Hübner: „Kovac hat eine große Karriere vor sich – bei Eintracht Frankfurt“

Am heutigen Samstag (15.30 Uhr) tritt die Frankfurter Eintracht zum letzten Mal in diesem Jahr zu Hause an. Grund genug, für Sportdirektor Bruno Hübner vor der Partie gegen Schalke 04 auf das Jahr zurückzuschauen und schon einen Blick auf die kommenden Monate zu werfen. Fest eingeplant sind bei Hübner in der nächsten Saison die Leihspieler Marius Wolf und Ante Rebic. Und auch mit Trainer Niko Kovac hat er noch viel vor.

Bruno Hübner…

…zum derzeitigen Punktestand und den beiden kommenden Partien im Vergleich:

„Grundsätzlich sind wir mit 25 Punkten zu dem Zeitpunkt zufrieden und können den Moment genießen. Aber wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. In der letzten Saison haben wir es in der Rückrunde ja gesehen. Von daher sind wir geerdet. Wir wollen am Samstag gegen Schalke nochmal ein gutes Spiel abliefern. Der Trainer hatte letzte Woche ja gesagt, wir wollen noch drei Punkte plus X holen. Die drei haben wir geholt, alles was jetzt dazu kommt, wäre wünschenswert. Sodass wir entsprechend motiviert in das Spiel gegen Schalke gehen. Das Spiel gegen Heidenheim hat einen besonderen Stellenwert, weil wir noch die Erfahrung vom Pokalfinale im Sommer in Berlin haben. Das würden wir gerne wiederholen, sodass eine große Priorität auf dem Spiel liegt. Wir müssen bedenken, dass die Bundesliga unser tägliches Brot ist, wo wir punkten müssen. Vom Stellenwert sind die beiden Spiele ziemlich gleich angesiedelt.“

…zum Spiel gegen Schalke:

“Das Spiel wird nicht einfach. Die Spiele zu Hause waren immer eng. Wir wünschen uns gerade vor Weihnachten, unseren Fans nochmal einen Sieg und ein gutes Spiel als Weihnachtspräsent zu schenken. So wie es aussieht, werden wir Samstag auch einen Zuschauerrekord aufstellen. Wir erwarten die 50.000-Marke. Das ist dann Vereinsrekord. Die Stimmung wird bestimmt gut sein. Daher erhoffen wir uns, dass wir am Samstag Schalke gut Paroli bieten und ganz nah an ihre Punktzahl ran rücken.“

…zu den möglichen Festverpflichtungen von Rebic und Wolf:

„Aus Leihspielern sollen irgendwann mal feste Spieler werden. Ich bin fest davon überzeugt, dass die beiden auch nächste Saison bei uns spielen.“

…zur Situation mit dem vollen Kader:

“Grundsätzlich muss ich sagen, dass die Stimmung richtig gut ist, obwohl Niko jede Woche 6-8 Spieler zu Hause lassen muss. Aufgrund der Erfahrungswerte aus der letzten Saison überlegen wir genau, ob wir Spieler abgeben. Es sind natürlich schon zwei, drei Spieler, wo wir ganz intensiv drüber nachdenken. Für sie ist es wichtig, Spielpraxis zu kommen. Und aufgrund unserer sportlichen Entwicklung wird das für sie natürlich immer schwerer. Sodass wir schon überlegen, gemeinsam mit den Spielern eine Lösung zu finden.“

…zu Kevin-Prince Boateng und dem Spiel gegen seinen Ex-Klub:

„Ich muss sagen, dass ich Kevin so noch nicht gekannt habe. Er hat mich total überrascht. Er ist eine absolute Persönlichkeit, der seine Leistung immer einschätzen kann. Dann das Zusammenspiel, dass er mit dem Trainer und mit Fredi Bobic schon zusammengespielt hat. Sodass das alles relativ harmonisch von Anfang an war und wir einen guten Zugang gefunden haben. Es gab nie Kritikpunkte. Die Mannschaft und er ganze Verein profitiert davon. Wir haben da eine richtige Win-Win-Situation erreicht. Wir sind mit ihm immer im Austausch und da sagt er offen seine Meinung. Die ist auch gewünscht.“

…zur Leistung der deutschen Mannschaften im internationalen Wettbewerb:

„Ich glaube, das ist eine Momentaufnahme. Ich halte die deutschen Vereine für wettbewerbsfähig. Ich glaube auch, dass sie nächstes Jahr eine ganz andere Rolle spielen. Bei Hoffenheim bin ich aufgrund meines Sohnes relativ nah dran. Es ist immer schade, dass so Vereine, wenn sie sich qualifizieren, ihre Stammspieler nicht halten können. Ich würde es gerne sehen, wie es aussieht, wenn das gelänge. Aber wenn du Süle, Rudy verlierst, Verletzungen und Dreifachbelastung hast, dann ist das für einen Verein, der das zum ersten Mal spiel, relativ schwer. Nächstes Jahr erwarten wir da andere Mannschaften, die das schon gespielt haben und breiter aufgestellt sind.“

…zur aktuellen Arbeit von Niko Kovac:

“Kovac macht das nicht nur gut in der Phase, wo wir erfolgreich sind. Das macht er auch in den Phasen, wo es nicht so gut läuft. Er ist ein akribischer Arbeiter, der sich selbst immer hohe Ziele setzt. Tagtäglich versucht er, die Mannschaft besser zu machen. Das sind man an den Trainingseinheiten, an der Vorbereitung. Meines Erachtens hat er eine ganz große Karriere vor sich und die macht er natürlich bei Eintracht Frankfurt.“