23.08.2014, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - SC FreiburgThomas Schaaf brachte es nach der bitteren Pleite beim SC Paderborn nüchtern auf den Punkt: „Wir waren in einer besseren Situation als Paderborn. Die haben wir jetzt abgegeben.“ Durch den dritten Gegentreffer – erzielt von Stefan Kutschke – rückten die Ostwestfalen in der Tabelle vor die Hessen. Zwar sammelte die Eintracht bislang ordentliche 12 Punkte, vergab jetzt aber auch gegen den FC Augsburg und den Aufsteiger sechs sogenannte „Big Points“ im Kampf um einen Platz im gesicherten Bereich der Bundesliga. Und die nächsten Wochen haben es in sich – VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach im Pokal, danach in der Bundesliga nacheinander gegen Hannover 96, den FC Bayern München, bei Borussia Mönchengladbach und zum Abschluss des Novembers gegen Borussia Dortmund. Nicht wenige Fans äußern die große Sorge, dass die Frankfurter bald im unteren Bereich des Tableaus landen und die 12 Zähler noch länger Bestand halten könnten. 

Auch Heribert Bruchhagen, seit 11 Jahren bei der Eintracht im Amt, weiß, wie gefährlich die Situation ist. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass Trainer Schaaf bei uns mit dem Umbruch ein ganz schweres Amt antritt. Dabei bleibe ich. Das wird eine ganz schwere Saison„, warnt der Vorstandsvorsitzende bei BILD. Gegen die Paderborner wurde deutlich, wie schwer es wird, die Leistungsträger Kevin Trapp und Carlos Zambrano langfristig zu ersetzen, auch wenn Felix Wiedwald im Tor und Marco Russ in der Abwehr ihren Job ordentlich erledigten. Trotzdem braucht dieses „Riesengebilde„, wie es der Coach bezeichnet, auch Führung von guten Fußballern. Davon gibt es derzeit auf dem Feld zu wenige, die meisten Akteure zeichnen sich durch ein großes Kämpferherz und viel Willen aus – spieltechnisch aber wirken die Adler limitiert, viel zu hektisch in ihren Aktionen und teilweise auch kopflos. Nicht nur deshalb wird schon länger darüber diskutiert, ob ein Investor nicht dafür sorgen könnte, dass mehr Geld in die Kasse fließt und somit höhere Qualität verpflichtet wird.

Bruchhagen zeigt sich – wie kaum anders zu erwarten war – skeptisch. Er wisse als Vorstands-Mitglied der DFL, wie es in der Bundesliga aussehe. „Und ich kenne keinen Verein, der, wenn er einmal Gelder von Außen genommen hat, die zurückzahlen konnte! Alle haben die Gelder nur immer weiter erhöht… Die Vorstellung, mit dem Geld von anderen ginge es sportlich automatisch aufwärts, ist sehr kühn„, mahnt der knorrige Ostwestfale. Der 66-Jährige, der sich selbst als Traditionalist bezeichnet, ist der Meinung, dass ein 35-Millionen-Etat reichen müsse, um in der Bundesliga zu bestehen. Aber – Stars wie Trapp und Zambrano möchte natürlich auch Bruchhagen halten. Deshalb steht er einer Erhöhung der Kreditlinie nicht skeptisch, sondern durchaus offen entgegen. Es wird spannend sein, wie sich die Diskussion um dieses brisante und enorm richtungsweisende Thema in den nächsten Monaten entwickeln wird.

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23 Kommentare

  1. Ohje jetzt werden hier wieder alle über HB herfallen. Denke aber er hat durch sein Insiderwissen recht, mit Kohle kann in der Bundesliga außer Bayern eh keiner umgehen. Es fließt alles in Spieler und deren Gehälter und dann sind sie weg, auch wenn dann vielleicht eine Ablöse generiert wird, weil man keine Ausstiegsklauseln mehr braucht. Nee, wenn ein Investor dann in eine Vision „eigenes Stadion“ und riesiges Internat investieren, und wenn es 50 Jahre dauert bis es abbezahlt ist. Von den Traditionsvereinen wird auf Sicht nur MG (+ die üblichen Verdächtigen) dauerhaft oben mitspielen, eben wegen einem eigenen Stadion und dem Glücksfall CL nach deren Fastabstieg, als wir uns für die geopfert haben. Nehmen wir mal an wir kommen durch einen Glücksfall in die CL und haben auf einmal 40 Mio. Man kauft teure Spieler und hofft damit wieder in die CL zu kommen, aber es gibt nun mal nur 3 bis 4 Plätze und die Konkurenz ist immer noch da. Bayern, Dortmund, S04 MG Wolfsburg, Leverkusen. Ruckzuck sind die 40 Mio. weg. Nee, lieber in Grund und Boden + investieren, auch wenn ich die Ernte die dann mal eingefahren wird nicht mehr erlebe.

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  2. Zu dem Thema Spieler:
    Das haben spätestens mit Saisonbeginn einige Fans auch hier angemahnt, dass mit Hasebe nur ein erfahrener Techniker geholt wurde und wir ansonsten nur Kämpfer haben, oder vielleicht noch zwei die ihre Tauglichkeit aber noch nicht beweisen konnten -Piazon- oder ausreichend zeigen durften -Stendera-. Dazu ein Trainer der auf ein Steinzeitsystem setzt mit schnellen, langen Bällen. Leider teilten diese Sorgen nur die wenigsten insbesondere in der Führungsetage. Wenn wir am Samstag nicht gewinnen, und davon gehe ich aus, folgt der November wo wir schon traditionellerweise stets abkacken. Meine Prognose, zur Winterpause stehen wir um Tabellenplatz 15 und die große Gefahr besteht dann, dass es heißt die Rekonvaleszenten kommen ja zurück und es wird nichts neues geholt, weil ja auch die Kasse leer ist. Aber wer kommt den da zurück? Renner und Kämpfer!

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  3. „…zur Winterpause stehen wir um Tabellenplatz 15 und die große Gefahr besteht dann, dass es heißt die Rekonvaleszenten kommen ja zurück und es wird nichts neues geholt, weil ja auch die Kasse leer ist. Aber wer kommt den da zurück? Renner und Kämpfer!“

    Tja, das kann sein, kann aber auch ganz anders laufen. Das ist meine Prognose!
    Ziel ist es, bis zum Ende der HR an die 20 Points zu kommen, idealerweise mit ein paar Reservepunkten mehr auf der Habenseite. Damit stehen wir dann entweder viele Punkte vor dem 16. oder nicht. Liegt nicht in unserer Hand, sondern in der Hand der Vereine wie dem HSV, SCF und Werder.
    Dass wir in der RR auf die Verletzten werden zugreifen müssen und wollen, liegt in der Natur der Sache, oder erwartest du wieder zig Wintertransfers?

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  4. Was die kommenden Spiele angeht bin ich nicht so pessimistisch. Wir tun uns leichter mit Konterfußball, das haben die letzten Wochen bewiesen und zudem sollte gegen Hannover was drinnen sein. Wir sind punjktetechnisch im Soll und können somit recht beruhigt in die kommenden AUfgaben gehen…den Druck haben andere!

    Für das kommende könnt ihr mich jetzt gerne angreifen, aber diese Meinung vertrete ich mittlerweile:
    Bruchhagen hat hier viel geleistet und dafür meinen größten Respekt!!! Er hat das geschafft, was hier wohl nur wenig andere geschafft hätten (uns vor dem Aus gerettet). Das werde ich stets im Hinterkopf behalten. Nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass er uns jetzt nicht mehr weiterhelfen kann und bin froh, wenn er sich bald zurücknimmt. Diese pessimistische Grundhaltung geht mir auf die Nerven und ist in keinster Weise angebracht. Ich kenne kein anderes Unternehmen, bei dem der Vorstand ständig und gebetsmühlenartig wiederholt, wie riskant dies ist und das ist, wie schwer und ungerecht das Umfeld ist, etc, etc.
    Da wird in erster Linie von Chancen geredet, da wird das gut geredet, was man aufgebaut hat. Natürlich darf man Risiken nicht ausser Acht lassen, keine Frage, aber diese ständig nach aussen zu komunizieren, wirft kein gutes Bild ab! Was soll das Gerede von 35 Mio reichen aus….das mag heute noch so sein, aber was ist morgen, wenn Leipzig, Ingolstadt und vielleicht irgendwann die nächsten mit Geld hochkommen? Man kann doch nicht so einseitig und festgefahren in seinen Ansichten sein (nicht als Vorstand eines Vereins mit dynamischen Umfeld/Wettbewerbsbedingungen).
    Ich verstehe, dass man ein wenig auf die Bremse tritt um dem traditionell euphorischem SGE Umfeld ein wenig vorzubeugen, aber ich denke, dass die Fangemeinde relativ demütig und objektiv geworden ist. HIer wird nichts verlangt oder gefordert was nicht möglich ist!
    Bei der Konkurrenz wird auch nicht so viel geredet! Zudem widerlegt sie die Ansichten Bruchhagens, dass die Tabelle zementiert wäre. Gladbach spielt seit 3,5 Jahren oben mit, Mainz kratzt immer wieder am Euro Cup…das sind schonmal zwei! Und auch ansonsten ist immer mal eine Überraschung drinnen (SGE, Freiburg, Hannover…) da gibt es genug Beispiele.

    Bruchhagen ist ein Sanierer und ein Verwalter, das kann er wie kaum ein anderer. Er schafft es mit vergleichsweise wenig Geld einiges zu erreichen. Er ist jedoch keiner, der den nächsten Schritt macht, keiner der Mitreißen kann, der Begeisterung und Selbstvertrauen einimofen kann und das ist nötig um in den kommenden Jahren zu bestehen.
    Klar gibt es auch RIsiken, wenn etwas neues kommt, aber man hat gleichermaßen auch Chancen. Deshalb bin ich mittlerweile froh, wenn HB such bald zurückzieht. Das soll nicht falsch verstanden werden, hege keinerlei Groll und erkenne seine Leistung voll an (das ging aus jedem Beitrag über ihn hervor), aber ich glaube nicht, dass man mit ihm über das Erreichte nachhaltig herauskommen kann (und Stillstand ist Rückschritt).

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  5. Ich stimme dir ja oft zu Olga aber mir kommts so vor als ob du die Aussagen von HB im obigen Artikel nicht richtig verstanden hast bzw. im aufgrund der Wahl seiner Beispiele mehr als Unrecht tust. Zunächst zum Artikel und der eigentlichen Aussage: Es wird ein schwieriges Jahr und wir werden wenn wir nicht aufpassen bis zuletzt gegen den Abstieg spielen. Dazu schreibst du richtigerweise. Kann sein muss aber nicht.
    Im letzten Absatz spricht er davon, dass es „kühn ist“ zu erwarten, dass durch externes Geld ( Schulden, Investoren etc. ) zwingerdermaßen sportlicher Erfolg garantiert ist. Da kann man kaum was gegen sagen. Bsp.: Hoffenheim, Wolfsburg, PSG, Man City. Klar haben die alle mehr oder weniger Erfolg als wir. Aber die haben auch wesentlich mehr ausgegeben und verbrannt. Daher und auch aus anderen Beispielen aus der Bundesliga kommt diese Einschätzung.

    Deine Beispiele: Was soll ein Verein wie SGE gegen die Ingolstadt oder RB machen. Dazu hat Hellmann doch auch schon gesagt. Wir sind, wie viele andere Vereine auch, an einer gewissen Grenze angelangt. Große Sprünge sind nur durch Investoren oder Leute wie Hopp zu machen. Und bzgl. dieser Konstellationen hat HB eben Bedenken. Da geht es ihm glaub ich wie vielen Fans auch. Keiner mag Hopp, keiner will RB etc. Tradition oder Kommerz könnte man auch sagen. Es steht oben ja auch, er ist Traditionalist und hat was gegen diese Modelle. Wenn ich dann aber konsequent bin, dann muss ich eben das auch bei mir im eigenen Verein ablehnen. Dann kommen wir wieder an den Anfang. Punkt erreicht. Viel mehr an Steigerung geht nicht etc.

    Es ist doch ein Teufelskreis: Nachhaltig höhere Sponsoreneinnahmen erhält man durch sportlichen Erfolg, durch Präsenz in den Medien, durch Teilnahme am Europacup. ( Einnahmen aus dem EC mal ausgeklammert ). Mit diesen Geldern kann man planen und die Mannschaft aufbauen. Problem ist ja nur, dass wir es sehr schwer haben eine Mannschaft aufzubauen die in der Lage ist sich über Jahre zwischen 3 und 8 festzusetzen ohne eben diese Einnahmen. Getreu dem Spruch: Wo Geld ist kommt Geld hin.

    Klar gibt’s immer wieder Ausnahmen. Das ist ja dann auch immer das tolle am Sport. Aber auf lange Sicht gerechnet setzen sich eben die Klubs mit Geld bzw. starken Geldgebern durch.

    Nimm Bremen. Die haben keinen HB und viel zu spät erkannt, dass sie über ihre Verhältnisse gewirtschaftet haben. Da dachte man man kommt schon irgendwie wieder an die europäischen Geldtöpfe. Wo das hinführt wird diese Saison zeigen. Die Mannschaft wurde jedenfalls die letzten Jahre immer nur geschwächt. Heute wären die über einen wie Iggy froh glaube ich.

    Was ich abschließend noch kommentieren möchte ist deine Aussage des Sanieres bzw. Verwalters. Wir haben uns in den letzten Jahren, was den Etat betrifft, stetig weiter entwickelt. Warum sollte damit nur aufgrund der Personalie HB Schluss sein?

    Und dann noch als Hinweis. Ich weiß das du niemand bist der HB oder sonstwen einfach mal verteufelt. Ich verstehe auch deine Gedanken und Schlussfolgerungen. Die Gründe dafür sehe ich aber wie beschrieben woanders

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  6. Hey Stephan,
    erstmal freue ich mich, dass Du so ausführlich auf meinen Beitrag antwortest :).
    Ich habe das oben schon richtig verstanden…habe jetzt halt ein paar Beispiele genannt, die eben in die selbe Richtung gehen…es wird stets geklagt, stets gesagt, was nicht geht oder dies mit dem Verbinden von Risiken schlechtgeredet.

    Wenn diese EInstellung von oben vorgelebt wird, dann zieht sie sich nach unten bis in jede Abteilung (der Fisch stinkt vom Kopf). Das würden in einem normalen Unternehmen die Gesellschafter überhaupt nicht mitmachen!

    Jetzt nochmal konkrt auf den Beitrag oben:

    …..ganz schwere Saison…warum sagt er dies? Es ist doch jedem normaldenkenden Menschan klar, dass dieses Jahr nur der Klassenerhalt zählt, das muss doch nicht ständig wiederholt werden. Das kommt mir nämlich so vor, als wenn man jetzt schon nach Ausreden und Entschuldigungen sucht. Gegenbeispiel wie es auch geht, sind die Paderborner (riesen Respekt davor und egal wie es am ENde für die ausgeht)…Breitenreiter und auch Finke vertreten klar die Auffassung…ja, wir sind Aussenseiter…NA UND!!! Wir können auch Fußball spielen und sind nicht umsonst in L1. WIr hauen alles raus, was geht und versuchen jeden zu ärgern…das ist die richtige Einstellung!!

    ´….natürlich kann man nicht behaupten, dass es mit Geld automatisch hoch geht….(auch das muss er nicht sagen, weil es klar ist)
    es kommt halt drauf an, was man daraus macht! Wenn man keine fähigen Leute hat, verpufft das Geld, keine Frage. Wenn man jedoch jemand installiert, der vom SPort Ahung hat (auch von Wirtschaft) und das Geld sinnvoll investiert, dann sieht es nunmal so aus, wie es aussieht. Hoffenheim , Wob, Leverkusen vor uns (und zwar solange sie keine Flaschen haben, die das Geld falsch investieren), bald werden die nächsten kommen und uns überholen, deshalb ist es meiner Meinung nach nicht damit getan, ständig nur auf Risiken zu blicken.

    ….Traditionalist….das ist gut und schön, das bin ich ebenso, das kannst Du mir glauben und zwar in vielerlei Hinsicht! Man soll auch bestimmte Werte behalten, es ist nicht alles gut, was neu ist und nicht alles schlecht, was vor 10,20,30 Jahren schon gut war (meinen ja viele, die heute die ganze Gesellschaft umkrempeln wollen). Aber, wenn man nunmal im Vorstand eines Unternehmens tätig ist, hört der Horizont nicht am Ende des UNternehmens auf. Man muss auch den Markt und die Konkurrenz im Blick haben und wenn diese nunmal neue Wege geht, dann muss ich sehen, dass ich nicht auf der STrecke bleibe!

    ….der Verweis auf den gestiegenen ETat…..Jau Stephan, das stimmt und das habe ich auch ausdrücklich gelobt (wobei ich nicht glaueb, dass Bruchhagen hier die treibende Kraft ist). Nichts desto trotz bringt es nicht, den Etat um 1 Mio € zu steigern, wenn andere diesen um 2 Mio € steigern (ist jetzt keine Kritik, will nur sagen, dass man sehen muss, wie man diesen weiter steigern kann).

    In Summe sieht es nunmal für mich so aus, dass gerade auch vom lieben Herry viel gesagt wird um schon vorzubeugen (Liga zementiert, Preise hoch, Spieler verletzt, schwere Liga, neuer Trainer….), das stimmt alles, aber damit muss man als Profi nunmal fertig werden. Andere klagen wie gesagt auch nicht.

    In dem SInne viele Grüße 🙂

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  7. Ob andere klagen oder nicht kann ich nicht beurteilen. Mit anderen beschäftige ich mich dafür zu wenig.
    Was mir in deiner Argumentation aber zu kurz kommt ist der Wettbewerb der eben durch die von dir genannten Vereine immer schwieriger wird. Müssten WOB, LEV, HOF etc. so wirtschaften wie wir und wie viele andere auch, dann könnten sie die Gehälter und Ablösen niemals stemmen. Und genau da liegt doch das Problem. Siehe Schwegler, siehe Jung usw. Das Gehaltsniveau für selbst durchschnittliche Spieler steigt weil es Vereine gibt die diese zahlen. Wir können das nicht. Die Gründe dafür haben wir oft diskutiert. Teilweise kommt das ja noch aus Tagen wo so manch einer hier noch nicht lesen und schreiben konnte ;-).

    Du schreibst ja eigentlich korrekterweise, wenn der andere um 2 mio erhöht und wir nur um eine was nützt dann diese Etaterhöhung?

    Ich finde du wirst der ganzen Sache damit einfach nicht gerecht. Ist es denn wirklich so einfach mal eben da ne mio mehr zu generieren oder mal hier 2 zu sparen? Ich denke HB sagt damit einfach die Wahrheit und die schaut für uns finanziell viel besser aus als vor 10-15 Jahren, ist aber weit davon entfernt rosig zu sein. Und da muss ich ganz ehrlich sagen ist mir lieber jemand wie HB stellt sich hin und sagt wie es um uns steht und ist dabei ehrlich ( obwohl man es nicht gerne hört ). Die Zeiten wo alles rosig war und ein Herr Ohms bei regierte, oder 50 Millionen Mark von Octagon für de rosige Zukunft 2. Liga verbraten wurden sind vorbei. Damals hörte man von den Problemen nämlich erst als alles schon zu spät war

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  8. @ Olga: Woher weißt Du denn, dass die anderen nicht klagen? Der Beitrag bezieht sich ja auf die BILD, hier in Frankfurt haben wir nunmal den „Regionalteil“ des Rhein-Main Gebietes im Sport. Wenn Du in einer anderen Stadt bist, bekommst Du von der Eintracht so gut wie keine Nachrichten. Also kann es sein, dass die Freiburger im Süden jammern, die Bremer im Norden, Hannover in der Mitte, usw.
    Desweiteren beklagst Du, dass HB immer wieder hervor hebt, dass wir gegen den Abstieg spielen (was Du ja auch bestätigst). Was soll er denn Deiner Meinung nach den Reportern fragen, die ihn darauf ansprechen… Er geht doch nicht her und sagt zu jedem Reporter, den er sieht “ Ey schreib mal dass wir gegen den Abstieg spielen“. Er kann schlecht sagen, ich hab genug zu dem Thema gesagt, weil ihm dann wieder viele das Griesgrämige ankreiden.

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  9. Bruchhagen sagt einfach nur die nüchterne Wahrheit – und die sieht für uns eben genau so aus wie sie sich momentan darstellt!

    Auch in Hannover, Bremen, Hamburg, Stuttgart (auch alles Traditionsvereine, teilweise mit weitaus besseren Voraussetzungen als wir da nicht abgestiegen zuletzt,usw.) wird verdammt viel erzählt wenn der Tag lang ist – aber die stehen alle hinter uns……

    Wir hatten auch damals unter Ohms keine rosigen Zeiten…. damals wurde ja angefangen die Schulden anzuhäufen…..Octagon war damals ja auch quasi schon der letzte Strohhalm….. was dann noch kam ist allen bekannt.

    Ich bin bei diesem Thema seit jeher bei Bruchhagen; er weiß selbst dass er damit bei vielen als „Sparer“, „Mahner“, „Bremser“, usw. ankommt – aber das wird der Sache nicht gerecht.

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  10. Dann zum Thema neue Investitionsfelder erschließen:

    So gut wie jeder Verein macht das zur Zeit, prüft und überlegt wie er mehr Geld generieren kann….. also wenn das dann so gut wie alle vorhaben; wo hat man denn dann als Verein, der das auch plant, noch den Vorteil??

    Wenn als Beispiel wir, Hamburg, Bremen, Stuttgart, Hannover allesamt neue Investoren (mit welchem Model auch immer) an Land ziehen und jeder sagen wir mal 10 Mio. geben würde – was hätte sich dann grundlegendes geändert??

    Richtig – nichts……. außer dass die Preisspirale bei den Spielergehältern langsam, aber sicher, echt ins unermäßliche ausartet……..

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  11. Das war natürlich auch wirklich ein extrem damals und ich denke, dass hierdurch viele auch noch gebranntmarkt sind, die dann zu Recht sagen, lieber einen ehrlichen und integeren Mann der sehr vorsichtig aigiert, als solche Perosnen wie damals. Ich bin mir halt sicher, dass es auch noch was dazwischen gibt und das wäre mir persönlich das Liebste. Aber, das ist nunmal Geschmackssache und ich verstehe Deine Argumentation ebenfalls.
    Über das Thema kann man sowieso Doktorarbeiten füllen, vielleicht können wir das ja mal bei einem Bier (vor einem SPiel) diskutieren.
    VG

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  12. @schleifer/eagle 🙂

    Ich muss mir nur den Doppelpass anschauen und sehe hier grundlegende Unetrschiede, wenn Heidel, Breitenreiter, Eberl und co. da sitzen und Herri auf der anderen Seite (sogar Strunz hat ihm da letztes mal öfters gekontert (als das Klagen zu krass wurde) und widerlegt – und STrunz ist nun wirklich Kompetenz und Sachlichkeit in Person).

    Wenn man sich keine Ziele setzt, erreicht man auch nichts (Ziele müssen natürlcih realistisch sein). Und, dass es möglich ist, sich Stück für STück nach vorne zu arbeiten, haben andere schon gezeigt. Es kommt eben auf die Arbeit an die mal leistet und in Hamburg, Bremen und STuttgart wird nunmal schlechte geleistet. Den verweis auf H96 verstehe ich nicht ganz, da sie jetzt über zig Jahre vor uns standen.

    „Wenn als Beispiel wir, Hamburg, Bremen, Stuttgart, Hannover allesamt neue Investoren (mit welchem Model auch immer) an Land ziehen und jeder sagen wir mal 10 Mio. geben würde – was hätte sich dann grundlegendes geändert??“
    Das ist schon richtig eagle….wenn dies alle machen, hat es keinen Effekt, da die Preise einfach steigen….aber jetzt frage ich Dich, was passiert wenn dies alle machen, nur wir nicht???? Was ist dann? Dann können wir die Preise erst recht nicht bezahlen und deswegen müssen wir mit der Zeit gehen. Mir ist der „alte“ Fußball auch lieber, aber davon kann man sich nunmal nichts kaufen.

    Es hat sich doch schon einiges bewegt, das sage ich doch auch. Allerdings sind das eben Nachholeffekte, weil in den letzten 10 bis 15 Jahren einiges verschlafen wurde. Es muss jetzt der nächste Schritt gegangen werden und das ist einfach der Punkt, den ich unserem guten HB nicht zutraue (bei all seinen anderen Vorzügen).

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  13. ich freue mich, das hier unser Herri so vehement verteidigt wird. Dann ist er vielleicht doch nicht der Mahner in der Wüste, auf den keiner mehr hört und das ist auch gut so.

    Wenn ich schon lese, Gelder generieren….!!! Das ist genauso bescheiden ausgedrückt wie Chancen kreieren….!!! Geld leihen oder Chancen herausspielen hört sich wohl alles nicht mehr gut genug an.

    Es gibt doch letztendlich nur 3 Möglichkeiten, sich Geld von außen zu besorgen. Entweder man leiht es sich von jemandem, um es dann später wieder zurückzuzahlen. Oder man verkauft irgendwas, was einem dann naturgemäß nicht mehr gehört oder man findet jemanden, der einem Geld schenkt. Über einzelne Gestaltungsmöglichkeiten wird sicherlich überall diskutiert. Auch bei unserer Eintracht. Und ich denke wir können sicher sein, wenn ein Vorschlag kommt, der ein minimales Risiko im Vergleich zu den Erfolgsaussichten bietet, wird auch Herri nicht kategorisch nein sagen.

    Das Problem wird sein, das wir ins Hintertreffen geraten, wenn wir bei diesem Spiel nicht mitspielen. Mich erinnert das immer mehr an die Geschichte mit dem berühmten neuen Markt an der Börse vor einigen Jahren. Da wird eine gewaltige Luftblase entstehen, die dann bei den meisten Vereinen irgendwann wie eine Bombe platzen wird.

    Da sind mir Leute wie Bruchhagen tausendmal lieber als solche Herrschaften, die sich über eventuellen kurzfristigen Erfolg profilieren wollen und dann einen riesigen Scherbenhaufen hinterlassen. Das hatten wir doch alles schon. Und jetzt fordern viele wieder das gleiche falsche Szenario. Das kann nicht funktionieren und wird es auch nicht.

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  14. @olga:
    Ja klar, wenn wir da nicht mitmachen würden, geraten wir immer mehr ins Hintertreffen…. ist nicht zu ändern; aber darum gings mir weniger.
    Ich lese vieles hier mit und ich lese bei vielen Kommentaren raus, dass manche wirklich meinen dass es sozusagen automatisch besser wird, wenn wir als Beispiel mal die schon gewählten 10 Mio. mehr hätten.

    Wenn nur wir die mehr hätten dann, dann würden die sicherlich helfen; aber wenn so gut wie alle Vereine (wie zur Zeit ja überall zu lesen ist) das auch so machen, dann hat man keinen Mehrwert davon….. das wollte ich damit nur mal als Denkanstoß mit reinwerfen. 🙂

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  15. Ist angekommen :)…ist doch auch ok, jeder soll seine Vorstellungen haben, ansonsten wäre es hier langweilig. Und wenn das dann sachlich ausdiskutiert wird, ist es doch noch besser!
    VG

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  16. Das schlimme daran ist doch eigentlich nur, das keiner von uns den einzig richtigen weg kennt, wahrscheinlich gibt es diesen einzigen weg auch nicht.

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  17. @olga:
    Hab das eine grade erst gelesen.

    Du fragst sinngemäß warum HB nochmals betont dass wir eine sehr schwere Saison vor uns haben??

    Na, zum Beispiel deswegen weil vor dem Paderborn viele Teile der Presse und auch viele Fans nur den Rang 3 im Blick hatten…. irgendwo stand schon wieder was geschrieben von Eintracht und Europa…..

    Ich denke speziell diesen Leuten muss man immer mal wieder die Realtät gnadenlos vor Augen führen……

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  18. H,B. polarisiert, klar und auch die Kontra-Argumente einiger Mitkommentatoren sind teilweise nachvollziehbar.
    Trotzdem stimme ich weitgehend Grantler und SGEStephan zu. HB hat ja schon wiederholt öffentlich bekundet, dass er einige Leistungsträger halten möchte und -seriös wie er ist- hat er für dieses Vorhaben bestimmt bereits eine Strategie entwickelt. Es ist ja nicht so, dass er sich neuen Wegen grundsätzlich verschlossen zeigt. Bin gespannt, welches Finanzmodell uns HB letztendlich präsentieren wird. Dass er den Handlungsbedarf erkennt, das sollten wir unisono unterstellen.

    Wir hatten schon einmal einen „strategischen Partner“, nach meiner Erinnerung mit knapp unter 50% Anteilen. Octagon hatte uns dann mit Jedlicki einen hoffnungslos überforderten Manager vor die Nase gesetzt.
    Wie es ausging ist bekannt, Eintracht stand vor dem Aus.

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  19. Als Traditionalist sieht er sich den Modernisierern gegenüber. Bruchhagen: „Es muss möglich sein, mit einem 35-Millionen-Etat in der Bundesliga zu bestehen!“ Nachbar Mainz schafft es sogar mit weniger.

    Der letzte Satz beantwortet alles.Entweder man ändert seine Personalpolitik oder holt Heidel als Manager.

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  20. Und wo ist der Fehler bei der Aussage? Es stimmt doch….. was macht denn Paderborn momentan mit deren „Monster-Etat“?

    Aber da man sich eh bald nach einem neuen Mann umschauen muss bin ich echt mal gespannt wer es dann wird……

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  21. @3. sge1899
    Bei unserem letzten Abstieg wurde der Fehler gemacht, auf die Rekonvaleszenten zu setzen und dann standen wir ohne Innenverteidiger da, und damals hatten wir einen vermeintlich sicheren Punktestand. Diesmal rechne ich aber nicht mit einem guten Punktestand. Grundsätzlich halte ich nichts von Wintertransfers, denn dann hat man entweder falsches Personal oder Verletzungspech, oder wie wir beides. Wobei jeder Spieler bei uns seinen Wert hat oder haben kann, aber nicht in der Zusammenstellung. So oder so brauchen wir zwei technisch versierte 6er und wenn es in der Winterpause eine Chance gibt einen solchen Spielertyp zu bekommen sollte man zugreifen und notfalls ins Minus gehen. Und wenn man keine 6er bekommt dann Außenverteidiger suchen.

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  22. Wir werden uns damit abfinden müssen, dass alle Vereine, die ihr Geld durch Koffein, Gas, Benzin.. Auf Dauer vor uns stehen werden. Die ganzen Nebenwirkungen ( Spielergehälter ) sind zu akzeptieren und unabwendbar. Tradition ist keinen Cent mehr Wert. Wenn ein Verein dieses krasse und risikobehaftete Spiel nicht mitgeht, wird er sich in der zweiten Liga wieder finden. Da wird es für keinen konventionellen Verein reichen, seinen Etat um 1 oder 2 Mio zu steigern. Entweder unser Verein geht diesen risikohaften Weg mit oder wir werden uns dauerhaft unsere Spiele auf Sport1 anschauen müssen. Das ganze Mahnen nützt doch nix. Machen. Ich habe einen Gladbacher Verantwortlichen noch nie jammern höhren. Also HB vielen Dank für alles, aber mit Ihnen werden wir keine Chance haben, uns als festen Bestandteil der Liga zu etablieren. Das liegt nicht an ihrer guten Arbeit in der Vergangenheit, sondern daran, dass nun neue Ideen gefragt sein werden, die sie nicht bereit sind umzusetzen. Bleibt alles beim alten, werden wir in der ersten Liga keine dauerhafte Chance haben.

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