgreiche Eintracht mit einer positiven Außenwirkung. Ich habe also schon das Gefühl, dass die Spieler im Umgang mit Eintracht-TV etwas lockerer sind.

Im Dezember veröffentlichte der Kicker einen Bericht, in dem vorgeworfen wurde, das Klub-TV arbeite evtl. gegen Sky und andere Medien. Explizit wurde Eintracht-TV genannt, die vor dem Spiel gegen Mainz 05 ein Interviewrunde mit den Japanern aus Mainz und Frankfurt abgelehnt hätten und zum 60. Geburtstag von Charly Körbel wäre neben dem HR nur Eintracht-TV anwesend gewesen.  Was ist dran an dieser harten Kritik und woher könnte sie stammen?

Ich war ehrlich gesagt etwas verblüfft, als ich diesen Artikel gelesen habe. Wir haben in der Vergangenheit ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu Sky und auch anderen Sendern aufgebaut und unser Material gerne zur Verfügung gestellt. Vielleicht hat der Kicker unseren Ansatz der Berichterstattung nicht verstanden oder einfach nicht gründlich recherchiert. Jedenfalls hatten wir für das Interview mit den beiden Japanern im vergangenen Jahr keine Anfrage von Sky. Beim Geburtstag von Charly Körbel handelte es sich um eine private Feier. Wir konnten uns glücklich schätzen, dass wir eingeladen waren und haben alle Bilder auf einem Extraserver für unsere Journalistenkollegen kostenlos zur Verfügung gestellt. Da hätten sich Sky und auch der Kicker bedienen können.

20.01.2015, Fussball, Trainingslager Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi - Tag 8Anderthalb Jahre Eintracht-TV und über 10.000 Abonnenten! Glückwunsch zu dieser tollen Zahl Hat man die bis zu diesem Zeitpunkt gesetzten Ziele erreicht? Und wie möchte man noch mehr Fannähe schaffen?

Zunächst einmal vielen Dank für die Glückwünsche. Natürlich freut uns diese Resonanz. Wir hatten das Ziel, ein Produkt auf den Markt zu bringen, welches Spaß macht und das die Leute sich gerne anschauen. Dieses Ziel hat zunächst einmal gar nichts mit Zahlen zu tun. Konkrete Vorgaben richten sich eher an redaktionelle Inhalte. Wir wollen Eintracht-TV peu á peu weiterentwickeln und zudem weiter zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskommunikation etablieren. Auch in Sachen Internationalisierung, PR, Marketing oder Markenkommunikation kann Eintracht-TV eine wichtige Rolle spielen in Zukunft. Fannähe ist natürlich ein wichtiges Stichwort. Die Zusammenführung von Spielern und Fans, das Portraitieren von besonderen Fans oder auch das Miteinbeziehen in die Berichterstattung – beispielsweise beim Kommentieren von Spielen; – all das sind spannende Themen.

Wie ist der Stellenwert von Eintracht-TV bei der AG. Bislang galt dieses mehr als „Hellmanns Baby“, Bruchhagen war dem Vernehmen nach anfangs wohl nicht sonderlich begeistert davon, weshalb sich die Umsetzung auch verzögerte. Gibt es jetzt positive Rückmeldungen?

Die Tatsache, dass Eintracht-TV zum festen Bestandteil der Kommunikation bei Eintracht Frankfurt geworden ist, zeigt auch die Zufriedenheit im Vorstand und im Aufsichtsrat. Wenn man so will ist aus einem Projekt ein festes Angebot geworden. Heribert Bruchhagen, Axel Hellmann und auch der eine oder andere aus dem Aufsichtsrat haben positive Rückmeldung gegeben. Natürlich kann man vieles noch verbessern. Aber uns wurde signalisiert, dass der Start trotz so mancher Hürde geglückt sei.

Gibt es konkrete Ideen, was noch verbessert werden kann? Denken Sie, dass sich Ihre Arbeit  unter „TV Profi“ Markus Jestaedt verändern wird?

Natürlich wollen wir uns immer weiter verbessern. Ich finde es wichtig, dass wir die Spiele der U19 und U17 noch stärker in den Fokus rücken und weiterhin nah dran am Geschehen unsere Mannschaft sind. Die Etablierung und stetige Verbesserung der Eintracht-TV-News, das Schaffen von Livestreaming-Angeboten von Spielen und Pressekonferenzen und vielleicht auch das Zusammentreffen von aktuellen Spielern mit Helden aus vergangenen Tagen sind konkrete Ideen. Markus Jestaedt hat mit seiner langen Erfahrung bei Ran, Sky und dem DFB natürlich den perfekten Blick auf das Fernsehgeschäft. Und vor allem hat er Verständnis für unsere Ideen und Wünsche. Das wird ganz sicher kein Nachteil für Eintracht-TV sein. An den Arbeitsabläufen dürfte sich aber kaum etwas ändern.

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6 Kommentare

  1. Gibt es hier viele Leute die sich den Luxus gegönnt haben? Bin auch am überlegen aber lohnt es sich den zu abonnieren?

    P.S.: Wer auch immer hier ne Xbox hat addet mich bitte Abel1899

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  2. Sorry, ganz anderes Thema. Trotzdem aktuell Bundesliga. Wir haben gerade Paderborn gg. Werder gesehen. Hut ab vor Paderborn. Kleines Budget, große Leistung, Herzblut total. Das wünsche ich mir auch von unserer Eintracht am Wochenende in Bremen, eigentlich immer und das habe ich in dieser Saison schon zu oft vermisst.
    Ich werde im Eintrachttrikot in der Eintrachtkneipe in Play del Ingels die Daumen drücken und hoffen, dass wir diesmal nicht verlieren. Grüsse an Euch alle.

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  3. Ich würde nur die PKs schauen. Da die eh nach einer gewissen Zeit kostenlos zu sehen sind, macht es für mich keinen Sinn

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  4. @1:
    Lohnt sich allemal!

    Viele Berichte, quasi täglich Neues, ich habs und ich finde auch dass die das sehr gut machen.

    @2:
    Haste auch gesehen wie dieses heute sicherlich engagierte Paderborn bei uns gespielt hatte und in vielen anderen Spielen zuvor?

    Klar sind die der Außenseiter schlechthin, aber die haben auch schon viele richtig schwache Auftritte gehabt.

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  5. @4
    Klar, bin immer im Stadion. Denke, dass Paderborn trotzdem aus wenig viel macht. Wer hätte gedacht, dass sie heute noch im Geschäft sind und immer noch Chancen auf den Klassenerhalt haben. Unbestritten, auch wir haben in dieser Saison Klasse-Spiele gemacht, aber es wäre bedeutend mehr möglich gewesen. Derzeit ist es eher mau, Ausnahme Spiel gegen BMG. Da gibt es auch nicht schön zu reden.

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  6. Es gibt hier 2 Punkte, die einfach schwachsinnig sind in der gesamten Debatte:

    Der eine ist die Aussage „es gibt nichts schönzureden“; der andere ist „es gibt nichts zu kritisieren“ !!

    Es ist ziemlich genau ein Mix aus allem; und daher hat es wenig Sinn, sich immer wieder 3 oder 4 Spiele rauszupicken und zu sagen „grade ist es mau, da gibts nix schönzureden“; genau so wenig hat es Sinn zu sagen „aber wir hatten auch tolle Phasen, da gibts nix zu kritisieren“.

    Ich gehöre denjenigen an, die im Gesamten zufrieden sind; andere sehen es anders.

    Das ist normal, aber man sollte wie gesagt eine Saison immer im Gesamten betrachten und nicht nur Phasen oder gar nur 2-3 Spiele.

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