Sébastien Haller hatte bislang noch kein Glück im Torabschluss.

Nach der enttäuschenden Niederlage gegen den VfL Wolfsburg im ersten Heimspiel der neuen Saison, waren die Teilnehmer des heutigen FPS-Fantalks ein wenig ratlos, wie diese eklatante Abschlussschwäche zu erklären ist. Am System lag es jedenfalls nicht. Darin waren sie sich einig.

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesligawochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 12 und 14:30 Uhr auf SGE4EVER.de. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Telefonkonferenz geführt werden, dabei.

Am heutigen FPS-Fantalk nehmen teil: SGE4EVER.de-Redakteur Florian, Eintracht-Fan Emilia und Paul Taaffe, Geschäftsführer von SGE4EVER.de-Partner FPS.

These 1: Die Eintracht hat ein großes Problem: Die Chancenverwertung. Den Offensiven scheint weiterhin durch das laufintensive Pressing beim Abschluss die Konzentration zu fehlen.

Florian: „Ich glaube, dass die Chancenverwertung der Eintracht das Problem ist, ist unbestritten. Die Chancen, dass Spiel mindestens unentschieden zu spielen oder vielleicht sogar zu gewinnen, waren definitiv da. Da gibt es keine Diskussion. Die Ausrede, dass es am zu harten Training oder am Pressing liegt, lasse ich nicht so ganz zählen. Andere Mannschaften pressen auch, ich weiß nicht ob das eher eine Qualitätsfrage ist. Ich war selbst im Stadion und bin fast verzweifelt. Da waren Chancen dabei, von denen muss eine rein. Ich weiß nicht, ob es an der Qualität, am Training oder am Pressing liegt, aber definitiv ist die Chancenverwertung der Eintracht ein Problem.“

Paul: „Pressing spielt jede Bundesliga-Mannschaft. Das kann nicht als Ausrede gelten, finde ich. Ich glaube, die Jungs sind fit, das kann Kovac. Natürlich haben wir zu viele Chancen ausgelassen, schon in Freiburg. Ich fand Freiburg grottenschlecht – das war für mich nicht Bundesliga-tauglich. Ich will jetzt nicht schwarzmalen, aber die Frage ist, ob wir mit unserem System – mit Willems und seinen Flanken, die sicherlich gut sind, mit Haller und Boateng – zu leicht auszurechen sein werden. Die Wolfsburger haben mit uns teilweise gemacht, worauf sie Lust hatten. Nach dem Spiel gestern bin ich eher negativ eingestellt, muss ich sagen.“

Emilia: „Das Gefühl hatte ich nicht. Die Wolfsburger waren für mein Dafürhalten nicht besser oder genauso schlecht, wenn man es negativ formulieren will. Das hat mich an die Rückrunde der letzten Saison erinnert, als man wahnsinnig viele hochkarätige Chancen herausgespielt hat, aber keine verwehrten konnte, dann quasi im direkten Gegenzug ein Gegentor kassiert hat und dann zwar dagegen halten konnte, aber dieses eine verdammte Tor nicht gemacht hat. Ich will nicht wissen, was gewesen wäre, wenn Wolfsburg besser gewesen wäre. Bis auf einen Freistoß nach zehn Minuten und dem Tor hat Wolfsburg nicht wirklich viel produziert. Wenn man da noch eine bessere Mannschaft gehabt hätte, wäre es vielleicht anders ausgegangen als nur 0:1. Deswegen saß ich teilweise etwas ratlos da und habe mich versucht, in die Rolle des Trainers reinzuversetzen. Ich habe ihn gestern sehr intensiv beobachtet, er ist wirklich auch verzweifelt gewesen. Es war ja nicht so, dass sie keine Chancen produziert haben, das hat er ja auch nach dem Spiel immer wieder betont. Aber der letzte Schritt im Abschluss – der vielzitierte – der fehlt irgendwie. Da hat keiner eine Erklärung, weshalb das so ist. Ich bin auch weit davon entfernt, wie viele Kollegen und Fans es bereits tun, auf Sébastien Haller einzudreschen. Nach dem Motto, das ist doch ein Millionenmann, der muss da vorne die Buden machen. In zwei, drei Situationen kann er es gar nicht besser machen. Dass der Ball halt an den Pfosten und knapp daneben geht, ist dann auch Pech. Da weiß ich auch nicht genau, wie man das abstellen kann. Das ist genau das, was wir in der Rückrunde der vergangenen Saison schon diskutiert haben.“

Paul: Da bin ich bei Emilia. Das wäre unfair. Haller hat ja auch in Freiburg richtig gut gespielt. Für mich ist die Frage, wie kreativ sind wir? Da mache ich mir Sorgen. Das ist immer der gleiche Spielverlauf: Flanke Willems oder Chandler und dann hoffen, dass ein Stürmer drankommt. Mir fehlt die individuelle Qualität, Eins-zu-Eins-Situationen zu suchen oder mal vorbei zu dribbeln. Die Bälle, die wir spielen, sind leicht zu verteidigen. Natürlich haben wir auch unsere Chancen gehabt. Aber gegen Dortmund oder Bayern wird das so sehr, sehr schwer. Es kam mir auch in der zweiten Halbzeit vor, als ob wir sehr hüftsteif waren. Da Costa war sehr umständlich am Ball und auch Falette hat schwer gewackelt.“

Florian: „Vielleicht fehlt auch Qualität. Aber Kreativität sollte eigentlich genug da sein. Ich bin zwar kein Boateng-Fachmann, aber ich habe ihn schon als kreativen Spieler in Erinnerung. De Guzman kann das auch. Gacinovic war mir gestern etwas zu verspielt.“

These 2: Während die Einwechslungen in der letzten Saison eine Stärke waren, greifen sie in dieser noch gar nicht. Vor allem Hrgota und da Costa enttäuschten gegen Wolfsburg. 

Paul:Der These kann ich hinsichtlich des gestrigen Spiels nur zustimmen. Bei da Costa war ich erstaunt, wie umständlich er gespielt hat und welche leichtsinnigen Fehler er auch besonders bei seinen Pässen gemacht hat. Hrgota hingegen ist eigentlich ein guter Techniker, er läuft viel, aber er hat einfach kein Glück. Beiden ist gestern so ziemlich alles misslungen. Ich wusste jedoch auch nicht, wen man noch hätte einwechseln können.“

Florian: „Jovic!“

Emilia: „Jovic wäre definitiv eine Alternative zur Einwechslung von Hrgota gewesen, auch in Freiburg war ich verwundert, dass er nicht einmal im Aufgebot stand. Es gab nichts mehr zu verlieren, sodass man den Versuch mit Jovic hätte wagen können. Hrgota ist zwar bemüht, er läuft viel und versucht die Bälle zu binden, aber er schafft es nicht, positive Akzente zu setzen, um eine Verstärkung für die Mannschaft zu sein.“

Florian: „Der Hinweis von Niko Kovac, dass Jovic in Freiburg nicht im Kader war, da seine Defensivbewegung noch ausbaufähig sei, passte für mich nicht in das gestrige Bild. Jovic, der durch seine Abschlussstärke immer wieder in den Fokus gerät, hätte entgegen Hrogta, der offensichtliche Schwächen im Abschluss hat, eine bessere Alternative dargestellt. Die Chancen gestern waren da. In Bezug auf da Costa, muss ich der These letztendlich im Allgemeinen zustimmen. Auch wenn es sehr hart klingt, muss es Gründe gegeben haben, dass er weder in Leverkusen noch in Ingolstadt gespielt hat. Seine Leistung gestern war unterirdisch.“

Paul: „Ja, sowohl seine Bewegung als auch die Athletik haben mich regelrecht schockiert. Hrgota hingegen ist einfach ein ‚unglücklicher Spieler‘. Selbst Niko Kovac war verzweifelt gegen Ende des Spiels. Er hält jedoch an seinem System fest und hat bestimmte Spieler im Kopf. Kovac möchte kein Risiko eingehen und wechselt, wie auch in der vergangenen Saison, erst sehr spät. Ich persönlich finde, er traut sich zu wenig. Auch Besuschkow, der eine sehr gute Vorbereitung gespielt hat, ist derzeit nicht einmal im Kader.“ 

Emilia: „Ich persönlich finde es besser, die Mannschaft so lange wie möglich in ihrer Anfangsformation zu lassen, sofern sich das Spiel nicht als komplette Katastrophe erweist, was es für mich gestern definitiv nicht war. Sie haben gut gespielt, defensiv wenig zugelassen, sodass es für mich keinen Grund gab, früher zu wechseln. Die Auswechslung von Fernandes erfolgte auch eher taktisch aufgrund seiner Rot-Gefährdung.“

These 3: Willems sorgte auf links für keine Gefahr, da es ihn stets nach innen statt auf den Flügel zog. 

Emilia: „Ich habe Willems gestern nicht so schlecht gesehen, weil er in meinen Augen sehr präsent war. Wenn etwas über links ging, dann durch ihn. Durch seine ganze Statur ist er eine ganz andere Erscheinung als das Oczipka auf dieser Position war. Ich hatte den Eindruck, dass er viel arbeitet. Er hat in der ersten Halbzeit übrigens auch die Ecke getreten, die Haller dann an den Pfosten geköpft hat. Er bringt mit seinen Flanken eine ganz andere Torgefährlichkeit rein, wie wir das in den letzten Jahren gewohnt waren. Daher sehe ich Willems nicht so schlecht, wie das diese These aussagt.“

Setzt auf links schon ein paar gute Akzente, alles gelingt ihm jedoch noch nicht: Jetro Willems.

Florian: „Ich sehe Willems auch besser als Oczipka. Seine Flanken sind extrem gut. Seine Flanken sind schnell und mit Schnitt. Da muss man oft nur noch den Fuß hinhalten. Was mir aber gestern aufgefallen ist: Willems ist oft stehen geblieben, wenn Falette am Ball war und hat ihm so den Raum genommen. Er ist zu wenig über die Außen gegangen und zu oft in der Mitte stehen geblieben ist. Ich würde ihm noch zwei, drei Wochen Zeit geben. Und dann haben wir viel Spaß an ihm.“

Paul: „Ich fand den Falette schlechter als Willems. Der war ein Unsicherheitsfaktor im ganzen Spiel. Willems ist technisch gut und geht auch in eins-zu-eins Situationen. Ja, er ist zu wenig nach außengegangen. Aber von Falette war ich echt enttäuscht. Ich will ihn noch nicht abschreiben. Aber ich fand ihn teilweise sehr unglücklich. Er hat viele Fehlpässe gespielt und war sehr unsicher.“

Florian: „Im Zweikampf war der gar nicht so schlecht. Aber dann hat er oft den langen Ball gespielt und wurde hektisch. Wer mir in einer Aktion negativ aufgefallen ist, war Hasebe. Er hat an sich wie immer ein gutes Spiel gemacht. Aber er hat den für mich entscheidenden Fehler vor dem Gegentor gemacht. Er ist in der Mitte am eigenen Strafraum kleben geblieben, anstatt rauszuziehen.“

Emilia: „Um Hasebe da aber ein bisschen in Schutz zu nehmen: dem Gegentreffer gingen gleich drei individuelle Fehler voraus. Zuerst war es das Tackling von Chandler, das erfolglos blieb. Dann begleitet Hasebe seinen Gegenspieler mehr als dass er ihn angreift. Und dann hat Abraham noch gepennt. Er deckt nämlich den zweiten Pfosten, der in dieser Situation völlig irrelevant ist, und der erste Pfosten ist komplett offen.“

Paul: „Da bin ich bei euch. Aber die Frage ist, ob Hasebe überhaupt dran gekommen wäre.“

Florian: „Der hatte schon genug Zeit. Er ist ja ab der Mittellinie mitgelaufen. Er muss versuchen, den Gegenspieler wenigstens abzudrängen.“

Paul: „Ich glaube übrigens nicht, dass es gestern am System lag. Was gefehlt hat, ist die individuelle Klasse und Überraschungsmomente. Wenn man mit so einem wichtigen Mittelstürmer wie Haller spielst, dann muss das Spiel auf ihn zugeschnitten sein. Wir brauchen mehr von der Individualität eines Gacinovic. Ich wüsste jetzt nicht, welche Alternativsysteme Kovac hat. Von Boateng kam gestern im Sturm nicht viel. Als er dann während des Spiels aber ein wenig zurückgezogen wurde, dann hat er die Bälle schnell und intelligent verteilt.“

Florian: „Ich bin ein großer Fan der Dreier- beziehungsweise Fünferkette, weil man dadurch eine hohe Variabilität hat.“

Emilia: „Da kann ich mich Florian anschließen. Ich finde das System jedes Mal wieder gut, weil das Spiel dadurch für den Gegner ein Stück weit unberechenbarer wird.“

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27 Kommentare

  1. Hallo Ihr lieben und sonnige Grüße aus Las Palmas :

    ZU Boateng will ich euch sagen , das er hier auch 3 Spiele brauchte bis er richtig drin und eine Verstärkung war…. er hatte nur 1 Woche Einspielphase und Haller gefällt mir sehr gut , klar er hatte nun Pech mit den Pfosten und Latte , da bin ich mir aber sicher , das sich dies schnell ändert und er trifft, zu Hrgota , hatte ich letzte Saison schon meine Bedenken geäußert und Recht behalten, da sollte Jovic eingewechselt werden !!
    Doch trotz allem bin ich sehr zuversichtlich das wir diese Torflaute sehr bald beenden.

    Was mich oft stört ist die so negative und weit ab von Objektivität geahndete Beurteilung der Neuzugänge Haller und Boateng sowie Willems , wir haben viel mehr Qualität , und die 2 Spiele waren besser als die selben letztes Jahr ! Einzig die Tore fehlten – ok da sehe ich auch ein Problem, aber auch bin ich Sicher das schon bald der Ball ins Tor fällt und wir dann einen positiven Lauf erspielen…..

    Gestern hat man uns einen klaren 11 Meter verweigert- der Videobeweis ist gut aber wurde gestern in allen Spielen missbraucht und wird zu häufig von Köln aus gesteuert und nicht vom Schiri auf dem Platz !!

    Hier besteht Handlungsbedarf – der Schiri sollte bestimmen nur im klaren Fehlentscheidungen , sollte von Köln eingegriffen werden .

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  2. Nicht die individuelle Klasse hat gefehlt, sondern 10 mm in
    Freiburg und gestern einmal 3 und einmal 8 mm.

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  3. Schaut euch mal an, was Leverkusen gestern für Torchancen verdattelt hat !! Und welche Erklärung gibt es dort – Brandt, Volland und Bellarabi haben auch keine Qualität?
    Ich bleibe dabei, man hat sich durch verschiedene Arten Torchancen erspielt. Lange Pässe, kurze, Flanken, Eckbälle. Schwer auszurechnen, auf viele Schultern verteilt. Hat mir gut gefallen.

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  4. Willems hatte einige gute Szenen. Er war einer der wenigen der sich in der Vorwärtsbewegung auch gegen zwei,drei Gegenspieler durchgesetzt hat. Die Flanken waren auch überwiegend gut. Insgesamt hat für mich das Durchsetzungsvermögen gefehlt und auch die spielerische Element. Die Aussage von Kovac, dass die Mannschaft technisch stärker ist als im Vorjahr hat sie gestern wahrlich nicht gezeigt. Haller hat aus meiner Sicht kein schlechtes Spiel gemacht. Bis zur Auswechslung von Fernandez hat er sich zu weit zurück fallen lassen. Da hat ihm Boateng den Platz in der Spitze weggenommen. Der hätte meiner Meinung nach hinter Haller spielen sollen. Es wurde planlos und zu ungestüm nach vorne gespielt. Etwas geduldiger spielen, mehr Ballzirkulation, das Spiel in die Breite ziehen und Räume schaffen. Das war für mich Hauruck-Fussball, ohne Plan den Ball einfach in der Strafraum bringen und hoffen, dass einer schon irgendwie man den Ball kommt und das Tor macht.

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  5. @3
    Das haben viele Zuschauer im Stadion anders gesehen. Bereits 10 Minuten vor Schluss sind viele gegangen…

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  6. @5
    Ist mir auch aufgefallen. Erschließt sich mir aber nicht. Ist ja aber auch nicht ungewöhnlich. Stimmt das Ergebnis nicht, ist alles Scheiße. So ist das nun mal. Und wenn ich vor dem Spiel Tipps vor dem Stadion wie 3:0 oder 4:1 höre, hat eventuell der ein oder andere ein Problem mit der Erwartungshaltung.
    Und wenn Du den Vergleich schon ziehst. Ja, ein paar sind früher gegangen – aber die große Mehrheit war bis zum Schluß da und viele davon haben nach dem Spiel applaudiert. Was schließen wir drauß? Keine Ahnung. Aber die Wolfsburger haben auch eher alle von Glück gesprochen.

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  7. Das die Eintracht gegen Top-Mannschaften Probleme bekommen könnte, sollte wohl kaum jemanden überraschen. Interessanterweise sahen wir gerade gegen die Top-Teams aber immer sehr gut aus in der jüngeren Vergangenheit.
    Und das mit dem vordreschen ist nun auch nix neues. Neu dabei ist nur, dass Haller extrem viele dieser Bälle bekommt und annimmt oder per Kopf weiterleitet. Ich bleibe daher zuversichtlich, vorallem wenn Mittelfeld und zweiter Stürmer besser mit ihm zusammenarbeiten.

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  8. @8: allerdings sollte als zweiter Mann nicht Herrgottnocheinmalderistdochzunichtszugebrauchen neben Haller spielen. M.M. nach Jovic solange bis AM14FG wieder fit ist

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  9. Jovic ist noch nicht so weit. Er hat letzte Saison in Lissabons 2. Manschaft gespielt, ist bisher noch nicht mehr als ein Talent und ist weder taktisch noch vor der Disziplin her ein Bundesligaspieler. Auch Dadashov ist neben Jovic im Training meistens einer der auffälligsten Stürmer, aber die Jungs brauchen eben noch ein wenig.

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  10. Gute Diskussion. Schön dass es diesen Fantalk wieder gibt.

    Fand bis auf unser Stellungsspiel im defensiven Mittelfeld das ganz gut. Mascarell hätte die Räume da schön dicht gehalten. Das fehlte etwas.

    Habe viele gut herausgespielte Angriffszüge gesehen (leider ab Mitte 2. Halbzeit wieder blinder (An)Rennfussball). Alle 3 Auswechselspieler waren ein Fehlgriff. Auf der Bank saßen bessere. (Russ, Kamada und Jovic)

    Aber insgesamt ein positiver Eindruck. Wie Pascha sagt: Das wird noch mit den Toren.

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  11. @6
    Nach dem Abpfiff gab erstmal Pfiffe, allerdings danach auch dann wieder lautstarken Zuspruch.
    Was schliessen wir daraus? Nun, ich denke wir sind Kummer gewohnt…

    Und bei aller Kritik, der Einsatzwille war ohne Zweifel da, es hat sich keiner hängen lassen. Fazit: die Pfosten- und Lattentrefffer
    sind Pech, das werden wir nicht die nächste 32 Spiele haben. Und dann gewinnen wir auch wieder.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt

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  12. „Das war für mich Hauruck-Fussball, ohne Plan den Ball einfach in der Strafraum bringen und hoffen, dass einer schon irgendwie man den Ball kommt und das Tor macht.“

    Perfekt beschrieben, das gleiche Problem gab es bereits in der Rückrunde der letzten Saison. Ich weiß nicht was das für ein Konzept sein soll. Und bei der schlechten zweiten Halbzeit wundern sich einige das Zuschauer aufstehen und gehen? Nun ja. Auf jeden Fall bleibe ich dabei das Kovac keinen Plan B hat oder vielleicht versteht die Mannschaft nicht was er will/sie tun soll.? Wovon ich eher nicht ausgehe. 🙂

    Wann soll man die spielerische Weiterentwicklung sehen können die unter Kovac stattfindet?

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  13. Die Kritik an Kovacs Personalentscheidungen kann ich nur unterstützen.
    Warum man Perspektivspielern, die sich wochenlang in der Vorbereitung in blendender Verfassung präsentierten, keine Chance gibt, erschließt sich mir einfach nicht. Dies ist doch auch komplett konträr zur neu ausgerufenen Marschroute (Spieler entwickeln, dann verkaufen).
    Die Verpflichtung von Boateng und die Spielanteile, die er jetzt bereits bekommen hat, obwohl er meiner Meinung nach einer der schwächsten auf dem Feld war, müssen ein Schlag ins Gesicht für Spieler wie Barkok, Jovic oder Besuschkow sein.

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  14. Wahrscheinlich ungefähr so Weltklasse wie Martin Fenin. Drei Tore im ersten Spiel für uns. Wahnsinn. Jahrhundertspieler.

    Leider danach in den restlichen ca. 100 Spielen nur elf weitere Buden. So kann’s gehen.

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  15. Eine positive Nachricht. Wir sind nach diesem Spieltag nicht auf einem Abstiegsplatz ;-).

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  16. Ich denke, wir brauchen einfach noch ein bißchen … ZEIT !
    Spiel gegen Freiburg: Bei uns 6 neue Spieler in der Startelf, davon einer gerade mal 4 Tage im Kader.
    Dann wurden noch 2 neue eingewechselt, einer davon ein Tag im Kader .. also insg. 8 neue im Spiel.
    Bei Freiburg 2 Neue in der Startelf und ein Neuer von der Bank.
    Dafür haben wir es außerordentlich gut gemacht. Ich rechnete mit ner Niederlage.
    Bei Wolfsburg warens 4 neue Spieler, ein Fünfter wurde eingewechselt.
    Und beide Mannschaften hatten keinen neuen Trainer.

    Wenn mehr als die Hälfte der Spieler neu ist, dann ist es klar, dass es länger dauert bis die Automatismen passen. Dafür war das, was wir bisher gesehen haben, schon recht gut.
    Letztes Jahr hatten wir am 1. Spieltag gg Schalke 4 neue in der Mannschaft und ein Fünfter wurde eingewechselt. Dieses Jahr war der Umbruch wesentlich größer.

    Ich gehe davon aus, dass so einige Kritikpunkte, die hier teilweise zurecht angemerkt werden, dem Trainerteam auch aufgefallen sein werden. Nach ca. 5-10 Spielen werden wir sehen zu was die Mannschaft fähig ist.

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  17. Werde nie begreifen, wie man bei einem Treffer Unterschied das Stadion verlassen kann, es sei den aus Aberglauben. Wenn einem eine staufreie Abreise wichtiger ist, als der Eintracht bis zuletzt die Daumen zu drücken, dann sollte man in der Kneipe kucken.

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  18. @ Grantler: Volle Zustimmung! Ich wundere mich schon seit vielen Jahren über dieses seltsame Phänomen und finde auch keine Erklärung dafür.

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  19. Also ich sehe da auf jeden Fall ein Konzept von NK und bin überzeugt von seiner Idee. Die Spieler sind neu und das erkennt man das die sich manchmal auf den Füssen stehen. Ich bin mir sicher das in paar Wochen es immer besser aussehen wird .
    Und noch eins . Es ist immer total schwer gegen einem Gegner zu spielen was hinten drin steht. Man sah es oft letzte Saison deutlich bei Dortmund. Haben Mannschaften dominiert und haben trotzdem verloren oder halt Gegentore kassiert.
    Und bei uns ist noch schwieriger solche Spiele zu gestalten. Vor allem wenn guzmann auch noch schlechten Tag hat.
    Wahrscheinlich hätte er Kamada noch Mal rein bringen können,nur dann hätten wir NK auch gefressen wenn auch nicht funktioniert hätte.
    Aber sonst ist es immer leicht zu reden wenn Spiel vorbei ist.
    Der Trainer hatte seine Vorstellungen, leider haben die nicht gegriffen. So ist nun Mal Fussball. Nicht jede Einwechslung bringt was .
    Also Jungs habt ein bisschen Geduld,das war jetzt wirklich viel Pech .
    Die Qualität ist da .

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  20. @Grantler
    Nun, das kein Tor für uns fällt war zu dem Punkt wohl allen klar…
    Aber ich gebe dir Recht. Als echter Fan bleibt man trotzdem bis zum Schluss!!!

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  21. @26 richtig ausgedrückt: ‚als echter Fan‘
    Wenn ich im Stadion bin bleibe ich immer bis zum Schluss. Wenn ich früher mit meinem Vater im Stadion war, dann war er eher so einer, der das Stadion mal früher verließ .. da gabs schon Konfliktpotential.
    Erstens ist er kein Eintracht-Fan und kommt nur, um sich ein schönes Spiel anzuschauen. Zweitens pendelte er praktisch sein ganzes Leben und ist daher durchaus stauerprobt. Nach 20-30 Jahren Stau im Beruf hast dann vielleicht kein Bock mehr auf Stau in der Freizeit 😉 Zudem war er nicht der, der im Stadion auf ‚Freunde suchen‘ aus war .. sondern eher n bissi knorzig.
    Inzwischen als Rentner ist das anders. Er würde nun eher abwarten bis alle abgefahren sind, auch mal mit dem ein oder anderen n bissi babbeln und dann stressfrei heimfahren.
    Auch das Wetter spielt ne Rolle bei älteren oder mittelalten Menschen und das Spiel war in der 2. HZ auch nicht unbedingt so attraktiv, dass man unbedingt bleiben muss.
    Wie auch immer: Selbst beim Heimspiel gg Porto gabs Leute, die früher gingen. Und ich bin mir sicher, jeder davon hatte nen triftigen Grund. In dem Fall ging’s dann weniger um Stau, sondern um anderweitige Verpflichtungen.
    Jeder wird sich zudem wohl oder übel damit anfreunden müssen, dass mehr ‚Eventis‘ Spiele anschauen und denen geht es nicht wirklich um den Verein.
    Zu dem Thema gibt’s als Tip nen ganz guten Podcast von drei90:
    http://drei90.de/2017/07/06/podcast-special-lasst-uns-die-welt-retten-sie-hat-es-nicht-anders-verdient/

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