oczipkaDie Wiederauferstehung der Frankfurter Eintracht in Mönchengladbach, der überraschende Rücktritt von Armin Veh in Stuttgart und die Debatte um die gerechte Bestrafung harter Fouls waren am Montag die Themen des HR-Heimspiels. Moderator Tobias Kämmerer begrüßte dazu Ex-Eintracht-Stürmer Lothar Sippel sowie Linksverteidiger Bastian Oczipka in seiner Runde. Letzterer präsentierte sich nach der starken Partie am Wochenende selbstbewusst und formulierte zwischen den Zeilen auch schon wieder mutigere Ziele.

„Viele Punkte nach oben sind es ja nicht, habe ich gesehen“, scherzte Oczipka, der mit seinen Mannschaftskollegen offensichtlich wenig Lust verspürt, sich noch länger im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga aufzuhalten. Der überzeugende 3:1-Sieg in Mönchengladbach hat den Hessen Mut gemacht und ihnen vor allem ihr Selbstvertrauen zurückgebracht. „Man hat gesehen, was die Mannschaft kann“, merkte der Linksverteidiger an. Demnach hätte die Eintracht die Länderspielpause gut genutzt und auch das Zusammenspiel aller Mannschaftsteile hätte sich deutlich verbessert, ergänzte er weiter. Den Schlüssel zum ersten Sieg nach fünf Pleiten in Serie konnte der 25-Jährige dann auch relativ einfach erklären: „Wir hatten eine gute Raumaufteilung, sind dadurch gut in die Zweikämpfe gekommen, haben sie gewonnen und Gladbach damit den Schneid abgekauft.“

Lothar Sippel sprach vor allem dem Trainer ein Sonderlob aus. „Er bewahrt die Ruhe. Das macht Thomas Schaaf im Moment ganz hervorragend“, so der ehemalige Angreifer, der in Gladbach auch eine klare Handschrift des neuen Chefs erkennen konnte. In der kommenden Partie gegen Borussia Dortmund müsse die Eintracht an sich glauben und selbstbewusst auftreten, dann sei gegen den derzeit verunsicherten Champions-League-Teilnehmer auch etwas möglich, meinte Sippel mit Blick auf den Sonntag.

Mitleid und Respekt zeigten die beiden Studiogäste für Armin Veh nach dessen Rücktritt in Stuttgart. Anlass zur Schadenfreude gibt es aber für Oczipka in Frankfurt nicht. „Jeder weiß, dass er hier viel geleistet hat“, meinte er, konnte sich aber auch ein gewisses Schmunzeln nicht verkneifen, als Moderator Kämmerer erwähnte, dass die Perspektive in Frankfurt wohl doch besser sei als die des VfB. Sippel zog sogar seinen Hut vor der Entscheidung Vehs: „Es gibt nur wenige Trainer, die den Mut haben, zu sagen: Ich gehe von mir aus!“ Gleichzeitig nahm er Sportdirektor Bruno Hübner in die Pflicht, endgültig mit den Gerüchten um einen Wechsel nach Stuttgart aufzuräumen: „Es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für Herrn Hübner zu sagen: Ich bekenne mich zur Eintracht!“

Einig waren sich Sippel und Oczipka abschließend bei der Einschätzung der derzeitigen Debatte um die richtige Bestrafung grober Foulspiele. Die Variante, einen Spieler so lange zu sperren, wie dessen „Opfer“ verletzt ausfällt, sei demnach völlig überzogen. „Im Fußball gibt es immer mal Szenen, wo man mal härter hingeht. Man geht in den Zweikampf und will den Ball gewinnen. Niemand will dem Gegner extra die Beine brechen“, schilderte Oczipka die Sicht eines Verteidigers. „Wo kommen wir denn da hin? Wollen wir noch den siebten und achten Schiedsrichter“, plädierte Sippel dafür, die Regeln so zu belassen, wie sie sind.

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5 Kommentare

  1. wenn wir 6:0 am sonntag gewinnen und die fugger mit einem tor unterschied verlieren, könnten wir schon 6. sein…..

    heute ist ein schöner tag. huub stevens wieder in stuttgart. warum nicht gleich wieder christoph daum?

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  2. DAS ist mal wieder typisch Eintracht! DAS ist diese typische Haltung,die uns in Paderborn das Genick gebrochen hat! HÖRT AUF MIT DEM SCHEISS!!!
    auf dem Boden bleiben und weiter konzentriert und engagiert arbeiten!

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