eintracht-tsg1899hoffenheimDer 29. Spieltag steht an. An diesem kommt es im Waldstadion zu einem für die Eintracht richtungsweisenden Spiel: mit der TSG Hoffenheim ist ein weiterer Abstiegskandiat zu Gast. Jedoch befinden sich die Kraichgauer unter dem jungen Coach Julian Nagelsmann im Aufwind. Die Kurpfälzer haben sich nach und nach aus dem tiefsten Tabellenkeller gepunktet und hinterlassen nicht den Eindruck eines verunsicherten Kellerkindes. Eine schwierige Aufgabe für die Hessen. Eine Niederlage wäre fatal, ein Unentschieden zu wenig. Wiederrum würde die SGE mit einem Sieg Boden gut machen, da mit Bremen und Augsburg an diesem Spieltag ebenfalls zwei direkte Konkurrenten aufeinandertreffen und sich gegenseitig die Punkte wegnehmen. Anpfiff der Partie ist am Samstag, den 09.04.2016 um 15:30 Uhr. Schiedsrichter des Spiels ist Dr. Felix Brych aus München. Bisher wurden rund 49.000 Karten für das Abstiegsduell verkauft – die Parole „Auf jetzt“ der Eintracht scheint zu fruchten und die Zuschauer wieder ins Stadion zu locken, um die SGE in der schwierigen Zeit zu unterstützen.

DIE AKTUELLE FORM

Stefan Reinartz im Zweikampf mit Ex-Eintracht-Kapitän Pirmin Schwegler
Stefan Reinartz im Zweikampf mit Ex-Eintracht-Kapitän Pirmin Schwegler

Mit dem 0:1 in München am vergangenen Spieltag, war die Eintracht gut bedient. In der Schlussphase der Partie besaß die SGE sogar die Möglichkeit auf einen überraschenden Punktgewinn. Seit Nico Kovac bei den Hessen das Ruder übernommen hat, geht es – zumindest in der Abwehr – aufwärts. Man präsentiert sich als stabiles Konstrukt und gewinnt entscheidene Zweikämpfe. Auch die Laufbereitschaft stimmt wieder. Nur eines wurde auch gegen die Bayern wieder deutlich: in der Offensive hapert es. Neben Hannover 96 stellen die Frankfurter in der Rückrunde die schwächste Angriffsreihe. Das Umschaltspiel nach vorne ist zu umständlich und die Außenspieler strahlen momentan alles andere als Torgefahr aus oder generieren mit gefährlichen Zuspielen Torchancen. Und in der Sturmspitze trifft der glücklose Schweizer Haris Seferovic keinen Blumentopf mehr. Ein Erfolgserlebnis wäre dem Nationalspieler mal wieder zu wünschen, denn auch die Geduld des Trainers wird nicht endlich sein. Zumal sich Luc Castaignos nach seiner Verletzung immer mehr als gute Alternative herausstellt. Gegen Hoffenheim ist die Abwehr gefordert und auch nach vorne sollte wieder mehr Zug im Spiel sein. Vor allem aber sollten die Torchancen endlich genutzt werden. Dann ist durchaus ein dreifacher Punktgewinn drin.

Zu Beginn und im Laufe der Saison stand es um die Hoffenheimer nicht allzu gut. Ein direkter Abstiegsplatz war ständiger Begleiter der Elf von Mäzen Dietmar Hopp. Zusammen mit Hannover 96 schenkte man sich in Sachen Pleiten, Pech und Pannen nicht viel. Trostlosigkeit machte sich breit und ein Abstieg der 2008 aufgestiegenen Kraichgauer erschien realistisch. Schließlich wurde Allzeit-Retter Huub Stevens verpflichtet. Doch auch dieser konnte den Bock nicht umstoßen. Bevor der Kult-Trainer die Wende vielleicht hätte doch noch erreichen können, musste er aufgrund Herzbeschwerden von seinem Amt zurücktreten. Den Job übernahm der 28-Jährige Julian Nagelsmann. Der jüngste Trainer der Bundesliga-Geschichte sollte die TSG eigentlich erst nach der Saison übernehmen, doch entschied man sich schon jetzt für ihn, um den drohenden Abstieg doch noch abzuwenden. Am 21. Spieltag kam es zum Debüt gegen Bremen (1:1) und seitdem geht es aufwärts bei den Kurpfälzern. Der Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze wurde nach und nach aufgeholt und momentan steht man mit einem Punkt vor der Eintracht. Spielerisch läuft es wieder und auch die Abwehr leistet wieder gute Arbeit. In dieser Form ist ein Abstieg des oftmals als „Plastik-Club“ bezeichneten Vereins nahezu ausgeschlossen. Momentan. Bei einer Niederlage in Frankfurt sieht es wieder anders aus.

STATISTIK

Bisher gab es 13 Spiele zwischen beiden Vereinen. Davon konnte die Eintracht nur drei gewinnen und spielte viermal Unentschieden. Hoffenheim war sechsmal siegreich gegen die SGE. Das Torverhältnis beträgt 16:18 Tore gegen die Adlerträger.

Heimbilanz: 6 Duelle – 2 Siege für die Hessen, 1 Remis und 3 Niederlagen. Torbilanz: 8:11 Tore gegen die SGE.

Wissenswertes rund ums Spiel:  Im Hinspiel versiebte die Eintracht zahlreiche Torchancen oder scheiterte am starken Hoffenheimer Keeper Oliver Baumann, der alleine neun Chancen vereitelte. Hoffenheim gewann drei der sechs Gastspiele im Waldstadion, was zugleich die beste Auswärtsbilanz für die Hopp-Elf darstellt.

Sperren: keine

DIE AUFSTELLUNGEN

Eintracht Frankfurt

Die SGE muss auf Szablocs Huszti und Marco Russ (beide mit Oberschenkel-Problemen) verzichten. Sonny Kittel, Marco Fabian und auch Luc Castaignos stellen wieder ernstzunehmende Alternativen für die Startelf dar. Gerade der Holländer drängt auf einen Einsatz und könnte den formschwachen und glücklosen Haris Seferovic in der Sturmspitze ersetzen. Und bei Sonny Kittel sind sich 83% der SGE4EVER.de-User sicher: das Jungtalent gehört gegen Hoffenheim in die Startelf, wie das Ergebnis unserer Umfrage widerspiegelt.

Die voraussichtliche Aufstellung der SGE
Hradecky – Chandler, Abraham, Zambrano, Djakpa – Stendera, Hasebe – Ben-Hatira, Fabian, Aigner- Seferovic

TSG Hoffenheim

Bis auf den Langzeitverletzten Ex-Frankfurter Pirmin Schwegler und Kai Herdling, sind alle Spieler einsatzbereit.

Die mögliche Aufstellung der TSG                                                                                        Baumann – Kaderabek, Süle, Bicakcic, Toljan – Strobl, Rudy – Amiri, Uth, Volland – Kramaric

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8 Kommentare

  1. Hehe…dann nochmal hier rein:

    Was das Spiel gegen Hoffenheim angeht so habe ich die SAPler letzte Woche gesehen. Die Kölner haben sehr gut gespielt und hätten das Ding gewinnen müssen. Ganz wichtig, immer wieder für Entlastung sorgen, selber agieren und die Hoffenheimer hinten beschäftigen….damit kamen sie letzte Woche überhaupt nicht klar und hätten die Kölner sauberer zu Ende gespielt, wäre das Ding 4 zu 0 ausgegangen. Hoffenheim wurde erst stark als die Kölner zwei Leute einwechselten (Junge Spieler) die mit dem Tempo in Liga 1 (noch) nicht klar kommen. Sie haben Hoffenheim hiermit die letzten 15 Minuten zurück ins Spiel gebracht und standen nur noch nieten drinnen (Keine Entlastung mehr) und dafür sind die Hoffenheimer Offensivkräfte Volland und Karmaric (oder wie der heißt) zu stark.
    Daher, selber agieren, sauber nach vorne spielen und die Defensive beschäftigen, so dass Hoffenheim selber nicht angreifen kann.
    Zudem Amiri aus dem Spiel nehmen (haben die Kölner gut erkannt), er ist der Kreativkopf und wenn er ausfällt leidet das gesamte Spiel und Volland und co. bekommen keine Anspiele.
    Wäre wichtig wenn wir das Ding gewinnen, verlieren sollten wir jedoch auf jeden Fall nicht. Auf geht Eintracht

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  2. Gut, dass wir bereits gg. Hannover gewonnen haben! Die spielen gerade stark verbessert gg die Hertha.

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  3. Mit der Aufstellung könnte ich leben. Und später Luc und Sonny einwecheln, um den Druck hochzuhalten. Hasebe traue ich zu Amiri seine WIrkung zu nehmen.

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  4. Hi Olga, sauber analysiert. Genau so ist. Amiri aus dem Spiel nehmen und selber agieren, dass sind die Schlüssel in dem Spiel.

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  5. Würde Kittel und Castaignos auch mal von Beginn an bringen…warum nicht.

    ——————————Hradecky———————–
    Chandler———-Zambrano——–Hradecky——Djakpa
    ——————————-Hasebe———————–
    —————Stendera—————–Kittel————–
    Aigner———————————————-Ben Hatira
    ————————–Castaignos———————–

    Man hat mit Chandler/Aigner und Djakpa/Ben Hatira Läufer auf den Aussen, mit Hasebe einen Fighter auf DM (muss Amiri aus dem Spiel nehmen) und dann mit Kittel/Stendera zwei Leute, die das Spiel aufbauen können.
    Wie schon geschrieben wird es wichtig sein immer wieder selber nach vorne zu spielen, denn damit kommt SAP nicht klar. Volland wird man nicht zu 100 % ausschalten können, dafür hat er einfach zu viel Kraft und Durchsetzungsvermögen, daher muss man schon vorher die Zuspiele verhindern, also im Wesentlichen Amiri aus dem Spiel nehmen.

    Bin schon richtig heiß auf das Spiel….ein Gefühl wie es laufen oder ausgehen könnte, habe ich jedoch nicht….50/50…

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  6. Veh würde sagen, ein richtungsweisendes Spiel 😀

    Es ist ein 6 Punkte Spiel, da sich Bremen und Augsburg die Punkte gegenseitig Klauen. Darmstadt kann in Hamburg verlieren. Sollten wir tatsächlich gewinnen, wären wir mit dieser Konstelation 13.
    Hoffenheim kann man schlagen, ich denke es kommt bei uns viel auf den Kopf an, wie fit sind die Jungs Mental, gerade heute, der Druck ist enorm, und spührbar.

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