Erneut kann die Eintracht gegen Mainz jubeln. Auch in der Liga gab es einen klaren 3:0-Heimsieg.

Die Eintracht siegt auch in der Liga zu Hause gegen Mainz und erteilt der Schwarz-Elf einen Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg. Mit einem klaren 3:0-Sieg durch Tore von Boateng (6.), Jovic (23.) und Rebic (40.) zeigten die Hessen, dass auf ihre neugewonnene Heimstärke Verlass ist. Nach der klaren Halbzeitführung kamen die Mainzer vor 49.500 Zuschauern nicht mehr zurück und die Frankfurter verdienten sich drei Punkte.

Chandler und Haller mit Verschnaufpause – Jovic nutzt seine Bewährungschance

Nach der 2:3-Niederlage in Dortmund veränderte Eintracht-Trainer Niko Kovac seine elf auf vier Positionen. Für Timothy Chandler, Carlos Salcedo (beide Tribüne), Haller und Russ (beide Bank) begannen Willems, Falette und die zuletzt nach ihrer Einwechslung stark agierenden Luka Jovic und Jonathan de Guzman. Entsprechend ordneten sich die Frankfurter wieder in einer Dreier- bzw. Fünferkette an mit Hasebe als letzten Mann, Abraham und Falette als Innenverteidiger und da Costa und Willems auf den Außen. Davor mit drei Spielern im zentralen Mittelfeld (de Guzman auf der Sechs, Wolf und Boateng auf der Acht) und zwei Spitzen (Jovic und Rebic).

Frühe Führung – 3:0 zum richtigen Zeitpunkt

Nach einer Phase des Abtastens brachte eine abgefälschte Flanke von da Costa eine Standardsituation. Der zuletzt starke de Guzman trat die Ecke von der rechten Seite und über Umwege landet der Ball am langen Pfosten bei Boateng, der per Direktabnahme abzieht. Sein Linksschuss geht zwar auf das kurze Eck, Florian Müller lässt den Ball aber durchrutschen und es steht 1:0 für die Hessen (6. Minute). Die in der Hinrunde noch so verschmähten Standards wurden mittlerweile zu einer echten Waffe. In der Folge übernahm die Eintracht auch die Kontrolle über das Spiel. Ein Freistoß-Nachschuss von Willems (13.), Distanzschüsse von Brosinski (18.) und Wolf (20.) zeigten im Anschluss, dass sich das Spiel vor allem zwischen den beiden Strafräumen abspielte. Bis zur 23. Minute. Eine Balleroberung von de Guzman leitete die Umschaltsituation ein. Der Holländer spielte dann ein Doppelpass mit Jovic und schickt Rebic in den Strafraum. Der Kroate spielt den Ball von links präzise in die Mitte, wo Jovic im Liegen den Ball einschiebt. Eine starke Kombination der Eintracht führte zum 2:0. Trotzdem konnte die beruhigende Führung nicht mehr Sicherheit ins Spiel der Kovac-Elf bringen. Vor allem Falette leistete sich teils haarsträubende Fehlpässe und brachte die Mainzer so immer wieder ins Spiel. Ein abgefälschter Schuss von Quaison (35.) ein Kopfball von Ujah (36.), den Hradecky noch über die Latte lenken konnte und ein Distanzschuss von Maxim (39.), waren die Folge. Aber auch die SGE kam kurz vor der Pause nochmal auf. Nach einem Ball von da Costa, bekam Boateng noch die Fußspitze an den Ball, kann ihn aber nicht im Tor unterbringen. Rebic macht es eine Minute später besser. Nach einem Einwurf bekommt er den Ball von Wolf gespielt und zieht an der Strafraumgrenze ab. Sein flacher Schuss landet am linken Innenpfosten und geht von dort ins Tor zur 3:0-Führung. Mit dem Spielstand ging es dann auch in die Pause.

Jovic vergibt beste Chancen – Eintracht siegt verdient

Die Eintracht kam dann unverändert aus der Kabine. Sandro Schwarz hingegen wechselte nach einer schwachen ersten Hälfte seines Teams doppelt und brachte Öztunali und Latza für Maxim und de Jong. Die Frankfurter kontrollierten zunächst das Spiel und kamen auch durch Jovic (53.) zu einer Gelegenheit und auch Mainz hatte durch Ujah (54.) erneut per Kopf eine Möglichkeit und zeigte sich gewillt, den Rückstand wettmachen zu wollen. Jovic war es dann erneut, der zunächst Müller auf der Gegenseite nach einem Pass von Willems und einer Weiterleitung von Rebic prüfte (59.) und auch in der 61. und 62. Minute mit guten Gelegenheiten die endgültige Entscheidung verpasste. Nach einem starken Pass von da Costa, war es erneut der Serbe der den Ball an die Latte knallte (68.). Auch Willems (69.) versuchte sich mit einem Schuss ans Außennetz. Danach ging es vor allem um Ergebnisverwaltung. Die Frankfurter spielten das dahinplätschernde Spiel locker runter und die Mainzer konnten sich ob des klaren Rückstandes auch nicht mehr aufbäumen. Die SGE geht so mit dem gewünschten Erfolgserlebnis in die Länderspielpause und bleibt im Kampf um Europa dick im Rennen.

Aufstellung Eintracht Frankfurt:

Hradecky – Abraham, Hasebe, Falette – da Costa, de Guzman, Willems (82. Fernandes) – Boateng (75. Gacinovic), Wolf – Jovic, Rebic (71. Tawatha)

Die Leistung der Spieler könnt ihr wie immer hier bewerten.

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21 Kommentare

  1. Nee Leute, so geht‘s nicht! Nur 15 Kommentare beim Live-Ticker. Was soll‘s, Grüße aus NRW an alle .

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  2. Scheiße, Meisterschaft ist so gut wie abgehakt. Mannschaft unfähig, noch etwas fürs Torverhältnis zu machen. Danke Obama und Danke Flüchtlinge!!! 🙁

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  3. Selten so einen entspannten Nachmittag am Radio verbracht. Grüße aus Hamburg und gleich noch n Astra auf den geilsten Club der Welt. Forza SGE.

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  4. Jetzt wird gefeiert. Boateng war einfach Klasse, ein Dirigent par excellence. Sah noch besser aus als beim Pokalspiel.

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  5. @wutzespeck: siehe letzter Kommentar zum letzten thread :
    P. S. Eben gerade gehört : die BESTE Saison Leistung bisher seit 24 Jahren!!!!!!!!
    ICH bin stolz auf diese Mannschaft, was ein GEILES TEAM!!!!!! Alle anderen sollen zu den drecks Bayern gehen und erfolgsfans werden….

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  6. Vertretend für alle Pessimisten bzw XYZ-Adler 😉 sage ich dass wir gegen extrem schwache Mainzer heute gewonnen haben und wir eigentlich 6:0 gewinnen hätten müssen 🙂
    So, frohes WE euch allen !! Genießt es bis zur nächsten „vercoachten“ Aufstellung 😉

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  7. Guden Deutzer,

    bis auf das Kölsch (= wie ein lauwarmer Händedruck, selbst wenn‘s kalt ist) vollste Zustimmung. Bist du in Lev im April? Ich hatte da was im Urin bzgl. Rheinlandmeister 17/18; in Gladbach hat‘s ja schon geklappt, nur gg. den FC konnte ich nicht. Aber das hat die Mannschaft ja alleine erledigt.

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  8. Schöner Kick. Selten so einen entspannten Nachmittag erlebt. Zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, dass wir einbrechen und Mainz noch was reißen kann. Richtig locker und souverän runter gespielt. Wenn Jovic seine ganzen Chancen nutzt, gibt es es ein Debakel. Das zu bemängeln: Luxusproblem. Die Wechsel in der Startelf haben sich ebenfalls gelohnt. Alle Spieler haben Werbung für sich gemacht. Willems dürfte sich dank Leistungssteigerung in H2 wieder Selbstbewusstsein geholt haben, hatte ein paar schöne Steilpässe. De Guzmans Auftritt lässt Mascarell vergessen. Gutes Gefühl, dass immer jemand auf der Bank als Backup sitzt. Insgesamt spielerisch das Niveau gehoben, allein die Weitergabe mit der Hacke von Wolf vor dem 3:0 dürfte sich zurecht in jeder Spieltagszusammenfassung finden. Auch der Schuss von Rebic war herrlich trocken. Ich brauche jetzt mal ne Valium, um die Euphorie zu bremsen.

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  9. was mich beeindruckt ist, das NK es schafft immer „neue“ Spieler zu erfinden.
    De Guzmann, Jovic hier als bestes Beispiel… Bäm , gehen einfach ab.

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  10. @ 5 + 6
    Ihr seid halt keine echten Frankfurter – Äbbelwoi ( auf Hochdeutsch Apfelwein) !
    Aber wir Frankfurter und wir Eintrachtfans sind ja multikulti 😀 lässt es euch schmecken, egal ob Astra oder Kölsch

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  11. Neben der Freude über den klaren Sieg war es auch gut, dass Hoffenheim trotz dreimaliger Führung nicht gewinnen konnten.

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  12. @14: sehe ich auch so. Freude ist immer groß, wenn die Verfolger stolpern und Mitkonkurrenten sich nicht absetzen. Da drück ich Wolfsburg doch glatt mal die Daumen. Wer weiß, wofür das gut sein wird. Die nächsten beiden Spiele werden entscheidend. In Bremen wird es knackig, die haben die Kurve bekommen und hatten Top-Resultate in den letzten Begegnungen. Auch Hoffenheim ist wiedererstarkt, wird ne enge Kiste daheim. Wenn wir da insgesamt 4 Punkte mitnehmen, am besten Heimsieg gegen Hoffenheim, dann müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn es nicht für Europa reichte.

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  13. Heute war es klar, dass wir, wie auch immer, dieses Heimspiel gewinnen mussten, um unseren/meinen Traum am Leben zu erhalten. Mission erfolgreich beendet. Und das auch noch relativ locker. Hut ab SGE und vielen Dank für die Möglichkeit, die Euphorie und die Hochstimmung noch weitere Wochen mitschleppen zu dürfen.
    Ob Astra, Kölsch, Äppler, Uzo oder Ayran, Hauptsache es schmeckt im Namen der Eintracht 😉

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  14. Die SGE war bei keinem der Experten auf dem Zettel in Sachen Europa. Spätestens ab heute wird der Adler gejagt. Aber wer fängt schon einen schnellen mächtigen Adler ?

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  15. @17 Exemplarisch:

    Spiegel-Bundesligaprognose 17/18
    16. Frankfurt
    17. Augsburg
    18. Hannover

    Spiegel-Bundesligaprognose 16/17
    16. Bremen
    17. Frankfurt
    18. Darmstadt

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  16. @wutzespeck : klar bin ich gg Leverkusen dabei…. Und beide Spiele gg den FC auch verfolgt…. Das sind ja immer meine ersten persönlichen Highlights der Saison 🙂
    Aber beim kölsch simmer vollkommen konträr…. Du musst ja auch reissdorf probieren
    @knorzkopp : jeder jeck is anders 🙂

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  17. Ich kenne alle (seit 2000 in K und Rhein-Erft und immer mit Adler auf der Heckscheibe) und ja, Reissdorf und Früh sind die besten, weil Pils am nächsten.

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