Nicht nur Huszti schaute ganz genau hin, auch die Fans hatten die starke Leistung des Ungarn im Blick.
Nicht nur Huszti schaute ganz genau hin, auch die Fans hatten die starke Leistung des Ungarn im Blick.

Wieder bleibt Eintracht Frankfurt ungeschlagen und wieder wechselt Cheftrainer Niko Kovac mit Stürmer Haris Seferovic den Sieg ein. Es war eine besondere Leistung, die die Mannschaft am Samstagnachmittag im Waldstadion gegen die Borussia aus Dortmund abrief. Besonders die Reaktionen nach dem Spiel aufseiten der Westfalen zeigen, wie sehr sich den Champions-League-Teilnehmer beunruhigte, keine Mittel gefunden zu haben, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Personell mussten die Hessen dieses Mal wieder etwas an der Startaufstellung modifizieren. Omar Mascarell fehlte aufgrund seiner 5. Gelben Karte und wurde durch Michael Hector ersetzt. Kapitän Meier rutschte sodann wieder in die Spitze nach seiner tollen Leistung gegen Bremen und verdrängte Branimir Hrgota auf de Ersatzbank.

An eurer Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der dreizehn zensierten Spieler die Note 2,27. Ein Notenschnitt, mit dem Mannschaft zufrieden sein kann und der der Leistung gerecht wird. Damit ist ein neuer Bestwert in dieser Saison erreicht!

Die Einzelnoten der SGE4EVER.de-User der über 800 Abstimmenden im Überblick:

note_1-5Szabolcs Huszti:
Zum ersten Mal in dieser Spielzeit wurde Szabolcs Huszti von den Lesern von SGE4EVER.de zum „Spieler des Spiels“ gewählt. Der Ungar zeigte gegen den Vizemeister der vergangenen Saison eine bärenstarke Leistung, erzielte ein Tor selbst und legte das Siegtor durch Haris Seferovic mustergültig auf. Er stopfte im Mittelfeld viele Löcher und brachte 70 Prozent seiner Pässe an den Mann. Auch in der offensiv eher schwächeren ersten Halbzeit hatte der 33-Jährige die beste Chance der Hessen, als er mit einem Schuss von knapp außerhalb des Strafraums an BVB-Keeper Roman Weidenfeller scheiterte. Insgesamt eine ganz starke Partie des Mittelfeldstrategen!

note_2-0Timothy Chandler, Lukas Hradecky, Haris Seferovic, Jesús Vallejo:
Was hat Niko Kovac nur mit Timothy Chandler gemacht? Letzte Saison noch einer der Schwachpunkte in der Defensive der SGE, mausert sich der Rechtsverteidiger nun immer mehr zum Leistungsträger. Insgesamt eine abermals starken Leistung des Nationalspielers, gerade in der Offensive gingen viele Angriffe über die Seite des 26-Jährigen. So konnte der Ex-Nürnberger auch das 1:0 durch Huszti vorbereiten. Wie Chandler, ist auch Innenverteidiger Jesús Vallejo nicht mehr aus der Stammformation der SGE wegzudenken. Warum ihn Real nur ausleiht und nicht verkauft, zeigt er seit Wochen mit seinen Auftritten. Sicher vorallem im Stellungsspiel, weshalb Pierre-Emerick Aubameyang und Co. nur selten zu Torchancen kamen. Eine starke Leistung von Lukas Hradecky ist schon nichts Besonderes mehr. Der Finne hielt, was zu halten war, beim zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich war er machtlos. Rettete stark gegen Andre Schürrle in der ersten Halbzeit und Aubameyang im zweiten Abschnitt. War außerdem gewohnt sicher bei Flanken. Erste Chance vergeben, zweite genutzt: Haris Seferovic zeigte, warum die Verantwortlichen der SGE gerne mit ihm verlängern würden. Gewohnt laufstark und dieses Mal sogar gefährlich in der Offensive. Seinen Treffer zum 2:1 leitete er selbst mit ein und schloss den Angriff mit einem überlegten, flachen Schuss ab. Starke Leistung des Schweizers.

note_2-5Makoto Hasebe, David Abraham, Mijat Gacinovic, Marco Fabian, Aymen Barkok, Bastian Oczipka, Michael Hector, Alex Meier
Auch auf der fast schon ungewohnten Position im defensiven Mittelfeld konnte Makoto Hasebe überzeugen. Nachdem er in den letzten Wochen vermehrt als Libero zum Einsatz kam, stopfte er dieses mal als Sechser viele Löcher und spielte 24 Pässe, von denen 71 Prozent ankamen. David Abraham hatte in Aubameyang einen der besten Stürmer der Liga als Gegenspieler und hatte den Gabuner weitgehend im Griff. Er hatte vor allem in den letzten Minuten einige klärende Aktionen und brachte starke 85 Prozent seiner Pässe an den Mann. Der Jamaikaner Hector zeigte sich zu Beginn etwas ungestüm und holte sich früh die gelbe Karte ab. Konnte aber vor allem in der zweiten Halbzeit zeigen, warum die Verantwortlichen der SGE ihn von Chelsea ausliehen und hatte mit 65 Prozent gewonnen Zweikämpfen die beste Zweikampfquote der Eintracht. Auch Bastian Oczipka reihte sich in die guten Leistungen der Defensivspieler ein. Zwar ließ er Ousmane Dembélé vor dem 1:1-Ausgleich ziehen, sonst zeigte er sich solide in der Rückwärtsbewegung und stark im Zweikampf. Mijat Gacinovic und Marco Fabián sind derzeit ein kongeniales Duo mit enormen technischen Fähigkeiten und vor allem Potenzial sich noch zu steigern. Beide waren umtriebig und immer anspielbereit, hatten gute Ideen. Fabián holte sich kurz vor der Pause die fünfte Gelbe Karte der Saison ab und wird den Hessen in Augsburg fehlen. Aymen Barkok, der Held des Auswärtsspiels in Bremen, kam wie gegen die Hanseaten als Einwechselspieler und war am Ball sehr sicher, brachte aber nur 33 Prozent seiner Pässe an den Mann. Machte viele Bälle fest und zeigte das ein oder andere technische Kabinettstückchen. „Das hat ja fast etwas von Haarlem Globetrotters„, Jonas Friedrich staunte jedenfalls sehr.

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2 Kommentare

  1. Tja, der Barkok. Bin mal gespannt wann er mal deftiges Lehrgeld bezahlt. Entweder er kostet uns mal Punkte, aber dafür hat er ja schon eingezahlt, oder er bekommt in Zukunft häufiger auf die Socken, wenn er meint in seinem Alter die Gegenspieler verarschen zu müssen. Aber, ich bin natürlich froh noch einen „Unbekümmerten“ im Team zu haben. So etwas kann man als Trainer auch nicht bremsen, da man sonst den Motor zum stottern bringt. Es gibt Fehler die man machen muss!

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  2. Im übrigen finde ich, durch den Ausfall von Fabian und dem Gegner Augsburg, wäre es die Chance Barkok mal ein Startdebüt zu gönnen.

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