Trainer Niko Kovac steht für die Erfolgsgeschichte der Frankfurter Eintracht, die auch am Sonntag in Dortmund fortgeführt werden soll.

Der Fokus unter der Woche lag vor allem auf dem zweijährigen Jubiläum von Eintracht-Cheftrainer Niko Kovac. Am Sonntag (18:00 Uhr) steht für die Frankfurter aber auch das Topspiel bei Borussia Dortmund an. Und damit auch der Wunsch, dass das dritte Jahr des Trainers genauso erfolgreich beginnt, wie die letzten zwei geendet haben.

Mascarell fällt weiter aus – Boateng wieder fit

Die Personalsituation ist nach wie vor komfortabel. 25 Feldspieler befinden sich derzeit im Training, nur 16 schaffen es in den Kader. Einer wird aber nach wie vor schmerzlich vermisst. Omar Mascarell wird bis zur Länderspielpause definitiv ausfallen. Der Spanier leidet nach wie vor an den Folgen einer Fußprellung: „Es ist leicht schlechter geworden. Schwellung und Flüssigkeit sind noch da. Der Knochen ist sicher etwas in Mitleidenschaft gezogen worden.“ Ein Haarriss kann nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sollen Aufschluss geben. Kovac hingegen glaubt, „dass er noch einige Spiele machen wird in dieser Saison.“ Der zuletzt grippekranke Kevin-Prince Boateng steht bei seinem Ex-Klub wieder zur Verfügung. „Wir haben einen großen Kader und ich habe wieder Kopfschmerzen, wenn nehme ich mit, wen nicht“, steht Kovac erneut vor der Qual der Wahl.

Der BVB hat am Donnerstagabend eine heftige Pleite in der Europa League zu Hause gegen Salzburg (1:2) hinnehmen müssen. Entsprechend motiviert dürfte man bei den Borussen sein, Wiedergutmachung für die Niederlage gegen den Ex-Klub von Niko Kovac zu betreiben. Für den Trainer selbst hat das Ganze zwei Seiten: „Dass Dortmund nicht so performt hat, lag sicher nicht nur an Dortmund, sondern auch an Salzburg.“ Überbewerten möchte er die Leistung der Stöger-Elf allerdings nicht. Dennoch soll der Auftritt der Österreicher als Maßstab gelten für die eigene Ausrichtung am Sonntag: „Ich hoffe, dass meine Jungs das am Wochenende ähnlich ausführen können.“

Spielweise des BVB kommt entgegen – Kovac unfassbar dankbar

Verstecken wolle und werde man sich nicht. Im Gegenteil. Eine Mannschaft wie Dortmund, die selbst aktiv Fußball spielt, liege der Eintracht: „Der BVB kann und möchte Fußball spielen. Das kam uns in der Vergangenheit immer entgegen.“ Man wolle aktiv sein. Mit und ohne Ball. Und obwohl das Match allein schon durch die Tabellenplatzierungen beider Teams als Topspiel durchgeht, will Kovac bei seinem Team keinen Druck sehen: „Jeder kann die Tabelle lesen und weiß, dass wir im Nacken des Gegners sitzen. Der Druck ist dort sehr viel größer als auf unserer Seite. Sie müssen, wir können. Uns reißt keiner den Kopf ab, wenn wir dort nichts holen“, gibt der Kroate die Favoritenrolle gen Dortmund weiter. Aber die Devise ist klar. Man will im Signal-Iduna-Park mit der Unterstützung von 4716 mitreisenden Anhängern eine bessere Leistung zeigen als zuletzt auswärts: „Ich bin positiv, dass wir ein gutes Fußballspiel sehen können. Hoffentlich mit einem guten Ende für uns.“

Geredet wurde dann aber auch über die zweijährige Amtszeit des Chefcoachs. Und es wird deutlich, dass der 46-Jährige der Eintracht gegenüber große Dankbarkeit verspürt: „Es ist etwas ganz Großes für mich. In der Bundesliga eine Möglichkeit zu bekommen, ist sehr, sehr schwierig.“ Gerade in einer so unkomfortablen Situation in der sich die Frankfurter vor zwei Jahren befanden auf einen Nobody zu vertrauen, war ein großes Vertrauensbeweis: „Ich hätte auch auf die Nase fallen können, der Klub auch. Deshalb bin ich dem Verein und den Verantwortlichen zu Dank verpflichten. Ich versuche das tagtäglich wiederzugeben. Nicht nur dem Klub, sondern auch den Fans.“ In Folge habe er auch die lebenslange Mitgliedschaft bei der SGE beantragt und erhalten: „Um zu symbolisieren, dass dieser Verein auf ewig in meinem Herzen sein wird.“

Step by Step nach oben – „Ich bin immer einmal mehr aufgestanden“

Dass die Entwicklungskurve der Hessen so kontinuierlich nach oben zeigen würde, dachte aber auch der ehemalige Bundesligaspieler nicht: „Wir wussten, als wir übernommen haben, um die Schwierigkeit. Aber wir waren überzeugt von uns. Und der Vorstand und Bruno waren es auch. Dass es aber in einer so schnellen und kurzen Zeit so geht – damit konnte keiner rechnen.“ Eine aus seiner Sicht durchaus positiv zu bewertende Geschichte. Nun gilt es aber auch die Leistung zu bestätigen: „Es ist so, dass wir dort sind, wo wir sind. Wir müssen zusehen, dass wir es halten. Hochkommen schafft immer mal jemand, aber wir müssen es schaffen auch dort oben zu bleiben. Das ist die Herausforderung für die nächsten Wochen.“

Schritt für Schritt. So wie Kovac seine eigene Karriere als Spieler und nun auch als Trainer angegangen ist: „Ich bin einer derjenigen, der sagt, man muss das alles step by step lernen. Genauso wie es bei meiner Fußballerlaufbahn war. Ich habe in der zweiten Liga angefangen und mich langsam in die Bundesliga hochgearbeitet.“ Ähnlich verlief auch seine Laufbahn danach. In Salzburg habe er erstmal als Co-Trainer und Trainer der U21 gearbeitet, um dann Nationaltrainer Kroatiens zu werden und schließlich bei der Eintracht zu landen: „Ich habe nie etwas geschenkt bekommen. Ich musste mir alles hart erarbeiten.“ Das Arbeitstalent sei am Ende entscheidend. Und das will er stetig vorleben: „Ich versuche beispielhaft vorweg zu gehen und fordere von mir selbst viel. Dementsprechend sind die um mich herum auch gefordert, viel zu leisten.“ Ein Charakterzug des gebürtigen Berliners: „Ich habe in meinem Leben hinfallen müssen, bin aber immer einmal mehr aufgestanden. Ich gebe nie auf, egal in welcher Situation. Bis zum letzten Atemzug. Das ist mein Naturell. Das kann ich nicht ändern.“ Genau diese Einstellung führte in Frankfurt zum Erfolg. Betrachte man die letzten zwei Jahre, sei die Eintracht „der richtige Schritt gewesen.“ Oder wie Peter Fischer sagte: „Die Eintracht und Niko Kovac. Das ist eine ideale Symbiose.“

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5 Kommentare

  1. Bleibe dabei, dieser Trainer ist das Beste, was uns passieren konnte !!

    Super Typ, bodenständig und immer in Bewegung „Neues“ zu schaffen 🙂

    Danke Niko für die letzten zwei Jahre !!!

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  2. Oops, mein Text ist mal wieder etwas länger geworden :blush:
    Ich habs mal in 3 Teile uffgeteilt. Viel Spaß damit 🙂 Feedback erwünscht

    Wenn hier 2 Jahre zurückgeblickt wird, versuch ich mal 1-x Jahre in die Zukunft zu schauen.
    Aus folgendem Grund:

    Das klang in der PK jetzt nicht unbedingt nach einem klaren Bekenntnis zur Eintracht. Kovac ist einer, der zu seinem Wort steht und daher will er auch nichts sagen, was er nicht 100%ig versprechen kann.
    Ich versuch mal wortgetreu zu bleiben:
    ‚Ich bin die lebenslange Mitgliedschaft eingegangen, um zu symbolisieren, dass dieser Verein auf ewig in meinem Herzen bleibt. Egal, was in der Zukunft passiert. Ich weiß auch, dass es morgen schon vorbei sein kann, aus welchen Gründen auch immer. Weil es heißt: OK, der Vertrag wird nicht verlängert. Weil es heißt: Der spielt schlecht, wird rausgeschmissen. Oder weil es heißt, irgendwann kommt einer und sagt: OK, wir wollen den Niko Kovac haben. Also das sind Sachen, das ist das Profigeschäft. Und jetzt nicht denken: Jetzt redet er schon und will im Sommer weg: Nein, das ist einfach so. Es ist ein großer Schritt für mich gewesen, keine einfache Situation, weil ich hätte ja auch auf die Nase fallen können und der Club auch. Und wer weiß ob man dann als NoName oder als Anfänger in der BL auch wieder ne Möglichkeit bekommen hat. Das war ein großes Risiko für beiden Seiten, aber unterm Strich haben beide Seiten auch gewonnen und wir sind beide im Moment sehr, sehr glücklich.‘

    Auf der anderen Seite sagte er danach auf Nachfrage von Benny (sge4ever):
    ‚Wenn man die letzten 2 Jahre Revue passieren lässt, dann ist es auf jedenfall eine perfekte Symbiose gewesen. Ich bin schon so einer, der sagt: Man muss das alles so step-by-step lernen. Es gibt Leute, die sofort eine BL-Mannschaft trainieren wollen. Ich hab es so gemacht, dass ich erstmal die 2. Mannschaft von Salzburg trainierte. Dann war ich Co-Trainer, dann U21, usw (dann Nationaltrainer). Also es war schon so: Es ist aufgebaut. Genauso, wie es in meiner Fußballlaufbahn war. Ich hab in der 2. Liga angefangen und hab mich langsam in die BL hochgearbeitet. Ich hab nie etwas geschenkt bekommen..musste mir alles hart erabeiten. Natürlich hat jeder ein gewisses Talent, nur das Arbeitstalent ist für mich immer das Entscheidende. Die, die mehr Arbeitstalent an den Tag bringen, werden es dann unterm Strich auf schaffen. Deswegen ist das für mich der richtige Schritt gewesen und die Ergebnisse bzw der Erfolg gibt uns allen auch recht.‘

    Ich meinte ‚auf der anderen Seite‘, weil wenn NK stepbystep gehen will, dann bleibt er. Insofern der Verein die seinesachtens erforderlichen Schritte mitgeht und da sind dem Verein teilweise die Hände gebunden..darauf geh ich später noch ein:
    1. (halbes) Jahr: Klassenerhalt 2. Jahr: gesicherter Mittelfeldplatz 3. Jahr: Europapokalplatz (hoffentlich!) 4. Jahr: Spielen im internationalen Wettbewerb, also 3-Tages-Rhythmus..

    Sprich: Er kann sich einerseits bei der Eintracht selbst Step-by-step weiterentwickeln und damit meine ich, dass die Erwartungen für ihn Jahr für Jahr wachsen werden. Und das dürfte sein Ziel sein.
    Wenn wir, und davon gehe ich aus, die Qualifikation für den europ. Wettbewerb schaffen, würde es der nächste Schritt sein europäisch möglichst erfolgreich zu spielen und gleichzeitig wieder die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb zu schaffen.
    Dafür muss ihm der Verein aber auch die Grundlagen bieten können. Ich glaube die Situation bzgl der noch fehlenden Geschäftsstelle und der Tatsache, dass immer noch nicht gebaut wird (aber immerhin steht ja der Plan) sowie der Status der Trainingsplätze (hat er erst kürzlich kritisiert) etc kotzt ihn ziemlich an.
    Denn daran könnten größere Transfers, die bei einer internationalen Quali sein müssen, scheitern. Zudem kann er bei schlechteren Trainingsbedingungen nicht optimal trainieren und auch von der Jugend kommt noch (!) kaum was nach. Zudem haben wir keine 2. Mannschaft und es ist daher schwerer die Spieler bei einem großen Kader im Spielrhythmus zu halten bzw Jugendspieler mal bei den Erwachsenen zu testen. Da haben uns andere Vereine wirklich viel voraus.

    Es wird nicht nur am Verein hängen, ob Kovac bleibt. Sondern auch an der Stadt .. inwieweit ist sie an einem schnellem Fortschritt der Eintracht interessiert? Denn je größer das Entgegenkommen, desto schneller kann die Eintracht wachsen. Dafür braucht man ganz dringend die Selbstbestimmung, was die Stadionanlage (inkl. Trainingsplätze etc) betrifft und da sind Hellmann und Co. ja auch dran. Das muss jetzt aber mal dringend schneller gehen, sonst denkt sich unser Trainerteam:
    ‚Dieser Stillstand regt uns auf, wir gehen dahin wo wir auch ordentlich trainieren können‘
    JETZT haben wir die Chance uns da oben festzusetzen und JETZT werden die richtig hohen Fernseheinnahmen und Prämien eingelöst. Durch die Octagon-Geschichte (sowie zuvor schon dem Heynckes-Desaster) sind wir zwar um Jahre zurückgeworfen worden, aber dank HB, Bobic und co. haben wir uns innerhalb von 15 Jahren wieder rangearbeitet. Und man sieht: Es ist noch nicht zu spät.

    Vielleicht ist daher auch jetzt die beste Zeit um nen Deal mit Investoren zu machen und dann ordentlich Kohle in die Hand zu nehmen und zu versuchen sich langfristig oben fest zu setzen.
    Natürlich ohne 50+1 zu verletzen! Egal ob die Regel fällt oder nicht. Das muss m.E. ohnehin das Ziel sein.
    Bestenfalls kommt man dahin wo die Bayern derzeit sind. Die haben 25% an 3 Partner vergeben, und liegen damit unterhalb der Sperrminorität (wichtig um Beschlüsse auf der Hauptversammlung durchzusetzen).

    Einen guten Investorendeal abzuschließen ist definitiv möglich, da der Verein gesund ist und man das Potenzial gut verkaufen kann.
    Man kann die Besitzverhältnisse auch neu verteilen. Die derzeitigen Anteilseigner (Freunde der Eintracht, BHF-Bank, Wolfgang Steubing AG) lassen sicherlich mit sich reden. Zudem gehören dem Verein derzeit noch 63,4%. Man ist also nicht unbedingt abhängig von den bisherigen Anteilhabern, wenn man nen Deal abschließen will.

    Als Info: Für 10% erhielt Hertha von KKR ca. 60 Mio€. Stuttgart erhielt von Daimler ca. 42 Mio für ca. 12%. Atletico Madrid verkaufte 15% für 50 Mio€. Es sind natürlich alles unterschiedliche Modelle. Daimler hat soweit ich weiß Stimmrechte und ist im Aufsichtsrat vertreten. Dafür sind sie aus der Region und springen mal nicht einfach so ab. KKR (‚Heuschrecke‘) ist vglw riskant & kann einfach mal abspringen und dann steht Hertha dumm da. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, ich hab das nicht perfekt recherchiert. Aber so gut es auf die Schnelle ging..

    Je näher wir zum Saisonende kommen desto interessanter wird dieses Thema, denke ich.

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  3. Hellmann, Bobic und co machten in den letzten 2 Jahren wirklich nen Top-Job und an ihnen wird es bestimmt nicht scheitern. Wir investierten zu Beginn der Saison so viel wie noch nie in der Geschichte der Eintracht in neue Spieler. Das Fundament steht mit diesen Spielern. Ja, einige sind ‚am Limit‘ .. aber es sind auch viele, die ihre erste BL-Saison spielen und daher noch einiges an Potenzial haben.

    Ich versuch das (Stand jetzt!) mal zu kategorisieren, da werden manche sicherlich bzw hoffentlich anderer Meinung sein:
    Nicht erwähnenswert: Bätge, Zimmermann, Knothe, Beyreuther, Regäsel, Mandela
    Am Limit: Abraham, Russ, Tawatha, Chandler, Fernandes, Hasebe, Hrgota
    Mit Potenzial: Hradecky, Falette, Salcedo, Willems, Da Costa, Mascarell, Boateng, De Guzmán, Wolf, Fabián, Gacinovic, Barkok, Rebic, Haller, Jovic
    Fragezeichen: Stendera, Cavar, Blum, Kamada, Meier, Dadashov

    Ich gehe davon aus, dass uns Bätge und Regäsel ablösefrei verlassen.
    Zimmermann könnte als dritter Torwart bleiben.
    Bei Knothe, Beyreuther und Mandela würde sich entweder ein Verkauf oder ne Leihe anbieten. Beyreuther könnte es vielleicht noch in den erweiterten Kader schaffen.
    Von den ‚Limit-Spielern‘ werden Abraham, Russ und Hasebe sicherlich bleiben.
    Tawatha und Hrgota werden mit hoher Wahrscheinlichkeit verkauft. Bei Chandler und Fernandes wird man überlegen, wenn ein gutes Angebot kommt.
    Bei denen mit Potenzial wird Hradecky wohl ablösefrei gehen.
    Bei Mascarell sollte man vorsichtig von nem Abgang ausgehen (der uns 4 Mio bringt).
    Bei Salcedo kann ich mir ne Verpflichtung sehr gut vorstellen (Kostenpunkt soll bei um die 2,5 Mio liegen).
    Wenn es dann noch 1-2 Angebote gibt, die man nicht ablehnen kann dann verlieren wir die noch. Aber bestimmt nicht mehr als 2 von diesen Spielern. Ich rechne mit einem.
    Von den ‚Fragezeichen‘ wird Meier sicherlich gehen und bei Cavar sollte man nach der letzten Aussage von Reutershahn von nem Verbleib ausgehen. Blum werden wir bestimmt verkaufen, bei Dadashov und vielleicht Stendera würde sich ne Leihe anbieten. Kamada wird entweder bleiben oder verkauft.

    Das wäre (, wenn alles so eintreffen würde,) am End dann dieser Kader, auf den man (erstmal) zählen kann:
    TW: Zimmermann
    IV: Abraham, Falette, Salcedo, Russ
    AV: Chandler, Willems, Da Costa
    DM: Fernandes, Hasebe
    ZM: Boateng, De Guzmán, Stendera, Cavar
    OM: Fabián, Gacinovic, Barkok, Kamada
    RA: Wolf
    LA: Rebic
    MS: Haller, Jovic

    Das wären dann 22 Spieler + ein paar Junge, auf die man baut. Stendera hab ich deshalb bspw mal drin gelassen. Der ein oder andere wird es auch noch packen

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  4. Aber es muss jetzt noch einer draufgesetzt werden und damit meine ich nicht nur Spieler (wir bräuchten 3-4 Spieler, die die Mannschaft besser machen um für das nächste Jahr das Ziel ‚Internationaler Wettbewerb‘ anpeilen zu können).. sondern vor allem auch ein möglichst schneller Ausbau der Infrastruktur.
    Und wenn sie kurzfristig nen ‚Kack-Pavillon‘ errichten müssen bis die Geschäftsstelle fertig ist (das dauert dann ja nochmal ne Weile bis das Ding fertig ist) .. um auf die Schnelle mehr Platz zu schaffen.
    Noch mindestens eine Rasenheizung für einen der Plätze (kurzfristig), oder so ne Halle (langfristig), wie Kovac es forderte würde auch nötig sein. Es mangelt jedenfalls nicht an Investitionsbedarf.
    Das kostet alles richtig viel Asche. Ein Erreichen der Champions League wäre in dieser Hinsicht Gold wert.
    Die nationalen Fernseheinnahmen würden extrem steigen. Wenn wir 4. würden bekämen wir national ca. 16 Mio Einnahmen mehr als für diese Saison, weil wir im Ranking einige überspringen würden.
    25 Mio kann man auf jeden Fall bei einer Teilnahme an der Champions League miteinkalkulieren.
    Sprich: Das wären in jedem Fall mal mindestens 40 Mio extra zzgl besserer Sponsorenverträge etc
    Mindestens die Hälfte davon würden sicherlich in neue Spieler investiert werden.
    Das Minus mit der fehlenden 2. Mannschaft können wir vielleicht noch aufwiegen, wenn dafür alles andere passt.
    Aber natürlich kann man das alles noch nicht planen bis die internationale Qualifikation fix ist und man weiß, was man hat. Wenn wir am End tatsächlich Champions League spielen sollten, dann bringt uns das sofort in eine wesentlich bessere Verhandlungsposition wie wenn wir am End ’nur‘ Europa League spielen.
    Ein Sieg in Dortmund würde die Brust unserer Spieler nochmal anschwellen lassen und die Ausgangssituation für die nächsten schweren Auswärtsspiele verbessern.
    Wir hatten bisher 1 Auswärtsspiel bei den Top6. Das war in Leipzig und ging verdient verloren. Dortmund ist von den restlichen 4 m.E. derzeit von der Form am schwächsten einzuschätzen.

    Da nun soviel zurückgeblickt wurde und es bei einem Traditionsverein vielleicht normal ist, dass man sich im Erfolg sonnt und sich für das Vergangene lobt.. wollt ich lieber mal nach vorne blicken und die diversen Möglichkeiten durchspielen.
    Denn davon wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Verbleib des Trainerteams bzw der Kovacs abhängen.
    Kovac forderte schon vor langer Zeit eine Verbesserung der Trainingsverhältnisse…passiert ist seitdem nicht wirklich viel.
    Gut: im Jugendbereich wurde ein Topmann (Pezzaiuoli) verpflichtet. Aber wenn auch der ein strebenswerter Fachmann ist, dann wird der auch verbesserte Verhältnisse einfordern (‚A-Jugend trainiert in der Nähe der Profis‘ dürfte nur einer seiner Forderungen sein).
    Zudem, falls manche das Thema mit den Trainingsplätzen nicht verstehen und denken: ‚Wir haben doch genug!‘ eine kurze Aufklärung:
    Bayer Leverkusen bspw steht auf schnelles Spiel und das geht am besten mit einem kurz geschorenen Rasen, daher scheren sie ihn für gewöhnlich kürzer als andere Bundesligisten.
    Ein kurz geschorener Rasen ist aber schwerer zu pflegen. Da kann man dann nicht jeden Tag drauf trainieren.
    Das erfordert sehr viel Arbeit und ein paar Trainingsplätze, mit Rasenheizung.
    Eine Rasenheizung zu installieren kostet alleine schon ca. 600.000€ (inkl. der dadurch notwendigen Auswechslung des Rasens).
    Derzeit ist soweit ich weiß nur ein Trainingsplatz (an der Wintersporthalle) beheizt. Daher wechselte Kovac fürs Training manchmal ins Stadion.
    Und es soll dann ja auch noch die A-Jugend bei den Profis trainieren und gute Trainingsmöglichkeiten haben.
    Kovac wird sich ganz genau anschauen, was da passiert. Eigentlich sollte man sofort beginnen, aber es liegt ja an der Stadion Management GmbH und die gehört nicht der Eintracht, sondern meines Wissens Sportfive und Apleona HSG Facility Management und die haben soweit ich weiß Verträge mit der Stadt.
    Bitte Korrektur, wenn das so nicht stimmt.

    Kovac ist keiner, der dem schnellen Geld-Lockruf folgen wird. Das hat er schon gezeigt als er damals nen Halb-Jahres-Vertrag abschloss. Aber er will sehen, dass es vorwärts geht. Wenn er Ergebnisse sieht und fühlt (beim Training), dann wird er bestimmt auch verlängern. Denn das Umfeld & der Wohlfühlfaktor ist ihm ganz sicher wichtig und da können wir punkten.

    So gude, n schickes Wochenend! 🙂 Und aufn Sieg am Sonntag!

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