Das Hinspiel in Darmstadt war stark umkämpft, die Eintracht zog am Ende den Kürzeren. Das soll heute anders sein.
Das Hinspiel in Darmstadt war stark umkämpft, die Eintracht zog am Ende den Kürzeren. Das soll heute anders sein.

Vor dem Hessenderby am heutigen Sonntag gegen Darmstadt 98 diskutierten die Teilnehmer beim FPS-Fantalk über den wahrscheinlichen Abgang von Szabolcs Huszti, träumten von Europa und spekulierten, wie Niko Kovac seine Mannen heute aufstellen wird.

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesligawochenende, an denen Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 12-14:30 Uhr auf SGE4EVER.de. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Telefonkonferenz geführt werden, dabei.

Am heutigen FPS-Fantalk nehmen teil: SGE4EVER.de-Redakteur Julian, Eintracht-Fan Alex Jakubowski und Paul Taaffe, Geschäftsführer von SGE4EVER.de-Premiumpartner FPS.

These 1: Der mögliche Abgang von Szabolcs Huszti stellt eine Gefahr für eine erfolgreiche Rückrunde dar. Die Eintracht besitzt auf dieser Position zu wenig Alternativen.

Paul: „Ja, ich bin besorgt, wie wir ihn kompensieren können, denn er war ja Stammspieler bei Niko Kovac – das heißt ja schon was. Zudem ist er sehr erfahren. Wir haben es ja gegen Schalke mit Gacinovic und Mascarell ganz gut gemacht, aber was Erfahrung angeht, auch wenn Omar das hervorragend gemacht hat, fehlt es uns da und zudem ist Gacinovic sehr schwankend in seinen Leistungen. Ich sehe das also insgesamt durchaus als eine Schwächung. Es tut mir leid, dass er geht, auch wenn ich ihn verstehe. Denn wenn ich 3 Millionen netto angeboten bekommen würde, dann würde ich wahrscheinlich auch gehen und wenn Niko Kovac dazu steht, dann haben wir das zu respektieren. Aber die Übersicht von Huszti, seine ruhige Art wird fehlen. Er war immer wahnsinnig engagiert auf dem Platz. Zudem war er auch deutlich robuster als Gacinovic. Insgesamt sehe ich das durchaus als eine Herausforderung, sein Weggang zu kompensieren, denn ich würde mich besser fühlen, wenn ich wusste, dass er fit bis zum Saisonende bei uns geblieben wäre. Aber fit ist er nun einmal nicht und der Transfer ist sicher so gut wie durch.“

Julian: „Als wir von SGE4EVER.de alle zum ersten Mal davon mitbekommen haben, dass Huszti wohl tatsächlich zurück nach China gehen wird, da war ich schon ziemlich konsterniert. Ich habe Huszti und Mascarell in Zusammenarbeit mit Hasebe als ‚verkappter Libero‘ als eine der Säulen gehalten, die in der Hinrunde so erfolgreich waren. Nicht umsonst hatten wir in der Hinrunde mit 15 Gegentoren die zweitbeste Defensive und daran hatte Huszti doch einen extrem hohen Anteil. Jetzt frage ich mich natürlich, wer jetzt in den verbleibenden 16 Spielen diesen Part übernehmen kann. Jetzt haben wir gegen schwache Schalke dort Gacinovic aufgestellt, das hat ziemlich gut geklappt und gegen Darmstadt wird es sicher eine ähnliche Variante geben. Aber was passiert, wenn wir gegen spielstärkere Mannschaften spielen, die offensiv deutlich besser sind? Da bin ich wirklich gespannt, wie wir das dann kompensieren können und ich hoffe, dass man sich das wirklich genau überlegt hat, was man da macht mit dem Transfer.“

Alex: „Ich habe auch keine direkte Antwort darauf, wer den Part übernehmen könnte. Ich sehe es aber nicht so kritisch, wie meine Vorredner. Denn Niko Kovac hat ja gezeigt, dass er in den bisherigen Spielen Ausfälle immer ganz gut ersetzt hat. Klar wäre der Abgang von Huszti eine Schwächung. Aber man muss sich auch mal die Frage stellen, warum er denn gerade jetzt gehen muss. Also wenn man eine Million mehr bekommen würde, als man bezahlt hat, wenn die vermuteten Zahlen stimmen, weiß ich trotzdem nicht, ob das ein Grund sein muss, weshalb man so einen Spieler gerade jetzt gehen lassen muss, oder ob man nicht hätte sagen können, wir spielen die Saison noch durch. Aber das ist eine unternehmensstrategische Frage, die man vielleicht auch mal diskutieren kann. Was jetzt seine Position angeht, weiß ich auch nicht wirklich weiter. Es wird die gesamte Abwehr gefordert sein, die mehr zusammenrücken muss und vielleicht kann Hector einspringen. Aber irgendeine Lösung wird Kovac schon parat haben, da bin ich mir sicher, sodass ich das Ganze nicht so pessimistisch betrachte.“

Paul: „Wo hast du das mit den 1,5 Millionen her, Alex?“

Alex: „Ich habe diese Zahl in dieser Woche gelesen. Letztlich ist es auch egal, ob 1,5 Millionen oder 300.000 Euro. Man muss sich mal überlegen, wie wertlos diese Einnahmen wären, sobald man deshalb zwei Tabellenplätze schlechter abschneiden würde. Wo haben wir also den Mehrwert? Ist es wirklich so, dass wir einem Spieler den Wunsch nachgeben müssen, nur weil er eben auf sein eigenes privates Bankkonto schaut? Da muss ich sagen, er hat einen Vertrag unterschrieben bei der Eintracht und da geht das unternehmerische und sportliche Interesse eigentlich für den Verein vor und nicht für den Einzelnen.

Paul: „Ich finde, wenn wir 1,5 Millionen bekommen würden, dann ist das schon ein ganz großer Unterschied zu 300.000 Euro. Also ich weiß es einfach nicht. Aber wenn man sich überlegt, dass wir 2,5 Millionen Euro in dieser Saison ausgegeben haben – dann würden wir mit diesem Transfer 50% dazubekommen.“

Alex: „Aber wenn man sich oben wirklich festsetzen will und auf Europapokaleinnahmen hofft, dann muss man wirklich überlegen, ob man so einen Spieler zu dem Zeitpunkt gehen lässt.“

Paul: „Das meinte ich jetzt nicht, da gebe ich dir natürlich Recht. Ich habe das anders, isolierter betrachtet. Ich respektiere Kovac, er ist nah dran und wird seinen Grund haben. Wir dürfen nicht vergessen, dass er die ganze Zeit nicht trainiert hat und auch im Trainingslager nicht mit dabei war. Seine Achillessehne stellt immer noch ein Problem dar. Also fit ist er nicht. Wer weiß, wann er in der Rückrunde überhaupt wieder zurückkäme. Aber ich würde mich besser fühlen, wenn wir Huszti fit auf dem Platz hätten und wäre mir sicherer, einen Europa League-Platz zu erreichen. Ohne ihn wird es schwieriger.“

Alex: „Das sehe ich auch so. Aber Kovac wird sicher eine Alternative in der Hinterhand haben, da bin ich mir sicher.“

Paul: „Das, was er auf Schalke mit Gacinovic gemacht hat, hat ganz gut funktioniert. Aber wen hat er denn noch? Hector ist meiner Meinung nach nicht ganz bundesligatauglich. Das ist ein Spieler für die Bank, mehr nicht. Andere Alternativen kenne ich jetzt nicht, außer er bringt Hasebe wieder nach vorne. Und wir sind ja alle mittlerweile schlau genug zu sagen, dass er hinten in der Dreierkette für uns existentiell wichtig ist. Wer soll das denn aus dem aktuellen Kader noch spielen, außer Gacinovic und Hector?“

Julian: „Also ich habe bei Hector noch nicht ganz die Hoffnung verloren, dass er sich doch noch mal ein bisschen steigern kann und dass man mit ihm in der Startelf keine Sorgen in größerem Maße haben muss. Ansonsten wurde auf die allgemeinen Alternativen hingewiesen, dass Besuschkow beispielsweise auf der 6er oder 8er Position spielen kann. Allerdings stellt sich da auch wieder die Frage, ob er so defensiv denkt, dass man da keine Sorgen haben muss.“

Paul: „Besuschkow ist frisch bei uns und wird noch etwas Zeit brauchen. Aber die Defensive dürfte weniger sein Ding sein, er ist eher offensiv ausgerichtet.“

Julian: „Es ist schwierig. Ich hoffe, dass Kovac, wenn er einen defensiveren Spieler auf der Position haben möchte, mit Hector vielleicht eine Variante findet.“

fps_fantalk_thesen_linkThese 2: Die Ergebnisse vom Samstag zeigen, dass der Kampf um die internationalen Plätze bis zum Ende der Saison andauern wird. Eine Schwächeperiode wie vor vier Jahren darf sich die Eintracht diesmal nicht erlauben.

Julian: „Ich habe mir mal die Mühe gemacht und geschaut, wie viele Punkte in den letzten Jahren für das internationale Geschäft gereicht haben. Das waren 50 Punkte im letzten Jahr, in den Spielzeiten davor 46 und 53 Punkte. In der Saison, als wir uns für Europa qualifizieren konnten, hatten wir 51 Punkte. Deswegen denke ich nicht, dass es diese Saison schwieriger ist, in den internationalen Wettbewerb einzuziehen. Für mich sieht es eher so aus, dass sechs, sieben Mannschaften die Plätze unter sich ausmachen. Die anderen Mannschaften sind schon mehr oder weniger im Mittelmaß versunken. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass in etwa 51 Punkte reichen würden, um in die Europa League einzuziehen, dann brauchen wir momentan noch 19 Punkte aus den verbleibenden 16 Spielen. Das entspräche mehr oder weniger auch Mittelmaß. Deswegen glaube ich, dass man sich schon zwei, drei Spiele erlauben kann, in denen die Eintracht schwächelt. Man hätte dann dennoch die Chance, um die internationalen Plätze zu spielen. Der siebte Platz könnte eventuell ja auch reichen. Auf Platz acht haben wir derzeit einen Vorsprung von sechs Punkten. Ich hoffe natürlich, dass wir heute Abend ein Polster von neun Punkten haben werden.“

Alex: „Wenn man auf die Tabelle schaut, kann man das vielleicht so sehen. Im Mittelmaß sind aber mit Mönchengladbach, Leverkusen und Schalke Mannschaften, von denen man vor der Saison mehr erwartet hätte. Mönchengladbach hat jetzt zwei Spiele in Folge gewonnen. Die fangen jetzt an von hinten aufzuholen. Mit denen muss man in meinen Augen auf jeden Fall rechnen. Ich habe auch Leverkusen nicht wirklich abgeschrieben, auch wenn die jetzt zweimal verloren haben. Da muss man also schon noch ein bisschen aufpassen. Wolfsburg allerdings hat sich verabschiedet. Die müssen schauen, dass sie nicht noch weiter durchgereicht werden. Die Chance ist da, dass sich die Eintracht für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren kann. Man muss sich aber auch fragen, was Schwächephase eigentlich genau bedeutet. Dürfen wir mal ein Spiel oder zwei, drei Spiele verlieren? Ein Spiel verlieren wäre kein Problem, zwei Spiele verlieren geht auch noch, bei dreien wäre ich dann aber skeptisch. Man muss schon aufpassen, denn es ist wahnsinnig eng. Wir haben einen kleinen Vorsprung zu den Mittelfeldplätzen, aber trotzdem sollte man sich nicht darauf ausruhen.“

Paul: „Solange Niko Kovac Trainer ist, wird sich nicht ausgeruht. Da bin ich mir sicher. Wir hoffen alle, dass wir heute Abend gegenüber Freiburg neun Punkte Vorsprung haben werden. Ich bin bei Alex seiner Einschätzung, wenn wir uns den Trend anschauen. Bei Mönchengladbach ist dieser mit den zwei Siegen unter Dieter Hecking im Moment positiv. Ob das mit Leverkusen und Roger Schmidt weiterhin gut geht, da bin ich gespannt. Es wird wohl Zeit, dass Rudi Völler noch einen Trainer feuert. Ansonsten sehe ich keine Konkurrenz. Mit Mönchengladbach, Leverkusen und Schalke sind es zehn Mannschaften, die um die ersten sechs bis sieben Plätze spielen. Leverkusen spielt mal so und dann mal so, bei Mönchengladbach sieht das unter Hecking mittlerweile viel besser aus. Also noch sind wir nicht durch. Nach diesem Spieltag neun Punkte Vorsprung auf den Achten zu haben, wäre schon toll. Ich bin echt gespannt, wie die Eintracht heute gegen eine defensiv eingestellte Mannschaft aus Darmstadt spielt.“

Julian: „Man müsste mal rechnen. Wir haben gerade neun Punkte Vorsprung auf Mönchengladbach, wenn wir heute gewinnen, dann wären es zwölf. Vorausgesetzt wir spielen eine relativ normale Rückrunde, dann müsste Mönchengladbach in der Rückrunde schon ordentlich einen raushauen, damit die noch vor uns landen. Also ich glaube nicht daran, dass eine von den Mannschaften aus Leverkusen, Schalke oder Mönchengladbach noch rankommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort derartige Impulse gesetzt werden können, welche die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie uns noch einholen. Ich hoffe es zumindest.“

Paul: „Ich glaube, die Punktzahl gibt dir recht, Julian.“

Alex: „Es ist ja auch schwierig einzuschätzen, ob noch eine Mannschaft, die derzeit oben steht, einbricht. Das größte Fragezeichen mache ich da bei Köln, ob die ihren Lauf, den sie haben, fortsetzen können. Hertha spielt eine bessere Saison, als viele erwartet haben. Die haben gutes Potenzial. Hoffenheim genauso, auch wenn sie am letzten Spieltag gegen Leipzig verloren haben. Über Dortmund müssen wir gar nicht reden. Das ist noch mal eine ganz andere Kategorie. Insofern wird das ein enges Rennen da oben. Wir können wirklich zufrieden sein, wenn wir unter die ersten Sechs kommen. Damit hätte vor der Saison niemand gerechnet. Wir können wirklich froh sein, wenn wir da oben landen.“

Julian: „Ich bin auch der Meinung, dass Mannschaften wie Hertha und Hoffenheim ähnlich konstant spielen wie wir. Da deutet momentan nichts darauf hin, dass eine der Mannschaften stark einbrechen wird. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass eine der Mannschaften von Leverkusen, Schalke und Mönchengladbach den Teams von oben gefährlich werden könnte.“

Paul: „Für mich sind die ersten vier Postionen ein anderes Kaliber. Bayern, Leipzig, Dortmund und Hoffenheim spielen in einer anderen Liga. Hertha hat die ersten zwei Spiele in 2017 verloren. Gestern haben sie aber wieder gewonnen. Die Kölner spielen sehr konstant, haben aber bis auf das Darmstadt-Spiel nicht viele Tore geschossen. Wir sind wahrscheinlich mit Hertha und Köln auf Augenhöhe. Wenn ich jetzt die Punktzahl betrachte, dann fällt es mir auch schwer, mir vorzustellen, dass Mönchengladbach, Leverkusen oder Schalke aufholen könnten. Mit hoffentlich 35 Punkten heute Abend, ohne arrogant oder überheblich sein zu wollen, sind das dann zwölf Punkte mehr als Mönchengladbach hat, das sind vier Siege. Das macht mir dann doch Angst. Das sieht ja besser aus, als mein eigentlich denken würde.“

These 3:  Kovac sollte im Spiel gegen Darmstadt die zweite Sechserposition neben Mascarell wieder mit einer offensiven Kraft wie Gacinovic besetzen, da die Lilien sehr defensiv spielen und daher Kreativität gefragt ist.

Alex: „Ich bin der Meinung, dass die Eintracht gegen so eine Mannschaft, die da hinten drinsteht, offensiv spielen und nicht abwarten sollte, wie der Gegner auftritt. Die Eintracht muss auf jeden Fall agieren und nach vorne spielen. Gacinovic sehe ich eher vorne auf der Außenbahn und mit Barkok hätte man im offensiven Mittelfeld jemanden, der frisch und impulsiv ist und von den Gegnern noch nicht so gut eingeschätzt werden kann. Er kann nach vorne in Richtung Meier entscheidende Pässe spielen und auch mal einen Alleingang wagt. Man muss nämlich auch mal einen Alleingang setzen, um durch die massiven Abwehrreihen der Darmstädter zu kommen. Ich mache mir, was das angeht, aber relativ wenig Sorgen, weil der Gegner heute in einer Situation ist, in der er verunsichert ist und mit dem Rücken zur Wand steht. Das kann zwar auch gefährlich sein. Aber in diesem Fall glaube ich, dass wir gegen Darmstadt drei Punkte holen und zwei, drei Tore sehen werden.“

Stürmen Meier und Hrgota heute wieder von Beginn an?
Stürmen Meier und Hrgota heute wieder von Beginn an?

Paul: „Das sehe ich genauso und Kovac bestimmt auch. In der Hinrunde hatten wir Probleme gegen Darmstadt und Freiburg, wo wir keine ganz so klare Linie hatten. Ich finde es interessant, dass Alex einen Tausch zwischen Gacinovic und Barkok vorschlägt. Ich weiß nicht, ob Barkok so zweikampfstark ist. Das hat mir bei Gacinovic auf Schalke in der Zentrale eigentlich gut gefallen. Er war dort ziemlich bissig unterwegs. Aber fest steht, dass wir offensiv auftreten müssen. Wir müssen kreativ sein gegen Darmstadt. Ich denke, es wird dieselbe Aufstellung wie auf Schalke mit Meier und Hrgota vorne. Ich würde von Anfang an Gas geben, um die Darmstädter zu verunsichern und erst gar nicht ins Spielen kommen lassen.“

Julian: „Man darf auch nicht vergessen, dass Rebic wieder zurückkommt. Daher könnte ich mir vorstellen, dass Meier oder Hrgota auch erst einmal auf der Bank sitzen. Gacinovic hat mir auf der Sechserposition gut gefallen und er hat körperlich zugelegt, sodass er bissig in die Zweikämpfe gehen kann. Deswegen kann ich es mir vorstellen, dass er auch weiterhin auf der Sechs spielen wird – auch gegen Darmstadt.  Wenn man aber auswärts gegen spielstärkere Mannschaften antreten muss, dann bin ich gespannt, ob die Variante mit der offensiven Sechserposition dann immer noch so klappt. Das wird die Zeit einfach zeigen. Ich denke, dass Kovac sich damit aber genügend auseinandersetzen wird, um dann eine Lösung zu finden.“

Paul: „Gegen Schalke hat Kovac einfach die besten Fußballer aufgestellt. Ich glaube nicht, dass Rebic von Beginn an spielt. Die Mannschaft, die auf Schalke gewonnen hat, kommt auch heute von Anfang an.“

Alex: „Ich glaube, dass wir mit Barkok, wenn er nicht auf dem Flügel spielt, für mehr Wirbel sorgen können. Er ist für Überraschungen gut, da er unkonventioneller spielt, als der Gegner das von anderen Spielern kennt. Er entscheidet sich auch gern mal für einen Alleingang, wenn alle damit rechnen, dass ein Pass kommt. Ich habe da großes Vertrauen in ihn. Er ist jung und unverbraucht und traut sich auch etwas zu. Von daher hoffe ich, dass er heute Impulse nach vorn geben kann.“

Julian: „Wir sind uns alle einig, dass wir unser Heil in der Offensive suchen müssen. Ich fand, dass Meier und Hrgota vorne zusammen ganz ordentlich gemeinsam spielen können. Es ist nur die Frage, was dann heute mit Rebic ist. Alle drei zusammen wäre zu viel. Ich bin mir da echt unsicher. Es könnte in der Tat, wie Paul sagte, eine gute Variante sein, die Startelf von Schalke auch heute zu bringen.“

Paul: „Ich würde da sogar eine kleine Wette eingehen, dass die Aufstellung gleichbleibt“ (lacht).

Abschießend fragten wir die Teilnehmer nach ihrem Tipp für das Hessenderby.

Paul: 3:0

Julian: 2:0

Alex: 2:0

- Werbung -

6 Kommentare

  1. Interressante Diskussion. Genau solche Gedanken gehen mir heute vor dem Spiel auch durch den Kopf. Würde gerne heute mal Besuschkow sehen.
    Mein Tipp 4:1. Aber bei einem Derby ist alles zwischen 5:0 und 1:2 möglich.

    0
    0
  2. Zu Huszti:
    Habe selbst ja schon oft in den letzten Jahren die handelnden Personen in Frage gestellt, will mich jetzt aber seit geraumer Zeit bemühen, doch mehr Vertrauen zu haben. Denke Huszti selbst hört in seinen Körper rein, und merkt mit jeder noch so kleinen Verletzung wird es schwerer in der Bundesliga. Denke so ähnlich sieht es auch Kovac. Wenn sich der Vertrag automatisch verlängert, hat man einen Spielerde man wohl nicht nochmal so positiv sieht. Klar fehlt zum Schluss ein Punkt wird auch Huszti angeführt, aber nachher ist man immer schlauer.
    Darmstadt-Spiel: Heute wird mal wieder die große Charakter-Frage gestellt. Klar sagen alle, dass sie den Gegner ernst nehmen, aber das haben wir früher auch schon gehört, und oft genug gab es die Niederlage. Werden heute keine 3 Punkte eingefahren, sehe ich auch schwarz für den DFB-Pokal. Ja, unter Kovac kamen wir immer zurück, aber auch diese Serie wird mal reißen und dann brennt wieder der Baum. Ich selbst rechne mit dem undankbaren 7. Platz bestenfalls, aber einer Saison ohne Sorgen. Denke die Kölner werden glücklicher 6er. Wäre typisch für mein persönliches Umfeld. Aussage ist natürlich reiner Aberglaube, wie sich das für einen Fußballer gehört. 😉

    0
    0
  3. Huszti – nach wie vor schwer zu beurteilen die personalie, da man nicht genau weiß, ob, wann und in welcher Form er zurückgekommen wäre.

    Spieltag/erfebnisse – überragend für uns. Leverkusen verloren, Freiburg verloren, Mainz verloren, Wolfsburg verloren, Schalke Unentschieden und nur Gladbach gewonnen. Wir haben es heute in der Hand den abstand nach hinten zu vergrößern…was können wir mehr wollen? Sicher kann es immer noch glücklicher laufen, aber das gestern und vorgestern war schon richtig gut.

    Tipp für heute Abend: 3 zu 1 für uns.

    0
    0
  4. Hradrecky, Oczipka, Vallejo, Abraham, Chandler, Mascarell, Hasebe, Gacinovic, Rebic, Hrgota, Meier. Das sieht doch gut aus.

    0
    0
  5. … ich hatte gelesen, dass die Eintracht ne halbe Million für Huszti bekommt, keine 1,5 Millionen. Und Hector nicht ganz bundesligatauglich? Klar kommt er im Moment an Abraham und Vallejo nicht vorbei, aber ich finde er ist sehr wohl bundesligatauglich. Für seine Grösse und Masse finde ich sogar, dass er sehr gut Fussball spielen kann. In anderen Bundesligateams wäre er meiner Meinung nach gesetzt. Und er ist ja auch ganz nah dran am Kader. Von daher kann das ja nicht ganz ernst gemeint sein von Paul…

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -