Der Moment, in dem Niko Kovac den Siegtorschützen gegen Borussia Dortmund einwechselt,.
Der Moment, in dem Niko Kovac den Siegtorschützen gegen Borussia Dortmund einwechselt.

Bereits am vergangenen Sonntag im FPS-Fantalk fand das Thema „Jokertore“ großes Gehör und die drei Teilnehmer waren sich einig, dass Eintracht Frankfurt eine neue Qualität gefunden hat: Einwechselungen. „Die Tore der Joker sind ein klares Indiz dafür, dass die Eintracht nicht nur aus elf wichtigen (Einzel-)Spielern besteht.“ So lautete die These 2, an der viel Wahres festgemacht wurde.

Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, brachte es im Anschluss an die Partie gegen Borussia Dortmund auf den Punkt als er bei EintrachtTV erklärte: „Der Trainer hat bei allen Dingen momentan eine glückliche Hand, da hast du einfach einen Papst in der Tasche. Jede Einwechselung funktioniert irgendwie. Ich glaube mittlerweile, er kann da auch würfeln.“ Denn auch gegen die Westfalen wechselte Niko Kovac mit Haris Seferovic den Sieg ein. Bereits eine Woche zuvor gegen Werder Bremen stachen seine beiden Joker Alex Meier und Aymen Barkok und bescherten den Auswärtssieg.

Damit konnten sich nach zwölf Spieltagen bereits vier Spieler mit insgesamt fünf Jokertoren in die Statistik eintragen. Das 1. Tor konnte Michael Hector gegen Hertha BSC für sich verbuchen. Der Jamaikaner kam bereits vor dem Halbzeitpfiff für den verletzten David Abraham in der Partie und wuchtete in der Nachspielzeit seinen Kopfball in die Maschen der Berliner und sicherte seinem Team damit noch das Unentschieden. Das 2. Tor feierte Haris Seferovic beim souveränen 3:0 Auswärtssieg über den Hamburger SV. Acht Minuten nach seiner Hereinnahme markierte er den letzten Treffer der Partie. Den 3. und 4. Treffer von der Bank gab es, wie bereits genannt, gegen Werder Bremen. Alex Meier und Aymen Barkok drehten die Partie und verhalfen damit zum dritten Auswärtssieg in dieser Saison. Und der 5. Treffer gebührte am Samstag erneut Serferovic. Das Tor des Schweizers brachte die Hessen auf die Siegerstraße.

Kovac freut sich ob dieser tollen Quote, weiß aber auch woran das liegt: „Jeder bei uns im Team gehört dazu. Die Rotation führt dazu, dass jeder direkt eingespielt ist, das ist der Punkt.“ Und fügt zudem gleich hinten an, dass zusätzlich das sogenannte „Wir-Gefühl“ in der Mannschaft sehr ausgeprägt ist. Einheitlich ist man füreinander da und ausnahmslos alle Spieler wollen ihr beste Leistung abliefern.

Doch wie sieht es eigentlich im Vergleich mit dem Rest der Liga aus? Besitzen auch andere Mannschaften diese Qualität? SGE4EVER.de hat für euch daher die Jokertore in der Bundesliga-Saison 2016/2017 pro Verein zusammengefasst. Das Ergebnis seht ihr hier:

Rang Verein Tore Spieler
1. RB Leipzig 7 2x Werner, 2x Selke, 2x Sabitzer, 1x Keita
2. Eintracht         Frankfurt 5 2x Seferovic, 1x Hector, 1x Barkok, 1x Meier
SC Freiburg 5 4x Petersen, 1x Niederlechner
Bayer Leverkusen 5 4x Pohjanpalo, 1x Aranguiz
SV Darmstadt 5 2x Sirigu, 1x Oliynyk, 1x Vrancic, 1x Colak
FSV Mainz 05 5 2x Muto, 1x De Blasis, 1x Bell, 1x Öztunali
Bor. Dortmund 5 1x Dembele, 1x Pulisic, 1x Mor, 1x Guerreiro, 1x Rode
8. Hertha BSC 4 2x Schieber, 1x Esswein, 1x Stocker
TSG Hoffenheim 4 2x Uth, 1x Szalai, 1x Amiri, 1x
10. FC Augsburg 2 1x Bobadilla, 1x Altintop
Bayern München 2 1x Robben, 1x Kimmich
VfL Wolfsburg 2 1x Didavi, 1x Caligiuri
13. FC Ingolstadt 1 1x Hinterseer
1. FC Köln 1 1x Zoller
Werder Bremen 1 1x Thy
16. Bor. M’Gladbach
Hamburger SV
Schalke 04

Nur Aufsteiger RB Leipzig schaffte es bisher mehr Jokertore in der Saison zu erzielen. Über insgesamt sieben Treffer von der Bank konnte sich Ralph Hasenhüttl in Sachsen freuen. Direkt dahinter rangiert die SGE mit fast einem halben Dutzend weiterer Vereine mit je fünf Treffern. Rekordmeister Bayern München konnte bisher nur über jeweils ein Tor von Arjen Robben und Joshua Kimmich jubeln. Bei Borussia Mönchengladbach, Hamburger SV und Schalke 04 stach noch keine Einwechselung. Am Sonntag dürfen wir also gespannt sein, wen das Trainerteam dann in die Partie schickt. Eine tolle neue Qualität der Eintracht.

- Werbung -

1 Kommentar

  1. WOW! Das habt Ihr gut recherchiert. Erstaunlich ist auch das fast immer ein Anderer als Joker gestochen hat.
    Sehr interessant der Vergleich!

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -