Schweinfurts Florian Pieper: „Das wird das Spiel meines Lebens!“

Am Dienstagabend (20.45 Uhr) steigt das Pokalspiel der Eintracht in Schweinfurt gegen den dort ansässigen 1. Fussballclub. Für die Schweinfurter ist es eines der größten Spiele der jüngeren Vereinsgeschichte und eine ganze Stadt träumt von einer weiteren Pokalüberraschung. Schon der zweiten im diesjährigen Wettebewerb, nachdem man in der ersten Runde den Zweitligisten SV Sandhausen trotz eines 0:1-Rückstandes mit 2:1 besiegen konnte. Einer, der vor allem die Defensive der SGE beackern und beschäftigen soll, ist Schweinfurt-Angreifer Florian Pieper. Der gebürtige Diebuger gelangte über die Stationen FSV Frankfurt, Viktoria Aschaffenburg und 1860 München zu den Unterfranken und kam in dieser Spielzeit bisher 18 Mal für den Regionalligisten zum Einsatz. In diesen Spielen erzielte er acht Tore und legte einen weiteren Treffer auf. SGE4EVER.de hat mit dem Stürmer gesprochen.

SGE4EVER.de: Florian, ihr spielt heute im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt. Ist die Partie das Spiel deiner bisherigen Karriere?
Florian Pieper: „Das kann man auf jeden Fall so sagen, ja. Alleine im DFB-Pokal zu spielen, ist sehr besonders für uns. Der Sieg in der ersten Runde gegen Sandhausen, die in der zweiten Liga spielen, war dann schon der Hammer und jetzt haben wir dieses Traumlos bekommen. Das Stadion wird voll sein, viele Freunde und Familienmitglieder werden da sein. Man spürt in der ganzen Stadt eine besondere Vorfreude. So natürlich auch bei uns in der Mannschaft. Das wird definitiv das Spiel meines Lebens!“

Bei der Eintracht spielen mit Jetro Willems, Makoto Hasebe und Marco Russ Spieler in der Abwehr, die jeder Fußballfan in Deutschland kennt. Du bist Stürmer, freust Du Dich besonders auf das Spiel gegen die Stars?
„Ja, das sind Stars, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Klar freut man sich dann darauf, sich mit solchen Spielern messen zu dürfen. Das ist einfach etwas Besonderes. Ich werde alles versuchen, um die Stars ein bisschen zu ärgern und sie vor Probleme zu stellen.“

Du kommst aus Dieburg. Ist das Spiel auch deswegen eine spezielle Partie für dich?
„Genau, ich komme aus Dieburg. Das ist ja in Hessen. Daher ist das für mich persönlich ein gefühltes Derby. Viele meiner Freunde sind Eintracht-Fans und kommen ins Stadion. Nicht wegen mir, sondern wegen der Eintracht (lacht). Auch um die ein bisschen zu ärgern, wäre es natürlich toll, ein gutes Spiel abzuliefern oder sogar zu treffen. Dann hätte ich ein paar Wochen einen tollen Grund, um gut gelaunt zu sein, wenn ich sie sehe.“

 Wie wollt ihr die Pokalsensation schaffen?
„Wir müssen einfach selbstbewusst rangehen und dürfen den Eintracht-Stars keinen Meter Luft zum Atmen lassen. Und wir brauchen die Fans. Wir haben jetzt zwar einmal daheim verloren, aber sonst sind wir daheim ungeschlagen. Da sind wir schon richtig stark. Das Stadion wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein und uns hoffentlich anfeuern. Dann träumen wir natürlich auch davon, solch einen Gegner zu schlagen!“