Oliver Frankenbach ist der Mann der Finanzen bei der Eintracht.
Oliver Frankenbach ist der Mann der Finanzen bei der Eintracht.

Es ist übersichtlich geworden im Kader von Eintracht Frankfurt. Yannick Zummack, Emil Balayev, Carlos Zambrano, Aleksandar Ignjovski, Constant Djakpa, Kaan Ayhan, Luca Waldschmidt, Äns Ben-Hatira und Sonny Kittel, der sich jetzt offiziell dem FC Ingolstadt angeschlossen hat, haben die Eintracht bislang in dieser Sommerpause verlassen, Marco Russ, Bamba Anderson, Marc Stendera und Slobodan Medojevic fallen noch längerfristig aus und mit Joel Gerezgiher und Enis Benjaki wird derzeit nicht mehr geplant. Mit Leon Bätge, Branimir Hrgota und Danny Blum konnten erst drei neue Akteure verpflichtet werden, Ante Rebic und Omar Mascarell sollen folgen und womöglich schon beim Trainingsauftakt dabei sein.

Die Hessen leiden bei der Suche nach frischem Blut für den Kader noch immer an den Folgen der Vorsaison. Die Spielzeit sollte in eine ganz andere Richtung verlaufen, intern wurde tatsächlich vom internationalem Geschäft, zumindest aber von der Etablierung in der ersten Tabellenhälfte geträumt. Mit Rückkehrer Armin Veh und den teuren Neuzugängen, wie etwa Stefan Reinartz oder David Abraham, sollten Träume erfüllt und eine sorgenfreie Saison erlebt werden.

Ein Abstieg mit diesem Kader und einem kalkulierten Etat von 39 Millionen Euro wäre ein „Super-GAU“ gewesen, wie Oliver Frankenbach in der FAZ zugibt. Die wirtschaftlichen Folgen sind auch so schon spürbar genug für den Verein. In der TV-Tabelle blieb die Eintracht auf dem zwölften Platz stecken, hier wollte der Klub drei Plätze nach oben klettern und somit 3,6 Millionen Euro Mehreinnahmen erzielen. Auch der Plan, höhere Preise für die kommende Spielzeit anzusetzen, wurde nach dem schwachen Jahr verworfen.

Die sportliche Zitterpartie hat dem Klub auf allen Ebenen geschadet. Die Marktwerte der Spieler sind abgerutscht, die Hessen hatten große Mühe, einen neuen Hauptsponsor zu finden, die Kaderplanungen konnten erst Ende Mai offensiv vorangetrieben werden. Der Finanzvorstand gibt zu: „Es gab Kandidaten, auf die wir ein Auge geworfen haben, die haben wir nicht bekommen, weil das Zweitliga-Szenario im Raum stand.“ Die derzeit in Frankreich stattfindende Europameisterschaft sei deshalb für die Eintracht ein Vor- und kein Nachteil – schließlich fängt sich das Transferkarussell dadurch erst später an zu drehen. Teure Fehlgriffe sind dieses Jahr allerdings dringender zu vermeiden, denn je zuvor: Rund 38 Millionen Euro Etat stehen dem neuen Sportvorstand Fredi Bobic zur Verfügung – große Sprünge auf dem Transfermarkt sind damit nicht möglich, zudem müssen Überschüsse in Höhe von 5,5 Millionen Euro erwirtschaftet werden.

Die prekäre tabellarische Lage im Winter hat dazu geführt, dass für Marco Fabián, Ben-Hatira, Yanni Regäsel, Ayhan und Szabolcs Huszti Gelder freigesetzt wurden, die für den Sommer eingeplant waren, ferner musste eine Abfindung für den im März entlassenen Veh gezahlt werden. „Wir haben alles, was zur Verfügung stand, in die Hand genommen – deswegen gibt es jetzt kein pralles Sparschwein“, gibt Frankenbach offen zu. Eine Option, über die aktuell intensiv nachgedacht wird, ist die Verpflichtung von Leihspielern, gerne vom FC Chelsea und Manchester City. Allerdings: die ersten Deals mit Mohammed Abu und Lucas Piazon gingen schief und waren nicht die erhoffte Verstärkung.

Die wird aber dringend benötigt werden, da es im Kampf um die Plätze in der Bundesliga dank des Aufsteigers RB Leipzig noch enger zugehen wird, ferner pumpt Investor Kühne beim Hamburger SV viele Millionen in den Kader. Frankenbach gibt allerdings zu bedenken: „Mit viel mehr Geld kann man auch viel mehr Fehler machen. Um das Optimum des Möglichen für die Eintracht zu erreichen, sind Kreativität und Teamwork derzeit viel.“ Ein Vorbild müsste viel eher ein Verein, wie etwa der FC Augsburg sein: „Die haben bewiesen, was sich mit einer vernünftigen Strategie auf die Beine stellen lässt.“ Es wird sich zeigen, ob den Hessen mit einer neuen Führungsstruktur ein ähnlicher Weg wird gelingen können.

- Werbung -

31 Kommentare

  1. Traurig, dass man den FC Augsburg als Vorbild nehmen muss. Die waren letzte Saison international dabei wir schon viel früher, wir sollten eigentlich vor Augsburg stehen und diese nicht als Vorbild nehmen müssen ergo habe die Verantwortlichen in Augsburg wesentlich besser gearbeitet, zumindest kann man sich dort auch mal einen 5 Mil. Transfer leisten davon kann die Eintracht nur träumen und dass mit so einer Zuschauerzahl (und den besten Fans der Liga) im Vergleich zu Augsburg. Die Verkaufen einen Spieler für 15 Mil. (ode sogar mehr ?) Wir bekommen für unser Tafelsilber 3 Mil. so steuern wir richtung zweite Liga das ist Fakt, da uns Augsburg den Rang und den Platz in der Buli abnimmt.

    0
    0
  2. exakt, Adlerherb! möchte wissen,wann mal ein Verein sagen würde: wir nehmen die Eintracht als Vorbild! und klar,eigentlich hätte Frankenbach Mainz sagen MÜSSEN,aber das darf er natürlicht – ergo schwenkt er rüber zu Augsburg! und finanziell stehen beide Teams momentan mit Sicherheit vor uns! da denkt man, juhu,ein Zambrano verlässt und mal für 20 Mio gen England, und nun? Ohne Worte,die Stümperei geht weiter. Hoffe Bobic und Kovac greifen richtig durch!

    0
    0
  3. Oha.. ich merke schon… auch die kommenden Wochen und Monate werden viele sehr enttäuscht sein…… als könnten Bobic und Co. zaubern…..

    0
    0
  4. Wenn man seine selbstgesteckten Ziele nicht erreicht, dann ändert man einfach die „Benchmark“. In unserem Fall immer weiter runter bis jetzt zum FC Augsburg. Einem Club, der wie lange in der 1. Bundesliga spielt?

    Man könnte sich auch gleich mit dem 1.FC Kaiserslautern oder 1860 München messen. Immerhin auch Traditionsclubs. Die Neueinkäufe kommen ja bisher – zumindest auf dem Papier – teilweise schon an das Niveau ran.

    Selbst die 5,5 Mio Transferüberschuss wurden noch nicht erzielt. Von Geldern für erstklassige Neueinkäufe ganz zu schweigen.

    0
    0
  5. @3

    Von Kovac und Bobic bin ich bisher nicht enttäuscht. Die müssen den ganzen Scherbenhaufen aufkehren, den andere hinterlassen haben.

    Für die Ausstiegsklausel bei Zambrano müsste eigentlich der Verantwortliche fliegen. Jetzt hat man so gut wie keine Kohle und muß zwei gute IVs holen (neben den ganzen anderen Baustellen). Ich hoffe doch, dass die zaubern können…

    0
    0
  6. @5:
    Auch an Dich die konkrete Frage; was hättest Du letzte Saison gemacht bzw. entschieden? Du hättest Carlos also wohl dann für 1,5 Mio. (wo noch weniger über geblieben wäre) abgegeben?

    0
    0
  7. Augsburg nennt er als beispiel weil dort ohne viel Geld aber mit einer guten Strategie gearbeitet wird. Also das, was wir hier ja schon länger fordern. Stuttgart, Hannover und Hamburg, (die Hamburger haben die letzten beiden Jahre knapp 58 Mio für neue Spieler ausgegeben und ein Transferminus von 21,3 Mio gemacht ) sind Traditionsvereine die zeigen wie es nicht geht obwohl da genug geld da war und auch rausgehauen wurde. Da finde ich es gesund zu sagen, wir brauchen vor allem eine gute Strategie und nicht ( nur ) mehr Geld. Bisher sieht das diese Saison gut aus für mich, was die Zu- und Abgänge angeht.

    0
    0
  8. @6

    Du darfst die ca. 3 Mio Gehalt für ihn nicht vergessen. Das war eine teure Weiterverpflichtung.

    Ja, ich hätte damals die Trapp-Mio dafür genutzt, um Ersatz zu holen. Gemeckert über seinen Weggang hätte ich trotzdem. Jetzt ist Zambrano für Kleingeld weg und keine Kohle für Ersatz da. Gegenfrage: Ist das nun eine bessere Situation?

    0
    0
  9. @8:
    Doch die darf ich quasi vergessen, weil er die nicht bekam…. weil er auch einige Prämien nicht bekam wegen der schwachen Saison, weil er auch wenn ich mich nicht falsch erinnere einige Zeit wegen Verletzung nicht von der SGE bezahlt wurde.

    Also ich wiederhole die Frage nochmals…. Du beschwerst Dich darüber, dass Carlos nun für Kleingeld weg ist – hättest ihn aber letzte Saison für noch weniger verkauft?????????

    0
    0
  10. Solange wir Spieler quasi verschenken, weil uns beim „Kauf“ die finanziellen Hände gebunden sind und wir als Verein zu unattraktiv sind, wird sich hier nie etwas ändern. Ohne Transfererlöse werden wir bald absteigen, weil die Konkurrenz finanziell zu stark sein wird und sie durch bessere Spieler ohne Mühe an uns „vorbeiziehen“. Wenn wir jetzt nicht umdenken, speziell schon bei den jetzigen Transfers, dann sind wir bald nur noch gutes 2. Liga Maß und müssen uns damit zufrieden geben.

    0
    0
  11. @9

    Und ich wiederhole meine Antwort gerne. Ja, denn:

    Bei Verkauf vor einem Jahr wäre es eine Ablöse von 1,5 Mio (50% für Eintracht) gewesen. Also 750.000 Euro Gewinn und die Trapp-Mio. zum Ersatzkauf.

    Heute ca. 3 Mio Gehalt gezahlt + 1,5 Mio Ablöse = 1,5 Mio „Verlust“ (von mir aus auch nur 1 Mio) und kein Geld um Ersatz zu kaufen.

    Unterm Strich war das eine teure Weiterverpflichtung und man hat nun kaum Handlungsspielraum, aber dafür eine Notsituation, da mit Abraham nur noch einen gesunden Verteidiger.

    Dazu kommt, dass wir vor einem Jahr als 9. und Vorjahres EL-Teilnehmer noch eine attraktive Adresse waren. Zumindest aktuell sehen die Perspektiven sportlich und finanziell woanders besser aus.

    0
    0
  12. Unsere Vorbilder wechseln alle Jahre wieder….
    Gladbach
    Mainz
    Nun Augsburg
    Alles Vereine die mal hinter uns standen.

    0
    0
  13. Gibt es denn schon Erkenntnisse in Sachen Außenverteidiger verhandlungen? – Oder kommt da nix mehr?

    0
    0
  14. Kafka, Mainz und Augsburg sind vergleichbar. Vereine ohne große finanzielle Möglichkeiten, die eine Strategie verfolgen. Gladbach gehörte auch dazu, nachdem sie dem Abstieg knapp entkamen. Die Transfers von Reus, Dante und jetzt Xhaka haben sie aber in den Klub der Großen gehoben. Es geht darum Spieler zu entwickeln, und teurer weiterzuverkaufen. Das gilt für alle drei, wobei Gladbach da inzwischen preislich halt weiter oben liegt.

    Da müssen wir hinkommen. Klar, der Verkauf von Carlos ist eine Altlast, das muss zukünfitg möglichst vermieden werden. Da diese Konstellationen mit Beteiligungen irgendwelcher Dritter aber bei Neuverträgen duchr die FIFA verboten wurde, sollte es aber sowas auch nicht mehr geben.

    Der Verkauf von Luca hingegen passt da rein. Will nicht verlängern, jetzt gibt es noch Kohle für ihn. Wenn Lindner ( was zu lesen war ) gehen will, ist auch das nur eine Preisfrage. Und das Geld dann zum Großteil ( aber nicht nur ) in Talente oder bisher nicht entdeckte Spieler mit Potential ( siehe Lukas im Tor ) stecken.

    Das ist der Weg. Und Ausbildungsvereine ( den Begrif finde ich schwachsinnig ) sind ja fast alle Klubs. Selbst der BVB , wie man gerade sieht, aber nur in einer andeen Preisklasse. Manchester bedinet sich beim BVB, und das Geld geht dann in neue Spieler die die später dann für viel Geld weiterverkauft werden. FUssball ist halt auch Buisness.

    0
    0
  15. Fakt ist doch eins: Andere Vereine kommen an uns heran oder haben uns schon überholt, also muss etwas passieren, denn so wird es uns in absehbarer Zeit erwischen (1-3 Jahre) und wir werden absteigen. Es gibt die Möglichkeit immer wieder gute Talente heraus zu bringen und teuer zu verkaufen – das funzt bei anderen Vereinen bei uns leider nicht. Es gibt die Möglichkeit talentierte Spieler einzukaufen und teuer weiterzukaufen – funktioniert bei meiner zweiten großen Liebe auch nicht: Entweder schmeißt man das Geld zum Fenster raus (CAIO, FENIN, KADLEC,) oder wenn es einer packt und groß raus kommt, hatte wir zuvor nicht die Kohle dem Jungen einen fetten Vertrag zu geben, dem Spielerberater „Schweigegeld“ zu Zahlen, damit er auf irgend welche beschissenen Klauseln verzichten. Meine Theorie ist schon lange folgende:
    Unser Etat ist begrenzt und man hat nur einen kleinen Spielraum also ist man froh, dass man einen Rode im Team hat, abgeht wie ein rotes Moped und dieser nur 400.000 € verdient weil man sich keinen höheren Etat leisten kann. Folge dieser Spieler wechselt Ablösefrei. So ist es wohl auch mit Zambrano (Schwegler oder Jung). Anstatt ihm zu sagen: Junge Du bekommst 4 Mil. (anstatt 2,5) bekommst einen 5 Jahres Vertrag aber die Klausel ist weg oder Minimum 20-25 €. Da man immer bedacht ist, die schwarze Zahl zu wahren, scheut man das Risiko. Wenn man nicht investiert bekommt man auch keinen Ertrag und stagniert. Das hat aber nicht Bruno Hübner zu verantworten, sondern er muss mit diesen Rahmenbedingungen arbeiten. Das ist leider sehr kurzfristig gedacht und ein richtiges Konzept fehlt schon lange. Ich bin mir nur nicht sicher wie die Eintracht vor hat den Karrer aus dem Dreck zu ziehen. Wir haben die Klasse gehalten, haben nochmal richtig Schwein gehabt und was macht die Eintracht ? Jammert rum weil ihnen 3-3,5 Mil. TV Gelder durch die Lappen gehen. Ich hoffe bei den Zugängen in dieser Saison gibt es nicht diese SGE Knebel Verträge. Da würd ich von Anfang an drauf schauen und lieber auf den Transfer verzichten, es gibt genügend talentierte Fussballer auf dieser Welt die froh sind bei der Eintracht zu spielen und deren Rahmenbedingungen in Verträgen akzeptieren. Es darf nicht mehr vorkommen, dass wir gute Spieler produzieren und kein Geld dafür erhalten SO STEIGT MAN AB UND VERSCHWINDET IN DER VERSENKUNG.

    0
    0
  16. Ich kanns langsam echt nicht mehr lesen…..

    Die Idee dahinter verstehe ich zwar – aber wir konnten doch nicht einfach mal so allen begehrten Spielern frühzeitig die Verträge verlängern und das Gehalt vervielfachen!

    Denkt doch mal nach wo wir her kamen und wie schnell wir uns wieder einigermaßen ins Mittelfeld (beim Etat, beim Wert der Mannschaft, usw.) gekämpft haben.

    Hier kann man immer leicht tippen und fordern, dass die mal Geld in die Hand nehmen sollten – aber wenn keines da ist kann man auch keines in die Hand nehmen.

    Zumal man auch nie vergessen darf, was so etwas für Sog-Wirkungen nach sich zieht…. da kommen sofort andere Spieler, die auch am Erfolg ihren sportlichen Teil beigetragen hatten und wollen dann auch mehr erhalten…. ruck zuck hast Du entweder einige unzufriedene Spieler (weil Du denen nicht auch mehr geben konntest) oder aber zig Millionen mehr zu zahlen die man nicht jede Saison hat (Probleme der letzten Jahre bei u.a. Werder Bremen!) und die dann auch enorme Löcher reißen.

    0
    0
  17. Nun ja, so manchen begehrten Spieler wie zB Aigner oder Otschekonnte man ja halten mittels Gehaltserhöhung, aber es wurde leider nicht die Gegenleistung erbracht.

    Bei der Argumentation bin ich bei Klassenerhalt, denn die Rechnung mit Vertragsverlängerung bei geschätzten 2,5 – 3 Mio Euro Gehalt bei dieser AK ist ein ganz schlechter Deal. Dazu die Kommunikation eben ohne AK Klausel ist sehr dubios. Also Mainz macht das definitiv besser, denn die AK von einem Baumgartlinger oder Malli spiegelt sicherlich den Marktwert wieder warum versagen (so deutlich muss man es sagen) unsere Verantwortlichen immer?!

    0
    0
  18. @Adlerherb:

    In diesem Punkt muss ich eagle Recht geben. Es kann nicht der Weg sein zu sagen: Wenn 3 Mio. per Annum nicht reichen, um die Klausel aus dem Vertrag zu bekommen, dann zahlen wir eben 4. Was ist, wenn das nicht reicht? Dann eben 5? Dieser Weg hat Bremen und Stuttgart in den Abstiegskampf geführt. Denn genauso, wie uns einige Vereine überholt haben, sind auch einige Vereine hinter uns gefallen. Bremen hat vor 10 Jahren noch um die deutsche Meisterschaft gekämpft (Meister 2004, Vizemeister 2006. 2008). Stuttgart war 2003 Vizemeister und 2007 Meister. Und hätten Hamburg, Wolfsburg und Hoffenheim nicht immer wieder von ihren Gönnern Millionen und Abermillionen bekommen, wären die auch längst in der Versenkung verschwunden.

    Denn das große Problem bei einem so hohen Gehalt ist: Es muss immer einen anderen Verein geben, der den Spieler haben will und mehr zahlt, sonst lässt sich der Spieler nicht verkaufen. Und für die meisten Spieler, muss der neue Verein auch einigermaßen attraktiv sein. Nicht jeder geht wie Zambrano nach Russland oder China.
    Und wenn es ganz dumm läuft, dann konnte der Spieler seine Leistung nicht verbessern und du hockst auf dem Gehalt, dass du eigentlich nicht zahlen kannst (siehe Bremen und Stuttgart). Klar, mit Zambrano wäre das vermutlich gut gegangen. Aber stell dir mal vor, wir hätten mit Seferovic letzten Sommer nach seiner tollen Saison verlängert und ihm dafür gleich mal das Gehalt verdoppelt? In der Hoffnung, ihn nach einer Steigerung in dieser Saison dann für 25 Mio. nach Englang zu verkaufen? Dann hätten wir jetzt ein massives Problem und müssten hoffen, dass ihn uns jemand abnimmt, der zumindest das Gehalt bezahlen kann.

    0
    0
  19. @eagle:

    Aber ich will mich auch kurz deiner Frage annehmen:

    Der Fehler wurde bei Zambrano nicht letzten Sommer gemacht. Da gab es schon eine Klausel, die bei 1,5 Mio. gelegen hat. Da hatte man also schon eine denkbar schlechter Verhandlungssituation. Aber auch da war Zambrano schon begehrt und es gab Clubs die 7-8 Mio. sicher gezahlt hätten. Da hätte man sehen müssen, wie es mit dem Konsortium aussieht. Man muss sich mal klar machen: Wir haben seinen Vertrag auslaufen lassen. Das macht nur Sinn, wenn man davon ausgegangen ist, dass das Konsortium damit raus ist. Aber scheinbar war das eine Fehleinschätzung und da frage ich mich doch, ob die Eintracht denn keinen fähigen Juristen hat, der weiß ob und wie man aus dem Vertrag raus kommt.

    0
    0
  20. @Perlentaucher:

    „Also Mainz macht das definitiv besser, denn die AK von einem Baumgartlinger oder Malli spiegelt sicherlich den Marktwert wieder warum versagen (so deutlich muss man es sagen) unsere Verantwortlichen immer?!“

    Weil wir immer den Zeitpunkt für Verhandlungen verpassen. Meist fangen wir erst an mit den Spielern zu reden, wenn entweder der Vertrag schon ausläuft oder in der nächsten Transferperiode eine AK greifen würde. Und wir tun uns sehr schwer damit Spieler, die eingeschlagen haben auch zu verkaufen. Nach dem Aufstieg will man nicht verkaufen, um die Liga zu halten, dann schafft man die EL-Quali, da will man natürlich auch nicht verkaufen, damit man in der EL weit kommt und im Jahr darauf will man auch nicht verkaufen, weil man glaubt jetzt endlich den Anschluss an die internationalen Plätze zu schaffen. Man muss sich mal überlegen, wo unsere Aufstiegs- und EL-Helden herkamen. Jung – eigene Jugend, Schwegler – Bank von Leverkusen, Rode – dritte Liga.
    Als die herkamen, hatten sie alle vermutlich nicht das beste Gehalt und dann hat man gewartet, bis die Spieler den Trumpf in der Hand hatte.

    Man muss einfach in Zukunft Klarheit haben, ob der Spieler verlängert oder nicht, solange man ihn noch in Verhandlungen verkaufen kann und nicht an irgendwelche Klauseln gebunden ist.

    0
    0
  21. @edelabeha: ich hatte die beiden Spieler bewusst genannt, da deren Verträge in der letzten Saison ausliefen und ablösfrei wechseln konnten, aber zu sicherlich gut verbesserten Konditionen verlängerten. Da sehe ich eine Parallele zu CZ5 nur die AK passt halt nicht. Die Konstrukt mit der Schweizer Agentur & St. Pauli war schon immer komisch und wir gingen (naiv) Ja wohl alle davon aus,wenn der Vertrag bis Stichtag 30.06 läuft, dann eine neue Vertagssituation greifen würde. Nun würde es nicht wundern,wenn selbst Schalke und sämtliche peruanischen Jungendvereine mit abkassieren sollten und Frankfurt drauf zahlt.
    Also ich bin da sehr enttäuscht über die momentane Situation und kann nur auf einen einigermaßen vernünftigen Kader hoffen.

    Kommt nun vielleicht auch BMW / Euler als Premiumsponsor nach Verlust von Alfa Romeo wieder?

    0
    0
  22. Es war scheiße, das wir in den Europa Cup gekommen sind! Damit mussten verträge mit ausstiegsklauseln gemacht werden, um die mehrfachbelastung hinzubekommen. Das hat sich gerecht. Jetzt muss man hoffen nicht so viele leihverträge machen zu müssen, da wir junge Spieler brauchen die zu 100 % uns gehören, um sie verscherbeln zu können.

    0
    0
  23. @grantler:

    Insgesamt hast Du mit dem Thema EL leider recht, dieser Erfolg war im Nachhinein gar nicht mal so gut für uns.

    Durch die starken Leistungen zuvor wurden große Vereine auf unsere guten Jungs aufmerksam und wir kamen dann nicht mehr dazu, sie langfristig an uns zu binden.

    Wären wir nicht in die EL eingezogen, hätten uns Spieler wie Jung und Rode wohl schon eine Saison früher verlassen; da hätte es bei Rode wenigstens noch bissi Kohle gegeben.

    So waren die Spieler in aller Munde und damit nicht mehr erschwinglich für uns (analog der Leistungsträger des SV98, die auch für insgesamt relativ wenig Geld bisher gingen).

    Dazu musste man Spieler holen die man quasi zum Auffüllen des Kaders aufgrund der Dreifach-Belastung benötigte; auch diese hatten natürlich nicht den Sinn und Zweck, einen hohen Verkaufserlös irgendwann zu erzielen (Weis, Schröck, Lakic).

    Heute ist es eh immer schwieriger geworden, junge Spieler lange an sich zu binden…. das machen die meisten Berater nicht mit. Und wenn es doch gelingt, sind meistens AK in den Verträgen enthalten, die man zuerst nicht öffentlich macht, damit Ruhe herrscht.

    0
    0
  24. Also, es tut mir Leid, aber man kann doch nicht nur sagen: Gladbach, Mainz und Augsburg standen mal hinter uns, jetzt stehen sie vor uns, wir haben alles falsch gemacht. Wenn ich an die Zeit zurück denke, in der ich die Eintracht aktiv verfolgt habe (jetzt etwa 20 Jahre), dann standen in dieser Zeit u.a. folgende Vereine vor uns oder waren auf dem gleichen Level wie wir:

    Kaiserslautern, 1860, KSC, MSV Duisburg, VFL Bochum, HSV, Bremen, VfB Stuttgart, Hertha BSC, SC Freiburg, Alemannia Aachen, 1. FC Nürnberg, Hannover 96

    Und damit meine ich nicht Vereine, die kurzfristig vor uns standen (etwa nach unseren Abstiegen in die zweite Liga), sondern Vereine, die international gespielt haben (und wir zu dem Zeitpunkt nicht). Teilweise mehrere Saisons, teilweise Championsleague, einige dieser Vereine waren in der Zeit sogar Deutscher Meister. Und wieviele davon stehen derzeit signifikant besser da als wir?

    Wenn man dann noch bedenkt, dass _finanziell_ fast alle dieser Vereine vor 15 Jahren _wesentlich_ besser dastanden als wir, dann merkt man vielleicht erst, was für ein Unfug es ist zu sagen: Augsburg, Mainz und Gladbach sind jetzt besser als wir, unser Management hat versagt.

    DAS soll natürlich nicht heißen, dass alles richtig gemacht wurde! Im Gegenteil, in vielen Bereichen ist sicherlich noch viel Luft nach oben, und natürlich hoffe ich, dass wir dieses Potential in Zukunft besser ausschöpfen. Aber es ist ganz einfach: Jede Saison wollen 18 Erstligisten sich verbessern, investieren 18 erstligisten mehr, haben sie (tendenziell) höhere Einnahmen als im Vorjahr, holen sie (vermeindlich) bessere Spieler, Trainer, Manager… und für jeden einzelnen Platz, den irgendein Verein sich verbessert, muss sich ein anderer Verein um einen Platz verschlechtern, trotz höherer Einnahmen, besserer Spieler, Trainer, Manager, Scouting, Jugendarbeit, Philosophie, Pressesprecher, Choreos, Rasen,…

    Und ein Wort zu Hübner: Hübner hatte gute Transfers, Hübner hatte schlechte Transfers. Manche Klauseln waren sicherlich aus unserer Sicht sehr unbefriedigend, gar keine Frage. Aber ich finde, in der Causa Zambrano geschieht ihm Unrecht: Die Rechnung, ob die Verlängerun jetzt Geld gebracht hat oder gekostet hat ist müßig: ja, vielleicht wäre aus dem Trappverkauf noch Geld da gewesen, aber vielleicht hätten wir das in einen schlechten transver investiert; ja, vielleicht hätten wir 1-2 Millionen mehr gehabt (mit gespartem Geld), aber vielleicht wären wir ohne Carlos abgestiegen (finanziell wesentlich schlechter… die Rechnung ist also m.E. unsinnig.

    Und Hübners Aussage „keine Klausel“ (so er sie getätigt hat)? Natürlich bin auch ich sehr enttäuscht über den Abgang, tatsächlich meinte auch ich mich zu erinnern, dass es hieß, eine solche Klausel bestehe nicht mehr. Ich verstehe auch alle Fans, die sich jetzt Zambrano aufs Trikot haben flocken lassen und sich von Hübner verarscht vorkommen. Aber Leute, ihr könnte doch nicht dem Hübner vorwerfen, dass er nicht vor die Presse tritt und sagt: „Wir haben 5 Jahre verlängert. Für interessierte Vereine aber folgende Info: für 3 Millionen könnt ihr ihn jederzeit haben.“ HALLO??? In eine beschissenere Verhandlungssituation kann man sich doch nicht bringen. Solange die Klausel nicht bekannt war, lag es an Zambrano, sie zu nutzen oder nicht. Wenn sie bekannt ist, dan fragen doch jede Woche 5 Vereine bei Carlos an – und dann wird er wechseln. (Gut, tut er so auch, aber das Hübner dies nicht forciert, kann man ihm doch nicht vorwerfen…)

    Und jetzt hoffe ich darauf, dass Harris oder Luc für viel Geld verkauft werden und wir noch 2-3 gestandene Spieler kriegen. Ich bin ja Optimist…

    0
    0
    - Werbung -
  25. Frankenbach… Marketingtechnisch ist alles ausgeschöpft… da spricht die Faulheit. Dann wäre das Stadion jeden Spieltag ausverkauft…

    0
    0
  26. So Freunde,
    echte Frage: Mainz vor ewigen Zeiten Aufgestiegen und bis heute in der Buli !!
    Kaufen und verkaufen seitdem Spieler für richtig Geld!

    Augsburg noch nicht so lange in der Buli !?!
    Kaufen und verkaufen ebenfalls Spieler für richtiges Geld!

    Eintracht: der eine und andere Ab- und Aufstieg
    Fazit: Nix gelernt und nicht über den Tellerrand geschaut.

    Sorry, mag jeder anders sehen, aber ich mache es an BH fest.

    0
    0
  27. Wie auch immer – Vergangenheit abhaken und demnächst besser machen. Die Hoffnungen der Zukunft liegen jetzt bei Bobic! Hätte wohl vor paar Wochen keiner gedacht.

    0
    0
  28. Problem, die Eintracht hechelt immer den Dingen hinterher, und eigentlich kann keiner richtig was dafür, denn Fehler bzw. Fehleinschätzungen werden immer und überall gemacht. Zuletzt wollte man grundsätzlich (Ausnahme Zambrano aufgrund der vertraglichen Gegebenheiten), keine Verträge mehr mit Ausstiegsklauseln zum Nachteil von Eintracht Frankfurt machen und eher sagen, dann nehmen wir den Spieler X halt nicht. Jetzt muss man einen Kader zusammen kriegen und setzt vermehrt auf Leihspieler, also alles nichts womit man mal Kasse machen kann. Es wird nur darum gehen den Abstieg zu vermeiden. Geht es schief kann man vielleicht ein paar Spieler verscherbeln, hat aber keinen Kader für die 2. Liga der Hoffnung macht. Würde Jemand 15 Mio. für einen Spieler aus dem jetzigen Kader bieten (aber wer sollte das sein) müsste man sofort verkaufen, egal wer es ist, um neue Spieler mit vernünftigen, aus Sicht Eintracht Frankfurt, Verträgen ausstatten zu können. Sehe leider schwarz für die Chance bis 2020 (Auslauf Verträge Stadion/Vermarktungsrechte) ohne Abstieg zu bleiben.

    0
    0
  29. Also Augsburg als großes Vobild zu sehen – ich weiß es nicht. Respektabel was sie leisten aber insgesamt seh ich die nicht vor uns. Die hatten in dieser Saison für 16,7 Mio EUR neue Spieler eingekauft (wir für 11,3 wobei da der eher ungeplante Fabian Wechsel mit 3,7 richtig einschlägt – sonst wären es 100% mehr Ausgaben) und die Saison im Vergleich zu unserer Seuchensaison 2 (!)Punkte mehr geholt. Hätten wir ein Spiel gegen die gewonnen, wären wir vor denen in der Tabelle mit der Hälfte der Ausgaben. Die hatten tierisches Glück mit ihrem Baba verkauf für 20Mio. EUR – für die anderen 9 Abgänge gab es auch nur 900.000 EUR (inkl. diverser Leihen). Davon zu reden, dass die super gewirtschaftet haben ist eigentlich auch ein Witz. Zudem ist jetzt erstmal der sicherlich gute Trainer weg – mal schauen wie das nächste Saison läuft. Wir trauern ja jetzt hoffentlich nicht mehr Halil Altintop nach, der sich bei uns ja durchaus auch schon beweisen durfte. Hätte mir ja gewünscht, sie holen Veh als Trainer zu sich – hätte ja gepasst mit Augsburg. Dann wäre ich wenigstens sicher gewesen, dass sie kommende Saison hinter uns stehen. Und wenn wir grade bei Augsburg sind – bevor wir zig Experimente anfangen, hätte ich versucht Caiuby zu holen. 1 Mio. Marktwert, offensiv flexibel einsetzbar und in 26 Spielen 10 Scorer-Punkte. Bei dem seh ich Potential, der ist immer giftig, schnell und technisch stark.

    0
    0
  30. Nur ein Beispiel: Rhode, für umme zu den Bayern und jetzt für 15 Mio’s nach Dortmund. 🙁

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -