Der 1:0-Sieg gegen den FC Köln wurde ausgiebig gefeiert.
Der 1:0-Sieg gegen den FC Köln wurde ausgiebig gefeiert.

Nach dem Arbeitssieg gestern gegen des 1. FC Köln schwebt nicht nur die Mannschaft sondern auch die Teilnehmer des heutigen FPS-Fantalks auf Wolke Sieben. 18 Punkte nach zehn Spieltagen gab es in Frankfurt schon länger nicht mehr. Dennoch wurden auch einige kritische Punkte diskutiert.

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesligawochenende, an denen Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 12-14:30 Uhr auf SGE4EVER.de. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Telefonkonferenz geführt werden, dabei!

Am heutigen FPS-Fantalk nehmen teil: SGE4EVER.de-Redakteur Florian, Eintracht-Fan Tim Hochmann und SGE4EVER.de-Redakteurin Nadine, die heute ausnahmsweise Paul Taaffe, Geschäftsführer von SGE4EVER.de-Premiumpartner FPS, vertrat. Paul weilt derzeit in Singapur, wo er das Spiel um 1.30 Uhr Ortszeit im Hotel nur mit Ton verfolgte und alle Leser auf diesem Weg ganz herzlich grüßt. Er wäre heute gern dabei gewesen, kam aber leider per Telefon nicht zu uns durch. Beim nächsten Fantalk ist er wieder am Start.

These 1: Nicht unbedingt verdient gewonnen  – Kovac geht mit der Eintracht den nächsten Entwicklungsschritt.

Florian: „Ich bin mit dem „nicht verdient“ in der These nicht ganz zufrieden. Im Endeffekt war es für mich ein 50:50-Spiel. Die erste Halbzeit war die Eintracht klar besser, in der zweiten Halbzeit waren die Kölner überlegen, was aber auch normal ist, da sie einfach drücken mussten, um mit Punkten nach Hause zu gehen. Ich habe mir die Statistiken mal angeschaut und dann kann man vielleicht doch von einem unverdienten Sieg sprechen, weil die Kölner – außer bei den Torschüssen und der Laufleistung – quasi alles gewonnen haben. Die Eintracht ist 2,8 Kilometer mehr gelaufen als die Gäste, die Kölner haben aber zum Beispiel bei den Zweikämpfen mit 35 zu 65 Prozent gewonnen. Da war schon ein großer Unterschied. Trotzdem bleibe ich dabei, dass es kein unverdienter Sieg war. Die erste Halbzeit war schon extrem stark und ich glaube die Kölner haben keine so schlechte Truppe. Was stimmt ist der zweite Teil der These, dass Kovac mit der Eintracht den nächsten Entwicklungsschritt geht. Ich glaube, so ein Spiel wie gestern hätten wir bis März letzten Jahres nicht gewonnen. Ich weiß nicht, ob wir es verloren hätten oder Unentschieden gespielt hätten. Ich bin mir aber sicher, dass wir es nicht gewonnen hätten. Ich weiß nicht, wie Kovac es gemacht hat oder was er gemacht hat. Ich bin trotzdem sehr froh darüber, denn er hat irgendwas in die Mannschaft gebracht, dass sie bis zur letzten Sekunde alles geben, was man gestern auch gesehen hat. Die haben in jeden Zweikampf alles reingelegt, haben gekämpft, konnten immer noch einen Sprint anziehen. Ich finde daher schon, dass die Eintracht einen neuen Entwicklungsschritt gegangen ist.“

Tim: „Zum größten Teil schließe ich mich dem an. Gestern nach dem Spiel habe ich gedacht, dass das schon ein Spiel war, dass wir normalerweise nicht gewonnen hätten. In der letzten Viertelstunde hätten wir das früher noch aus der Hand gegeben. Dass es unverdient war, würde ich auch gar nicht sagen. Die Statistiken besagen, dass wir die Zweikämpfe gnadenlos verloren haben. Aber: Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen. Denn die haben wir hinten mit verdammt viel Herz und Leidenschaft genommen und dann auch für uns entschieden. Durch die Laufleistung haben wir hinten auch viele Bälle abgelaufen, sodass in der gefährlichen Region der Defensive gar keine großen Zweikämpfe stattgefunden haben. Den Entwicklungsschritt unter Kovac sieht man schon. Er hat sie fit gemacht, die rennen 90 Minuten, man bekommt das Gefühl, dass sie auch noch zwei Stunden weiterrennen könnten. Und wenn dann mal einer platt ist, wie ich bei Gacinovic im Interview gelesen habe, dann zeigt er dem Trainer an, dass er nicht mehr kann und raus möchte. Das spricht auch für Kovac, dass er die Leute trotz des Konkurrenzkampfes dazu bekommt, dass sie freiwillig vom Platz gehen und freiwillig wollen, dass jemand Frisches reinkommt. Normalerweise räumt ja keiner freiwillig seinen Platz für den Konkurrenten. Ich war positiv überrasch und ich denke, dass wir auf einem richtig guten Weg sind. Das Einzige, was der nächste Entwicklungsschritt sein sollte, ist die Durchschlagskraft vorne vor dem Tor, im gegnerischen Sechzehner.“

Nadine: „Also beim Thema Fitness bin ich absolut bei Tim und finde es bemerkenswert, was Kovac in den letzten Wochen diesbezüglich geleistet hat. Denn es ist ja schon so, dass wenn man den entscheidenden Schritt am Ende mehr gehen kann, dann ist man immer ein Schritt weiter als die Gegner. Man kann das Spiel so steuern und hat es selber in der Hand. Man läuft nicht Gefahr, das Spiel aus der Hand zu geben und dann hinterher zu laufen und das ist ein Credo, das Kovac seit Tag eins bei der Eintracht predigt. Schon bei seinem Antritt hat er direkt gesagt, dass er die Jungs fit machen will, weil das für ihn Merkmal Nummer eins einer Mannschaft ist und das hat man auch durch die ganze Vorbereitung gesehen, dass er da seinen Schwerpunkt legt. Die Umsetzung ist ihm mehr als gelungen, denn das hat man wirklich vom ersten Spieltag an gesehen, wie fit seine Mannschaft ist. Das zeigt sich an der Laufleistung, die die Mannschaft Woche für Woche abspult, dass sie immer mehr laufen, als die Gegner und entsprechend die Gegner dann auch ein stückweit, wie gestern in der ersten Halbzeit dominieren und sich eine gewisse Feldüberlegenheit herausspielen können. Der nächste Entwicklungsschritt wäre dann, dass man mehr aus dieser Feldüberlegenheit macht. Also in der ersten Halbzeit hätte man dann die Kölner mit zwei oder drei Toren in die Pause geschickt, denn die haben ja gefühlt kein Bein auf den Boden bekommen. Die Eintracht war bis zum Sechszehner zwingender, feldüberlegener, hat aber dann am Ende nichts daraus gemacht und das ist dann tatsächlich der nächste Schritt, der gegangen werden muss, der aber sicherlich kommen wird. Man hat es jetzt gesehen, dass die Eintracht da in den letzten zehn Spielen auch immer mehr dazugelernt hat. In Darmstadt hat man es ähnlich gehabt, dass man über 90 Minuten sogar die feldüberlegenere Mannschaft war, aber am Ende das Ding verliert. In Freiburg war es nochmal ähnlich und jetzt war es schon ein Schritt, dass man so ein Spiel wie gestern, nach Hause bringt. Dass man dann auch mal aus der ersten Chance das entscheidende Tor macht und es dann auch in den 90 Minuten rettet, obwohl man in der zweiten Halbzeit sogar ein bisschen wackelt, war schon echt stark.“

Tim: „Außer den von Nadine angesprochene Punkt mit der nicht so gut ausgenutzen Feldüberlegenheit, habe ich ansonsten nichts zu kritisieren. Ich muss eigentlich sagen, dass man im Vergleich zu dem was man aus den letzten Jahren kennt, im Moment wenig zu kritisieren hat. Denn man kann mittlerweile fast so weit gehen und sagen, dass man die Eintracht ganz entspannt sehen kann.“

Flo: „Außer an der Durchschlagskraft habe ich im Moment, und das ist bei mir wirklich selten, nichts zu kritisieren. Ich glaube, dass die Kölner irgendwann mal eine Chance in dem Spiel bekommen, ist normal, denn wir dürfen nicht vergessen, wer wir sind. Wir haben im letzten Jahr gerade so den Klassenerhalt geschafft. Wir stehen hinten extrem stark, die Kölner hatten da vorne ihre zwei Kopfbälle. Ich mag auch diese Dreierkette, die dann zur Fünferkette wird. Mit den zwei hochstehenden Außenverteidigern, das gefällt mir sehr gut. Das bringt uns eine große Flexibilität, weil im Notfall Hasebe eins nach vorne rücken kann und dadurch können wir dann in der Mitte wieder ein bisschen zu machen. Was zu kritisieren wäre ist, dass die Kölner in der zweiten Halbzeit die Mitte komplett für sich hatten. Mit ihrer Umstellung auf die Dreierkette haben sie dann ein klares Übergewicht gehabt. Konnten dann so auch den Druck aufbauen, aber ansonsten habe ich im Moment nicht viel zu meckern. Das will auch was heißen.“

Nadine: „Ich habe noch einen kleinen Kritikpunkt. Ich hätte Meier schon in der ersten Halbzeit rausgenommen, weil mir da in der Mitte einfach was gefehlt hat. Denn Meier steht ja gefühlt immer nur vorne rum und wartet, bis ihm mal ein Ball auf den Fuß fällt und da hat mir auch ein bisschen ein Unruhestifter vorne gefehlt, wie Seferovic oder Hrgota, die da eher ein bisschen für Alarm hätten sorgen können. Also ich hätte Meier, wie gesagt, früher rausgenommen, wobei ja die Einwechslung von Seferovic auch verpufft ist, da entstand auch nicht der erhoffte Effekt.“

These 2: Der Sieg gegen den 1. FC Köln war ein Schlüsselspiel. Die Eintracht wird sich damit in dieser Saison nach oben orientieren.

Tim: „Ja, das Spiel gegen Köln war ein Schlüsselspiel. Es sind beides Vereine die überragend in die Saison reingekommen sind. Nach den Spielen, die wir bis jetzt hatten, auch gegen Mannschaften, die nicht unbedingt Fallobst sind, kann man definitiv sagen, dass wir uns diese Saison nach oben orientieren könnten. Das sollten wir jetzt auch tun, denke ich. Man darf natürlich nicht vergessen, dass wir schon mal 26, 27 Punkten zur Winterpause hatten und es trotzdem in die Hose gegangen ist, aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass das schon ein Schlüsselspiel war. Das war es aber auch gegen Mönchengladbach schon. Hätte mir jemand vor den vier Spielen gegen Bayern, Hamburg, Mönchengladbach und Köln gesagt, dass wir aus den Spielen mit acht Punkten rausgehen, dann hätte ich das natürlich unterschrieben. Durch die gezeigten Leistungen habe ich gar keine Angst, dass wir nach hinten rutschen könnten. Hinter uns stehen zwar Mannschaften, die eigentlich vor uns gehören, aber es ist trotzdem durchweg positiv im Moment. Man hat nicht das Gefühl, dass etwas schief gehen könnte. Dass die Schlüsselspiele so wie gestern gewonnen werden, auch wenn es auf der Kippe steht, spricht für die Eintracht. Deswegen würde ich es voll und ganz unterschreiben, dass wir uns diese Saison nach oben orientieren können. Man sollte zwar mit einem Auge auch immer nach hinten schielen, aber hauptsächlich könnte der Blick nach oben gehen.“

Nadine: „Ich bin da immer ein bisschen vorsichtiger. Natürlich ist man nach einem Sieg wie gestern gegen einen Gegner auf Augenhöhe euphorisiert und bezeichnet das dann gerne als Schlüsselspiel und blickt danach nach oben. Aber da wäre ich vorsichtig. Es ist ja so wie Tim gesagt hat: die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass wir selbst mit 25 Punkten zur Winterpause trotzdem in die Bredouille gelangen können. Ich bin dann doch eher diejenige, die nach hinten schaut und eher hofft, dass die in der Tabelle hinter uns platzierten Mannschaften verlieren und Punkte liegen lassen, um den Abstand zu vergrößern, als zu schauen, ob wir am nächsten Spieltag von Platz sechs auf Platz drei vorspringen könnten, wenn wir gewinnen. Natürlich ist es schön, das will ich gar nicht kleinreden und man sollte mit gesundem Selbstbewusstsein auftreten und auf das bisher Geleistete schauen und sagen, wir stehen zurecht da oben. Aber wie gesagt, ich bin da eher diejenige, die auf die Euphoriebremse tritt und im Auge hat, was unten passiert. Wenn wir die von Kovac geforderten zehn Punkte bis zur Winterpause holen, können wir nochmal reden. Nach 16 Spielen bis zu Weihnachten ist die Tabelle dann auch ein wenig klarer. Aber jetzt würde ich eher noch ein bisschen auf die Euphoriebremse treten.“

Flo: „Ich trete auch auf die Bremse und bin ein bisschen vorsichtiger. Natürlich bin ich sehr, sehr froh, aber der erste Blick auf die Tabelle gestern ging Richtung Relegationsplatz. Ich schaue also auch nach unten. Ich bin sehr, sehr froh wie die Mannschaft spielt, aber irgendwie auch ein gebranntes Kind in der Sache. Wie der Tim schon gesagt hat, wir haben es schon mit 26 Punkten aus der Hinrunde geschafft, noch abzusteigen. Aber das ist halt Eintracht Frankfurt. Ich glaube, den Spitznamen „Diva vom Main“ wird sie nie ganz ablegen können, aber das ist ja auch das, was wir irgendwie mögen. Ich gucke also auch eher nach unten, war aber gestern auch überrascht. Irgendwo hat Kovac gestern nach dem Spiel gesagt, dass er eine solide Saison spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben will. Das hat er so zum ersten Mal gesagt. Ich finde, dass kann man als Verantwortlicher aber auch langsam so ausdrücken. Sonst hat er immer gesagt, wir wollen gut in die Saison starten, um nicht da unten reinzurutschen und dass man da unten wegbleiben möchte. Jetzt wurde zum ersten Mal klar, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben will. Ich finde die Herangehensweise super von ihm. Wenn sich die Verantwortlichen und die Mannschaft nach oben orientieren wollen, finde ich das gut. Die haben was geschafft, auf das sie aufbauen können. Ich persönlich bleib bei so etwas aber leider eher pessimistisch und schaue nach unten. Wobei ich aber auch gern die Europapokallieder im Stadion mitsinge, so ist das ja nicht.“

Tim: „Einen Schlüsselspieler zu benennen, ist aber relativ schwierig. Ich würde eigentlich gar keinen hervorheben, auch weil viel rotiert wird. Ich würde die Defensive vielleicht als Schlüssel bezeichnen. Hradecky im Tor ist definitiv eine Schlüsselposition. Aber auch der Sprung, den Chandler gemacht hat, das ist schon sensationell. Im Sommer hätten den viele mit der Schubkarre sonstwo hingefahren, Hauptsache weg mit ihm. Aber auch bei ihm fehlt mir noch ein bisschen, um zu sagen, das ist der Schlüsselspieler. Da fehlt einfach das Zwingende vor dem Tor. Er macht seine Sache auf der rechten Seite zwar wunderbar, aber wenn ich dann sehe, was da für Flanken reinkommen, dann erinnert mich das an den Chandler der letzten Saison. Ansonsten haben wir mit Abraham und Vallejo in der Innenverteidigung zwei Granaten stehen, die wirklich alles dicht halten. Deswegen würde ich vielleicht die Defensive allgemein als Schlüssel sehen. Aber einzelne Spieler rauszunehmen und zu sagen, das sind die, die es richten, würde ich bei dem Kollektiv jedoch nicht machen.“

Nadine: „Ich hätte Chandler nicht in eine Schubkarre gesetzt, auch wenn ich von seiner Leistung in den letzten zwei Jahren wenig überzeugt war. Allerdings habe ich auf seiner Seite keine Alternative gesehen und hatte keine Idee, wer die Position entsprechend ausfüllen kann. Ich bin positiv überrascht und dementsprechend freue ich mich auch wirklich für ihn, dass er in Frankfurt endlich beide Beine auf den Boden bekommen hat. Aber wir können an der Stelle auch über Bastian Oczipka auf der anderen Seite reden. Das wird Flo zwar weniger freuen, aber ich finde, dass beide Außenspieler unter Kovac und dem System, was er in den letzten Spielen hat spielen lassen, profitieren und ihre Leistung regelmässig bringen. Dass die Außenpositionen nicht adäquat abgedeckt waren, ist wirklich ein Punkt, der mir in der letzten Saison sehr gefehlt hat. Man wusste, dass für Oczipka zwei Meter hinter der Mittellinie Schluss ist und dass da nichts bei rumkommt. Da ist eine ganze neue Sicherheit entstanden und ein ganz anderer Zug im Spiel nach vorne drin.“

Flo: „Oczipka ist und war noch nie mein Lieblingsspieler und wird es wahrscheinlich auch nie werden. Aber eine Steigerung bei ihm kann ich definitiv nicht absprechen. Wen ich aber bei der aktuellen Mannschaft, die insgesamt ein gutes Kollektiv darstellt, herausheben würde, wären: Vallejo, Mascarell und Abraham. Der Mascarell wird nie so richtig gelobt, aber ich finde er spielt sehr, sehr gut. Er ist immer der, der am meisten läuft und stopft unglaublich viele Löcher. Bei Abraham hat es letzte Saison mal irgendwann klick gemacht und seitdem ist er einer der besten Innenverteidiger der Liga. Vallejo würde ich aber derzeit sogar noch mal eine Nummer höher stellen. So einen wie ihn habe ich noch nie gesehen. Ich bin unglaublich froh, dass wir den bei der Eintracht haben, auch wenn es nur für ein Jahr ist. Ich finde, das ist bis jetzt der überragende Spieler bei der Eintracht in dieser Saison.“

Bleibt der Eintracht bis 2019 erhalten: David Abraham.
Bleibt der Eintracht bis 2019 erhalten: David Abraham.

These 3: Die Vertragsverlängerung von David Abraham ist ein Beleg für den neuen Weg der Eintracht.

Nadine: „Ja, definitiv ist das so. Abraham hat sich binnen kürzester Zeit in Frankfurt zum Leistungsträger entwickelt. Es ist für ihn kontinuierlich bergauf gegangen. Er ist jetzt in dieser Saison zum Vizekapitän ernannt worden, worauf er sehr stolz ist. Er bringt sich sehr in die Mannschaft ein und ist auf dem Feld einer, der viel kommuniziert, junge Spieler mal an die Hand nimmt und den Weg vorgibt. Wenn man ihn während des Spiels beobachtet, ist er im Vergleich zu Meier, der als Kapitän eigentlich eher diese Rolle haben sollte, ein Leadertyp. Und er ist vom Spielerischen her natürlich ein absoluter Leistungsträger geworden. Bei ihm ist es egal, ob ein Anderson, ein Zambrano oder jetzt ein Vallejo neben ihm in der Innenverteidigung steht – es harmoniert eigentlich immer. Es ist selten bis nie der Fall gewesen, dass Abraham mal ein Totalausfall in der Defensive war. Mit Vallejo ist es jetzt, wie teilweise schon angeklungen, nah dran an einem Traumduo in der Innenverteidigung.“

Florian: „Ich sehe das sehr ähnlich. Er ist auf jeden Fall ein Leistungsträger bei uns geworden. Er ist in der Innenverteidigung gesetzt und derjenige, der auf dem Platz, der die Kommandos gibt. Die Verlängerung mit ihm war auf jeden Fall richtig. Ich hoffe, dass es der neue Weg der Eintracht ist, mit den richtigen Leuten zu verlängern.“

Tim: „Es ist wichtig mit Leistungsträgern frühzeitig zu verlängern und dadurch mal ein bisschen Sicherheit reinbringt. Denn es war immer wieder das große Problem, dass wir unsere Leistungsträger für günstiges Geld abgegeben haben. Und gerade mit Abraham haben wir hinten drin eine Wand. Und als er beim Heimspiel gegen Dortmund in der letzten Saison hinten alles herausgekratzt hat und Aubameyang den einen Ball abgelaufen hat, da habe ich mich ja fast in ihn verliebt.“

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8 Kommentare

  1. schön aufn teppich bleiben!!!! als SGEler hat man zum thema rückrunde schon einiges erlebt.
    noch dazu treten wir in der rückrunde auswärts z.b in: gelsenkirchen, leverkusen, berlin, münchen, köln, dortmund und mainz an. da darf man nicht unbedingt eine punkteflut erwarten.
    daheim haben wir hingegen gegner gegen die wir uns diese saison sehr schwer tun wie z.b gesehen gegen ingolstadt. für mich sind heimspiele gegen diese vermeintlich schwächeren teams die schlüsselspiele in der rückrunde.

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  2. Diese Saison ist bisher „schwierig“ für uns.
    Da spielt man 10 Spieltage so gut. Gefühlt keine Niederlage und steht „nur“ auf Rang 7.
    Mit Ingolstadt und dem HSV gibt es zwei Mannschaften die jedem Punkte überlassen.
    Das obere Feld ist eng beeinander sowie das untere.
    Wird schwer diese Saison abzusteigen und andersrum an die Fleischtöpfe zu kommen.

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  3. Dennoch bleibe ich bei meiner Tendenz vor der Saison. Wir enden auf einem Platz zwischen 11 und 15.

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  4. hey,paul!
    falls du das liest,singapur sind zweieinhalb flugstunden…..wie waer`s mit einem bali-abstecher?
    da kannst du dann mal RICHTIG schlechten fussball erleben!

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  5. EintrachtKafka, ist es wirklich sinnvoll schon dieses Jahr an die „Fleischtöpfe“ zu kommen? Wie man schnell abrutschen kann, wenn eine internationale Belastung dazukommt, sieht man an mehreren Vereinen. Erst riesige Freude, dann Katzenjammer. Erst müssen wir stabiler werden, denn bei dem Kovazschen Powerfussball wäre mit Sicherheit die Belastung zu groß, so dass wir wieder in der BL Probleme bekommen würden. Ich hoffe auf Platz 8 bis 11.

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  6. Ich weiß ja nicht wo bei manchen die „Fleischtöpfe“ beginnen. Für mich jedenfalls sind sie eindeutig in der CL zu bekommen. Problem: Die werden wir leider nicht erreichen.
    Die EL ist leider im dem momentanen Modus nur ein finanzieller Abklatsch der CL……dennoch sollte man die Mannschaft nicht bremsen und das bestmöglichste Ergebnis dieses Saison einfahren. Realistich sehe ich die EIntracht im Moment zwischen 8. und den 12. ten Tabellenplatz. Sollten wir das diese Saison schaffen haben wir eine hervoragende Saison gespielt. Alles andere ist Zugabe (Bonus). Neu gemischt wird sowieso in der RR.
    ……und @senf15….wenn die Mannschaft das Format hat und die Möglichtkeit international zu spielen, why not? Die Hälfte der Mannschaft wird uns sowieso wieder am Ende der Saison verlassen und das Mannschaftgefüge wird neu strukturiert. By the way; ich könnte mir zB. auch gut vorstellen, dass ein Vallejo dann eher noch ein Jahr verlängern könnte, wenn wir international vertreten sein sollten. Kovac wird ein Teufel tun unsere Mannschaft zu bremsen. Aber man muß auch sagen dass sie im Moment auch richtig gut spielen.

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  7. Ich denke, das Bild welches das Umfeld (Bobic, Kovac, die Spieler) im Moment vermitteln zeigt, dass man sich sowohl der Lage und dem Leistungsvermögen als auch über die noch schweren Aufgaben die vor der Mannschaft liegen bewusst ist. Zum einen hat man gute Mannschaften geschlagen, bzw. ihnen einen Punkt abringen können, zum anderen hat man auch gegen vermeintlich schwächere (unglücklich) verloren. Wie man die Siege gegen Schalke und Leverkusen bewerten kann bleibt abzuwarten.

    In jedem Fall zeigt die Eintracht ein starkes, kämpferisches Gesicht, dass allen beteiligten und vor allem den Fans sehr gut tut. Das Köln Spiel zeigt einmal mehr, dass es auch mal über den Kampf gehen kann (wobei ich denke, der Einsatz von AM14 war für das Tor mitverantwortlich, schließlich haben sich alle Kölner Verteidiger um unseren Kapitän geschart und haben unseren Torschützen ignoriert…).

    Man muss aber auch das alte Leid der Rückrundenschwäche im Hinterkopf behalten. Ich denke die Herangehensweise „Erst mal 40 Punkte und den Klassenerhalt anpeilen, und dann sehen ob noch was geht“ ist ein guter Ansatz. Und vielleicht treiben die Kovac’s unserer Eintracht ihre Rückrundenallergie auch noch aus!

    Auf die gesamte Saison sehe ich auf jeden Falle Mannschaften wie Schalke, Leverkusen, Wolfsburg und Gladbach (spätestens nach dem Ausscheiden aus dem internat. Wettbewerb) in der BL wieder mit oben dabei, dann wird sich zeigen ob das Konzept der SGE aufgeht und ob man den Atem hat am Ende noch die entscheidende Schippe drauf zu legen!

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