Omar Mascarell soll spielerische Qualität ins Frankfurter Mittelfeld bringen.
Omar Mascarell soll spielerische Qualität ins Frankfurter Mittelfeld bringen.

Jung, dynamisch, hungrig. So lassen sich die bisherigen Neuzugänge der Frankfurter Eintracht für die kommende Saison beschreiben. Nachdem am Dienstag bereits Ante Rebic und Danny Blum offiziell vorgestellt worden waren, gaben am Mittwoch Linksverteidiger Taleb Tawatha und Mittelfeldregisseur Omar Mascarell ihren Einstand am Main. Bevor es für die Beiden auf den Trainingsplatz ging, stand die übliche Pressekonferenz auf dem Programm. Sowohl Tawatha als auch Mascarell hinterließen den Eindruck, die ersten Spiele für ihren neuen Klub kaum erwarten zu können. Sportdirektor Bruno Hübner zeigte sich zufrieden über zwei weitere Transfers, die in das Anforderungsprofil der sportlichen Leitung passen.

„Wir wollen auf der Position hinten links Konkurrenzkampf schaffen“, beschrieb Hübner die Hauptaufgabe des jungen Israelis Tawatha. „Er erfüllt genau die Voraussetzungen, die wir uns als Profil für unsere Viererkette festgelegt haben“, so der Sportdirektor, der mit Tawatha den Wunsch des Trainers nach einem schnellen Außenverteidiger erfüllen konnte.

Zum großen Angriff auf Konkurrent Bastian Oczipka und einen Stammplatz blies der bescheidene Neuzugang noch nicht. Tawatha zeigte sich viel mehr demütig, ist doch die Eintracht sein erster Klub in einer der großen europäischen Ligen. „Ich freue mich auf den großen Moment, wenn ich hier das erste Mal den Rasen betreten kann. Es ist mein Traum, mich in der Bundesliga durchzusetzen.“ Die ersten Schritte in der neuen Heimat muss der 24-Jährige zunächst alleine gehen. Seine Frau und seinen kleinen Sohn wolle der Verteidiger erst nach den beiden Trainingslagern nachholen.

Taleb Tawatha konkurriert mit Bastian Oczipka links in der Viererkette.
Taleb Tawatha konkurriert mit Bastian Oczipka links in der Viererkette.
Dass er sich mit der Eintracht einem Verein anschließt, der in der Vorsaison erst in letzter Minute dem Abstieg entgangen ist, dient Tawatha als zusätzliche Motivation. „Ziel ist es, mit der Eintracht eine bessere Saison zu spielen als letztes Jahr“, diktierte der Neuling den anwesenden Journalisten in die Blöcke. Als Grundvoraussetzung für seine eigene positive Entwicklung wolle Tawatha „schnellstmöglich Deutsch lernen.“ Angesprochen auf seine Qualitäten wich der Israeli gekonnt aus: „Über meine Stärken werde ich nichts sagen. Ich werde versuchen, sie auf dem Platz zu zeigen!“

Eine Linie vor Tawatha und dort auch etwas zentraler ist der Hauptaufgabenbereich des spanischen Neuzugangs Omar Mascarell angesiedelt. „Die beste Position von Omar ist auf der Sechs oder der Acht. Er ist ein junger, motivierter Spieler“, erläuterte Sportdirektor Bruno Hübner. Mascarell selbst unterstrich die Beschreibung Hübners schon mit seinen Eingangsworten. „Die Vorfreude ist riesig! Ich bin bei einem Traditionsverein gelandet und freue mich, die Stadt kennenzulernen. Natürlich möchte ich mit der Eintracht möglichst Großes erreichen“, so der Spanier, der als Ergänzungsspieler von Real Madrid sogar schon mal die Champions League gewinnen konnte.

Ähnlich hohe Ziele mit der SGE zu erreichen, dürfte utopisch sein, doch es sind ohnehin nicht die Titelchancen, die den 23-Jährigen für die Aufgabe Eintracht Frankfurt begeistert haben. „Ich sehe mich als junger Spieler, der sich weiterentwickeln möchte. Diese Chance sehe ich hier“, erläuterte Mascarell, warum er für die Frankfurter andere Angebote ausgeschlagen hat. Einen Selbstläufer aufgrund seiner qualitativ hochwertigen Ausbildung bei den Königlichen erwartet der Spanier in Deutschland nicht. „Die Bundesliga ist eine starke, wettbewerbsfähige Liga. Ich werde mich voll einbringen, um die Eintracht voranzubringen“, versprach die neue Nummer 39.

Jung, dynamisch, hungrig. Tawatha und vor allem Mascarell haben schon mit ihrem ersten Auftritt bei ihrem neuen Verein die Neugier der Fans und des Umfelds geweckt. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob die Eintracht mit den beiden Talenten einen guten Griff gemacht hat.

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1 Kommentar

  1. was ich gut finde ist das wir praktisch alle Spieler bis auf die IV und EM-Teilnehmer (und Verletzte) von Beginn an in der Vorbereitung dabei haben – das ist nicht zu unterschätzen.
    Traue NK da einiges zu, für offensive Automatismen können da schonmal Grundsteine gelegt werden ohne das 2 Wochen vor Saisonbeginn noch ein entscheidender Baustein dazustösst.

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