Er war noch dran! Mit einem unglaublichen Reflex sichert Lukas Hradecky die Weisse Weste. (Foto: imago/Jan Huebner)
Er war noch dran! Mit einem unglaublichen Reflex sichert Lukas Hradecky die Weisse Weste. (Foto: imago/Jan Huebner)

0:0 hieß es am Freitagabend in der Partie Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt. Wieder ein Punkt, mit dem die Hessen am Ende des Tages gut leben konnten. Sicherlich war in der Offensive noch viel Luft nach oben, doch die Defensive blieb erneut fehlerfrei. Nur acht Gegentore in der laufenden Saison sprechen dort für sich. Einzig der Rekordmeister Bayern München (5), Aufsteiger RB Leipzig (6) und der 1. FC Köln (6) sind in dieser Statistik noch etwas besser.

Chefcoach Niko Kovac reagierte abermals auf die Kräfte zerrende Partie unter der Woche gegen den FC Ingolstadt, bei der die SGE 120 Minuten und ein Elfmeterschießen in den Knochen sitzen hatte und brachte mit Bastian Oczipka, Timothy Chandler, Marco Fabian und Branimir Hrgota vier frische Kräfte. Dass es zwar keine besonders ansehnliche Partie gegen den Champions-League-Teilnehmer war, aber die Leistung und der verdiente Punktgewinn trotzdem ordentlich zu Buche stehen, lässt sich auch an den abgegebenen Noten erkennen. Kein Adler wurde schlechter als mit der Note 3,5 bewertet. Eine in vielen Teilen überdurchschnittliche Leistung.

An eurer Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der zwölf zensierten Spieler die Note 2,58. Ein Notenschnitt mit dem Mannschaft zufrieden sein kann und der der Leistung gerecht wird.

Die Einzelnoten der SGE4EVER.de-User der über 400 Abstimmenden im Überblick:

note_2-0Lukas Hradecky, Makoto Hasebe, Jesús Vallejo, David Abraham:
Was war das für ein unglaublicher Reflex? In der 71. kam Oscar Wendt nach einem Querpass im Strafraum in vollem Lauf zu einem Schuss. Zehntelsekunden später erzitterte die Latte und Lukas Hradecky konnte selbst nur mit Verwunderung beobachten, dass er diesen Strahl noch leicht abfälschen konnte und so den Gegentreffer verhindern konnte. Der Keeper blieb am Ende zum vierten Mal in dieser Saison Gegentorlos (nur Manuel Neuer behielt fünfmal den Kasten sauber) und verhalf seiner Mannschaft zum Punktgewinn. So sicherte er sich zudem auch die Auszeichnung „Spieler des Spiels“. Makoto Hasebe, Jesús Vallejo und David Abraham zeigten eine Reihe vor ihm eine ähnlich strukturierte und abgeklärte Leistung. Der Japaner agierte in Libero-ähnlicher Position und unterstützte die Innenverteidigung in der Defensivarbeit. Eine Passquote von fast 90 %  unterstreicht seinen Verdienst in dieser Begegnung. Vallejo und Abraham nahmen sich nach Ansicht der Leser von SGE4EVER.de ebenfalls nicht viel, wenngleich der Spanier nur 27 % seiner Zweikämpfe gewann (Abraham 53 %).

note_2-5Timothy Chandler, Bastian Oczipka, Omar Mascarell:
Die Außenverteidigung gab unter neuem Personal eine deutlich bessere Figur ab. Timothy Chandler und Bastian Oczipka wirkten in der Defensive stets sicher, wenngleich der Offensivdrang etwas gehemmt wirkte. Nichtsdestotrotz konnte die Stammbesetzung beweisen, warum sie derzeit nicht ersetzbar sind. Omar Mascarell klärte in der zweiten Halbzeit in höchster Not und provozierte damit fast ein Eigentor. Diese Tat spiegelt aber seine Leistungsfähigkeit gegen die Gladbacher wieder: hellwach, zweikampfsicher und ständig auf der Höhe. Ordentliche Leistung des Spaniers.

note_3-0Mijat Gacinovic, Branimir Hrgota, Szabolcs Huszti, Haris Seferovic:
Mijat Gacinovic konnte, wie Branimir Hrgota, der an alter Wirkungsstätte agierte, die Gladbacher Verteidigung zwar nicht 90 Minuten aus dem Konzept bringen, dennoch bewiesen sie grade in der Rückwärtsbewegung, dass Verteidigung bereits ganz vorne stattfindet. Sehr agil und bemüht, wenngleich kein Tor dabei heraussprang. Szabolcs Huszti spielte auf der Doppelsechs und ist nur selten in Erscheinung getreten, was aber nicht negativ gedeutet werden darf. Giftig in den Zweikämpfen, selten offensiv eingebunden. Eine befriedigende Leistung des Ungarn. Haris Seferovic kam von der Bank und konnte keine besonderen Akzente setzen. Das war zwar nicht sein Spiel, dennoch gab es gemessen an der Teamleistung auch für ihn die Note 3,0.

note_3-5Marco Fabián:
Marco Fabián gab von allen Adlern die meisten Torschüsse ab (3) und hatte bereits nach 11 Minuten die Chance zur Führung auf dem Fuß. Er traf das Spielgerät allerdings nicht mit der nötigen Genauigkeit und blieb anschließend zwar immer bemüht, doch auch glücklos. Im Vergleich seiner Teamkollegen gab es von den Abstimmenden so „nur“ die Note 3,5.

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