Am 7. Spieltag empfängt die Frankfurter Eintracht im heimischen Rund Aufsteiger und Angstgegner VfB Stuttgart. Wobei basiernd auf der momentanen Heimspielschwäche der SGE eigenlich jeder Gegner ein solcher ist. Die beiden punktgleichen Rivalen sind dringend auf Punkte angewiesen, da sich der Relegationsplatz nur zwei Zählerchen weit entfernt befindet. Die Hessen könnten bei einem Erfolg relativ entspannt in die erneute Länderspielpause gehen. Beginn der Partie ist am Samstag, den 30.09.2017 um 15.30 Uhr. Die Spielleitung übernimmt vor fast ausverkauftem Haus Schiedsrichter der erfahrene FIFA-Schiedsrichter Dr. Felix Brych.

DIE AKTUELLE FORM

Zum Wegschreien: die momentane Heimschwäche der Eintracht.

Heimfluch. Was sich schon in der vergangenen Saison als leidiges Thema erwiesen hat, wurde durch die Eintracht auch in diese Saison mit übernommen. Zwei Spiele – zwei Niederlagen. Nicht gegen Dortmund, nicht gegen die Bayern – nein, gegen Wolfsburg und Augsburg, welche auch in dieser Saison eher in den unteren Tabellenregionen anzusiedeln sind. Nun gilt es gegen den VfB Stuttgart diese verfluchte Serie zu durchbrechen und den ersten dreifachen Punkgewinn vor (mittlerweile leicht nervösem) Heim-Publikum einzufahren.

Bisher konnte sich die SGE zum Glück auf ihre neu erlangte Auswärtsstärke verlassen. Aber nach dem 1:2 in Leipzig ist die Kovac-Elf gegen den Angstgegner aus Stuttgart quasi zum Punkten verdammt. Sonst stehen den Hessen etwas unruhigere Zeiten bevor. Denn nach der Länderspielpause geht es zum starken Aufsteiger Hannover, bevor im nächsten Heimspiel die in der Liga furios aufspielenden Dortmunder in der Mainmetropole gastieren. Das große Manko ist weiterhin die Chancenverwertung – nur 4 Tore konnten die Adlerträger bisher erzielen und 7-Millionen-Mann Sebastién Haller die Erwartungen bisher nicht erfüllen bzw. diese Summe rechtfertigen. Noch nicht. Die Eintracht agiert teilweise zu zurückhaltend (wie z.B. in der ersten Halbzeit des Leipzig-Spiels) und könnte bei etwas konsequenterer Spielweise die Gegner mehr unter Druck setzen. Vielleicht ist ein Sieg gegen die Schwaben ein erster Schritt in die richtige Richtung. Eines sollte trotz allem klar sein: es ist erst der 7. Spieltag und nicht der 27.

Der Tabellennachbar aus Stuttgart verfügt wie die Eintracht über einen soliden Punktestand von sieben. Der Zweitliga-Meister der vergangenen Spielrunde ist mit einer Niederlage bei Hertha BSC in die Saison gestartet, konnte aber bereits am 2. Spieltag Konkurrent Mainz mit 1:0 der Mercedes-Benz-Arena verweisen. Danach folgte wieder eine Auswärtspleite, mit anschließendem Heimsieg gegen strauchelnde Wölfe. Neben einer weiteren Pleite auf des Gegners Platz (Gladbach), reichte es gegen sich im Aufwind befindliche Augsburger vor eigenem Publikum nur zu einem 0:0. Spielerisch läuft es bei der Elf von Jung-Coach Hannes Wolf noch nicht ganz rund, aber welches Potential der schwäbische Traditionsverein besitzt, war in Ansätzen bereits durchaus erkennbar. Für einen Aufsteiger ist die bisherige Punkteausbeute vollkommen in Ordnung. Und nun folgt Lieblingsgegner Eintracht. Gegen die Hessen konnte der VfB die bisher meisten Siege verbuchen und dass soll sich nun bei heimschwachen Frankfurtern fortsetzen. Schwer wiegt jedoch die Verletzung von Christian Gentner, welcher sich durch ungetümen Einsatz des Wolfsburger Keepers Casteels mehrere Gesichtsbrüche zugezogen hat. Nun wird die junge Elf nicht mit, sondern für ihren wohl wochenlang verletzten Kapitän spielen.

STATISTIK

So hoffentlich nicht!

Insgesamt gab es bisher 90 Duelle zwischen beiden Teams. Die Eintracht konnte davon 30 für sich entscheiden, der VfB 41. 19-mal einigten sich beide Teams auf ein Unentschieden. Das Torverhältnis beträgt 152:171 Tore gegen die SGE.

Heimbilanz gegen Stuttgart: 45 Spiele – 22 Siege, 9 Remis und 14 Niederlagen. Torbilanz: 95:70 Tore für die SGE

Wissenswertes rund ums Spiel: 

  • In den letzten vier Duellen beider Mannschaften fielen geschlagene 24 Tore, die Ergebnisse lauteten: 2:4, 4:1, 1:3, 4:5 – die Hessen konnten nur ein Spiel gewinnen.
  • 2015/16 gab es jeweils einen Auswärtssieg: die Eintracht konnte in Stuttgart mit 4:1 gewinnen, der VfB in Frankfurt mit 4:2.
  • Die Adlerträger erzielen die meisten Tore gegen die Stuttgarter, andersherum diese die meisten Tore gegen die SGE.
  • Das letzte 0:0 zwischen beiden Teams gab es vor über 23 Jahren im März 1994.
  • Jubiläum: SGE-Coach Niko Kovac bestreitet sein 50. Spiel als Bundesliga-Trainer.

Sperren: keine.

DIE AUFSTELLUNGEN

Eintracht Frankfurt

Die letztendliche Aufstellung wird davon abhängen, ob Niko Kovac auf eine Dreier-oder Vierkette setzt. Kevin-Prince Boateng wird wohl Gelson Fernandes auf der „6“ ersetzen, da dieser aufgrund eines Muskelfaserrisses die nächste Zeit ausfallen wird. In der Offensive besitzen Ante Rebic und Luka Jovic gute Chancen auf einen Einsatz in der Startelf.

Die mögliche Aufstellung der SGE
Hradecky – Chandler, Abraham, Falette, Willems – Boateng, Hasebe – Gacinovic, Rebic – Jovic, Haller

VfB Stuttgart

Trainer Wolf stehen für die Partie zweo wichtige Offensivkräfte wieder zur Verfügung: Chadrac Akolo und Stürmer Daniel Ginczek.

Die mögliche Aufstellung des VfB Stuttgart
Zieler – Baumgartl, Badstuber, Kaminski – Beck, Aogo – Ascacibar, Pavard – Akolo, Donis – Terodde

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14 Kommentare

  1. Jovic, Rebic, Gacinovic ? Gefällt mir. 🙂

    Da ich morgen im Stadion bin gewinnen wir eh 🙂

    4:2, viel Tore , cooles Spiel.

    Forza SGE

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  2. Hat NK in manchem Rech ?
    Sind die Erwartungshaltungen in der Gesellschaft höher , als es den realen Gegebenheiten entspricht ?
    Politik gehört hier nicht her ( außer gegen Rechtsextremismus )
    – Doch NK hat Recht !
    Egal wer !!! Von Bayern bis nach Hoffenheim , Von Hertha bis Freiburg , egal worüber wir reden : NUR Blamagen !!!
    .
    Auch hier im Forum ist immer diese „deutsche“ Überheblichkeit zu hören : der ist nicht „Bundesligatauglich ! “
    Wie Bundesligatauglich muss man denn sein ?
    So wie in Slowenien? Wie in Bulgarien ? In Serbien ? In …….. ?
    Wir haben schon länger keine Chance gegen Spanien , gegen England , nur in Ausnahmen gegen Frankreich und das lacht im Nachwuchs doch nur noch wenn über Deutschland gesprochen wird.
    Das ist natürlich kein vordergündiges Problem unser Eintracht , aber bevor hier im Forum meine geliebte Eintracht in Schutt und Asche geredet wird , muss die Frage erlaubt sein , trainieren wir in Deutschland INSGESAMT wirklich richtig ???
    Ist es wirklich dermaßen falsch , dass in Spanien und Italien weniger über Laufeinheiten und dafür am grünen Tisch etwas mehr über Taktig gesprochen wird ?
    Ist es so falsch , dass in England ausschließlich der SIEG gefeiert wird ??
    Fragen und Antworten gibt es genug , doch gerade die letzten Ergebnisse unserer deutschen Mannschafften ( die ich sehr bedauere !! ) sollten die ach so kritischen Beobachter UNSERER EINTRACHT etwas daran erinnern : wir sind doch nicht der Nabel der Fußballwelt !
    Hat das alles etwas mit dem Spiel gegen Stuttgart zu tun ?
    Ja !
    Wenn der weltoffenen NK erkennt und umsetzt , dass Fußball nicht nur aus Kampf und Rennen besteht , das letztendlich bei aller Sicherung des eigenen Tores ausschließlich die Mannschaft gewinnt, die nach 90 Minuten mehr Tore geschossen hat …… usw ….. usf ….. , dann sind wir auf dem richtige Weg !
    Forza SGE !

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  3. @2 was ist denn mit den linksextemismus? Ist doch der gleiche scheiss außerdem hat Politik hier nix verloren! FORZA SGE heute 3 Pkt. Nach langer Zeit wieder bei uns im Stadion 🙂

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  4. ich könnte mir vorstellen dass es ein ähnliches spiel wird wie letzte saison die gegen hiv und gladbach. der gegener ist schlagbar und denkt sicht „macht ihr mal“. wir probieren und brechen uns ein ab und sind am ende mit nen 0:0 zufrieden da wir eh den nötigen siegeswillen vermissen lassen und das trotz aller bekundungen im vorfeld.
    die statisik deutet allerdings eher auf ein torreiches spiel hin aber beide sind bislang nicht so sie tormaschinen. in anbetracht der tatsache dass einige teams die unter uns stehen an diesen WE punkten werden hoffe ich auf einen heimsieg der beruhigende wirkung hat.

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  5. @sgeler:
    1:0 und gut ist???
    These 1: Wir schießen ein frühes 1:0 und schaffen es aber nicht in der restlichen fast kompletten Spielzeit den Torestand auszubauen.
    Das wird dann gegen den VfB eine schöne Zitterpatie bis zum Abpfiff, insofern Stuttgart genauso unvermögend ist.
    These 2: Beide Mannschaften spielen „Not gegen Elend“ und bekommen nichts auf die Kette, bis die SGE in der 88 Minute durch einen glücklichen Umstand aus dem Nichts doch noch das 1:0 erzwingt, sei es durch Freistoß, durch Elmeter oder ein Eigentor.
    Dann haben wir zwar gewonnen, doch die Fans und Zuschauer haben ebenso 88 Minuten eine Zitterpatie erleiden müssen, die genauso in gegensätzlicher Richtung enden kann.

    Das kann und sollte heute wohl kaum unser Minimalanspruch sein und würde mit etwas Pech bitter bestraft.

    Mir ist da ein kontinuierliches Auftreten der SGE in einem Spiel, dass meinetwegen 2:1 für uns endet bedeutend lieber und beruhigender.
    ForzaSGE

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  6. Bitte heute von Anfang an mit mehr Mut in die Partie !!!!
    Wir haben so viel Geld in die Offensive gesteckt und zeigen die Qualitäten nur ansatzweise, was meiner Meinung nach an der viel zu defensiven und Angsthasentaktik von NK liegt.
    Die Aufstellung oben, sollte diese wirklich so aussehen, würde mir sehr gut gefallen. Aber bitte auch mal einen Barkok auf die Bank !

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  7. Heimsieg, couragiertes Auftreten und es kehrt wieder etwas mehr Ruhe und Zufriedenheit ein.

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  8. Zu @2 sehr guter Beitrag. Kann dem in allem zustimmen.

    Wird heute ein knappes, aber tolles Spiel. Vor allem wird die Stimmung gut, da ein Traditionsverein wie Stuttgart viele Fans mitbringt. Da müssen wir lautstark gegenhalten.

    Das Spiel selber wird nicht leicht und wird im Mittelfeld entschieden. Da würde ich gerne Kamada sehen. Im Sturm ist der völlig fehl am Platz. Aber von seiner Spielanlage her, wäre er im Mittelfeld richtig gut. Viele schreiben den schon ab. Schade. Wie damals Fabian.

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  9. @ 2. dieter
    Interessanter Ansatz, aber so schlecht kann das mit der Kondition auch nicht sein. Die Erfolge in früheren Zeiten, wir mal mehr mal weniger mit Rumpelfußball Pokale geholt haben, lag oftmals an der Berufseinstellung mit viel Laufarbeit und vor allem nie aufgeben. Denke in den 60er, 70 und 80er Jahren haben deutsche Mannschaften statistisch gesehen, die meisten Spiele ab der 75. Minute für sich entschieden. Wenn man sieht was andere Sportler in ihren Sportarten konditionell trainieren müssen, ist beim Fußball noch kein Ende abzusehen. In Deutschland ist das Problem das Taktikgeschiebe nach dem Motto bloß nicht in Rückstand geraten, aber das wird sich auch wieder ändern. Früher haben auch Spieler auf dem Platz das Kommando übernommen, wenn sie sahen das die Trainertaktik nicht aufgeht. Traut sich natürlich heute auch keiner mehr, und bei unserer Eintracht fehlt es natürlich auch an einer entsprechenden Hierarchie. Zu einem kleinen Teil sind wir da auch beim wieder beim Thema deutsche Spieler, aber ich betone zu einem kleinen Teil.

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  10. Mögliche Aufstellung: Hradecky – Chandler, Abraham, Falette, Willems – Boateng, Hasebe – Gacinovic, Rebic – Jovic, Haller
    Bitte nicht Willems und Haller!

    Für Willems Tawatha zur Tempoabsicherung nach hinten. Haller würde wieder lange Bälle bedeuten und ein Fußballspiel unmöglich machen. Ja auch ich würde Kamada in einem Heimspiel bringen, in der Hoffnung flache Bälle im und um den Strafraum spielen zu können. Glaube aber nicht, dass Kovac so mutig ist. Denke man wird am teuersten Einkauf festhalten bis Weihnachten. Weiß man eigentlich wer überhaupt im Kader ist?

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  11. Super Aufstellung. Gerade gesehen bei OneFootball. Wir gewinnen heute. Bin gleich im Stadion.

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  12. BH hat bei Sky durch die Blume zu verstehen gegeben, dass man nicht unbedingt mit dem (Stamm)Spieler Meier noch rechnet. Vordergründig klar wegen Verletzungen und Alter, aber wegen des Systems von Kovac mit schnell anlaufenden Stürmern. So gesehen kann man Haller dann gleich mit abschieben. „Natürlich hat Meier noch einen Anschlussvertrag und bekommt sein Abschiedsspiel was den Stellenwert zeigt. „Matthäus von Außen kann das natürlich besser formulieren, als ich von innen“! Gemeint ist wie oben beschrieben, dass man nicht glaubt das Meier nochmal den Anschluss schafft.

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