Pure Enttäuschung bei Luka Jovic nach der Partie. Sein zwischenzeitlicher Ausgleich sollte am Ende nicht zum Punktgewinn reichen.(Bild: imago/Uwe Kraft)

Nach dem nicht immer schön anzusehendem, aber erfolgreichem Heimspiel gegen Hannover 96, ging es für die Eintracht an diesem Wochenende zum Spitzenspiel nach Dortmund. Dass man diese Begegnung überhaupt als Spitzenspiel bezeichnen konnte, hatte sich die Eintracht in der bisherigen Saison hart erarbeitet. Im Kampf um die internationalen Plätze sollte die SGE in Dortmund frei aufspielen können, denn der Druck war definitiv auf der Seite des BVBs, der unbedingt in die Champions League einziehen will und auch muss. Bereits im Hinspiel lieferten sich beide Teams einen spektakulären Schlagabtausch und auch diesmal sollte es wieder ein intensives und spannendes Spiel werden. Am Ende mussten die Hessen allerdings Lehrgeld zahlen und mit dem Abpfiff das Gegentor zum 2:3 hinnehmen. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal für euch analysiert:

Passive erste Halbzeit
Eintracht-Trainer Niko Kovac überraschte einmal mehr mit einer neu formierten Defensive. Dieses Mal spielten Marco Russ und Carlos Salcedo an der Seite von David Abraham, der in der zentralen Verteidigerposition aufgeboten war. Dies bedeutete im Umkehrschluss, dass Makoto Hasebe wieder eine Position nach vorne rückte und dort gemeinsam mit Kevin-Prince Boateng im defensiven Mittelfeld agierte. Eine Entscheidung, die sich vor allem in der ersten Hälfte nicht auszahlen sollte. Die Defensive der Hessen wirkte ungewohnt anfällig, oftmals zu langsam und teilweise auch unsortiert. Gerade über die linke Abwehrseite war das Tandem Timothy Chandler und Salcedo total überfordert. Aber es war nicht nur die Defensive, die zu Beginn so gar nicht in die Partie fand, denn letztendlich war die gesamte Mannschaft viel zu passiv und oftmals auch nicht gedankenschnell genug. Die Bälle wurden primär wahllos nach vorne geschlagen und ein richtiges Pass- oder Kombinationsspiel kam kaum zustande. Die SGE konnte froh sein, dass die Dortmunder dies nicht noch mehr ausnutzten und nur mit 1:0 in Führung gegangen sind. Erst kurz vor Ende der zweiten Hälfte kam die Mannschaft von Niko Kovac allmählich ins Spiel und konnte auch den ein oder anderen Angriff verzeichnen. Gerade was die Defensive anging konnte man zumindest eine wichtige Erkenntnis aus den ersten 45 Minuten gewinnen: Makoto Hasebe ist für die Eintracht in der zentralen Abwehrreihe am wertvollsten. Es ist kein Zufall, dass die Eintracht in dieser Rückrunde die Spiele die zu Null gespielt werden konnten, mit dem Routinier in der Dreierkette bestritten hat. Auch wenn die Frankfurter in dieser Saison oft von ihrem breiten Kader profitiert haben, wäre es wünschenswert, dass die Rotation nicht allzu häufig die Dreierkette betrifft, denn gerade dort ist Konstanz und eingespielte Sicherheit besonders wichtig.

De Guzman bringt die Wende – am Ende ohne Erfolg
In der zweiten Halbzeit war es vor allem die Einwechslung des erneut stark aufspielenden Jonathan de Guzman, die die Frankfurter zurück ins Spiel brachte. Mit ihm kam die Eintracht gleich besser ins Spiel und seine brandgefährlichen Standards stellte die Dortmunder vor große Herausforderungen. Die Mannschaft wirkte wie ausgewechselt und war nun spielbestimmend. Der eingewechselte Luka Jovic belohnte den Aufwand der Hessen mit dem verdienten Ausgleichstreffer zum 1:1. Leider hielt die Führung nur wenige Minuten, denn quasi im Gegenzug konnte der BVB erneut von einer Fehlerkette der SGE-Hinterreihe profitieren und erneut in Führung gehen. Es bedarf schon einer besonderen Mentalität den erneuten Rückstand so wegzustecken wie es die Hessen taten, denn anstatt den Kopf hängen zu lassen, glaubte man weiter an einen Punktgewinn und warf alles nach vorne. Eintracht-Trainer Niko Kovac zauberte völlig überraschend Danny Blum aus dem Hut und brachte ihn für die Schlussoffensive in die Partie. Es passte zu diesem besonderen Spiel, dass ausgerechnet er es war, der die Hessen in der Nachspielzeit ins Glück schoss und den Treffer zum 2:2 markierte. Nun nahm das Unheil allerdings seinen Lauf. Die Nachspielzeit sollte noch weitere 2 Minuten dauern und es waren daher nur 120 Sekunden, die die SGE von einem sensationellen und so wichtigen Punktgewinn in Dortmund trennten. Anstatt dieses Ergebnis clever über die Zeit zu bringen, wie man es schon in so manchen knappen Spielen getan hat, war die Mannschaft euphorisiert vom Ausgleichstreffer und wollte zu viel. Boateng wirft den Ball viel zu schnell ein und Lukas Hradecky spielt den Ball völlig unbedrängt zu Ömer Toprak anstatt Tempo aus dem Spiel zu nehmen und dann folgte eine Fehlerkette, die dramatische Folgen hatte. Mit dem Schlusspfiff musste die Eintracht den Siegtreffer des BVBs hinnehmen und stand trotz eines aufopferungsvollen Kampfes in der zweiten Hälfte am Ende mit leeren Händen da.

Bittere Niederlage mit Lerneffekt?
Sicherlich kann man der SGE Anbetracht der Schlussminuten fehlende Cleverness und auch ein Stück weit Naivität vorwerfen und sich daher über den Punktverlust ärgern, der gerade im Hinblick auf den Kampf um die europäischen Plätze so wichtig gewesen wäre, jedoch bleibt nach diesem Spiel auch Stolz. Stolz, dass man bei einer Mannschaft wie Dortmund auswärts Paroli bieten kann und stolz, dass man zurecht im oberen Tabellendrittel steht und in dieser Saison eine sensationelle Entwicklung hingelegt hat. Eine Entwicklung, die auch nach dieser unglücklichen Niederlage weitergehen wird, denn die Mannschaft ist um eine bittere, aber auch wichtige Erfahrungen reicher. Nimmt man die Leistung der zweiten Halbzeit und schafft es diese in den nächsten Partien zu bestätigen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, wird man bis zuletzt ein Wörtchen mitreden können bei den europäischen Plätzen. Schon im kommenden Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Mainzer hat man die Chance die nächsten 3 Punkte einzufahren und die in der Rückrunde neu gewonnene Heimstärke zu bestätigen. So sehr die Niederlage aufgrund ihrer Entstehung auch schmerzen mag, für die weiteren Spiele kann man optimistisch sein und weiter den Traum von Europa verfolgen.

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18 Kommentare

  1. Treffend analysiert Laura.
    Ich mag es in dem Vorgängerthread zwar drastisch deutlicher und für den einen oder anderen Leser schwer verdaulich ausgedrückt haben, meinte jedoch genau das Gleiche.
    Auch wenn der erste Ärger nun verflogen ist, bleibt jedoch die Bitternes des Ergebnisses und wie es dazu kam.
    Natürlich haben wir „nur“ 1 Punkt verloren, aber erstens wäre dieser sehr wichtig gewesen und zweitens steht hinter dem Unterschied, ein Unentschieden zu erkämpfen oder punktlos nach Hause zu fahren, noch viel mehr.

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  2. @1
    Das war einzig und allein die Wahrheit. Diese darf auch mal drastisch ausgedrückt werden. Kann dem nur bedingungslos zustimmen.

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  3. Echt dämlich den Punkt hergeschenkt…aber Shit happens…die Jungs werden das überwiegend selber gerafft haben bzw. vom Trainerteam dementsprechendes zu hören bekommen…viel wichtiger ist doch wie wir in der 2. Halbzeit bei einem CL Dauergast zurückgekommen sind, das wird von einigen überhaupt nicht gewürdigt. Und wer selbst schon mal ne Turnhose angehabt hat, der weiss das sowas beim Fussball vorkommt, voller Adrenalin denkste halt das du den Auswärtssieg noch holen kannst und wirst abgestraft. Ich jedenfalls wollte zu meiner aktiven Fussballerzeit auch jedes Spiel gewinnen und kann die Jungs durchaus verstehen!

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  4. Ich fand das Spiel richtig gut von uns gespielt. Das Ergebnis ist schade. Aber mir gefällt immer besser, wie wir das machen, wie wir Spielzüge einleiten und auch ein Spiel über grosse Strecken bestimmen können. Und Jovic entwickelt sich zum richtig guten Joker.

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  5. Nach 90Min. waren wir 2:1 hinten – mit dem Ergebnis hätten viele wohl besser umgehen können. Den Vorwurf, den man unserer Abwehr macht, hätte sonst Dortmund halt in deren Forum gemacht (was mir natürlich persönlich auch lieber gewesen wäre). Wie kann man in der 91. Min nur den Ausgleichstreffer bekommen – da muss man dann halt mauern. Ich weiß nicht ob uns 2 Männer mehr im 16er was gebracht hätten. Klar darf er die Zeit zum Abschluss nicht bekommen aber ist ja nicht so, dass er dort komplett frei stand. Ich sehe hier jetzt keine riesen Zuordnungsfehler. Das Fehler gemacht wurden steht aber außer Frage, da generell nur so überhaupt mal Tore fallen. Das WIE schmerzt einen Tag danach weiterhin aber diese Niederlage – selbst gegen einen direkten Konkurrenten, ist für mich deutlich weniger schmerzhaft als die gegen Stuttgart oder die Spiele gg. Freiburg usw. Mit der Leistung in der 2. Halbzeit hätten wir vermutlich gestern 15-16 andere Bundesligisten geschlagen oder zumindest nen Punkt entführt. Und lieber 1x verlieren und 2x gewinnen als 3x Unentschieden zu spielen. Also volle Konzentration auf Samstag und dann nochmals ne Woche erholen und den Kopf frei bekommen ehe es dann in die ganz heiße Endphase der Saison geht.

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  6. Ich hatte es schon gestern geschrieben: Wir haben wie ein Depp gleich zweimal den Ausgleich wieder hergeschenkt. Aber wir haben auch wie Helden spielerisch die zweite Halbzeit auf dem Rasen einer Spitzenmannschaft gestaltet. Das sind die zwei Wahrheiten, die nicht getrennt von einander gelten können.
    Wir haben gestern eine coole Show abgeliefert, dabei ein bitteres Ende schlucken müssen aber eindrucksvoll bewiesen, dass die SGE in den restlichen Spielen zu allem fähig ist. Im positiven Sinne…
    Sollten wir am Samstag drei Punkte einfahren, sind wir wieder da, wo ich uns dieses Jahr gern sehen möchte 😉

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  7. @ 3…sehe es absolut genauso wie Du , da ich auch einige Jahre aktiv war. Wie hier manch Einer meint, die Jungs für die letzten Sek. beleidigen zu müssen und die gesamte Leistung der Manschaft spezifisch in diesem Spiel schlecht zu reden, …ist mir weder begreiflich noch habe ich Verständnis dafür. Wir sind Fans der SGE ….wir spielen nicht seit Jahren erfolgreich da oben mit und am Ende ist die Manschaft, auf die ich mächtig stolz bin, über die Art wie sie gestern IN DORTMUND aufgetreten ist und jedes mal nach einem Rückstand zurück gekommen ist, in einem Lernprozess . Sie wird sich selbst genug Ärgern und sollte Aufmunterung und Motivation erhalten .
    BVB spielt zuhause und hat es nötig 10 min. vor Schluss bereits auf Zeit zu spielen….das sagt doch ALLES !
    …sorry Bernemer / NRW Adler , aber Eure Kommentare nach diesem Spiel weder verständlich , noch akzeptabel.

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  8. ich kann mich über manche Kommentare, die von Deppen usw. reden einfach nicht verstehen.
    Auch ich habe mich geärgert über die Niederlage in letzter Minute, natürlich. Trotzdem haben wir als Eintracht Frankfurt in Dortmund einen großen Kampf gezeigt und auch spielerisch überzeugen können, zumindest 60 Minuten.
    Wer sind wir um höhere Forderungen zu stellen ?
    Zum Schluss ist es dann aber auch eine Frage der Qualität.
    Da spielte ein Marktwert von 89 Mio€ super und wurde letztlich doch durch die individuelle Klasse eines Martwertes von 364 Mio€ geschlagen. Dann darf man auch mal feststellen, dass alle Dortmunder Tore individuell hervorragend, sehr schnell und direkt herausgespielt wurden und nicht -nur- durch „amateurhaftes“ Verhalten der Eintracht zustande kamen.
    Ich hatte vorher hier geschrieben, wir können auch in Dortmund verlieren, weswegen die Eintracht-Welt noch lange nicht zusammenfällt. Jetzt ist es so, doch wir haben trotzdem ein tolles Spiel abgeliefert.
    Wenn, aber, hätte, das alles zählt nicht mehr, mein Blick geht bereits voraus auf die Mainzelmännchen am Samstag und ich freue mich darauf !
    Forza SGE !

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  9. „Bittere Niederlage mit Lerneffekt?“ – Hoffentlich!
    Die SGE muss wohl manchen Fehler mehr als einmal machen, z.B. den Anfang oder gar 1. HZ eines Spiels „verpennen“ oder am Ende sehr unkonzentriert oder positiv gesagt, übermotiviert sein (17. Spt. gegen S04).
    Schau mer mal. Ich hoffe, dass diese scheinbar „bedingte“ Lernfähigkeit dieses Attribut möglichst bald verliert.

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  10. @ 9

    Bei dir hat man das Gefühl das du schon in der 1. Klasse dein Abitur gemacht hast. Und hast nie 2 x den selben Fehler gemacht.

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  11. Mir ist mal wieder was aus der Grube aufgefallen. Kovac wollte ja ‚groß‘ spielen, sagte er vor dem Spiel.
    Lt LigaInsider gab es 42 Luftkämpfe, 21 davon gewann die Eintracht. Also 50% gewonnene Kopfballduelle.
    Unser Größter, Russ, hatte 3 Luftkämpfe, von den er 2 für sich entscheiden konnte.
    Rechtfertigt das dann eine ‚große‘ Aufstellung?

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  12. @11
    Schwer zu sagen. Aber gibt diese Quote es sehr zu sagen er hat falsch aufgstellt?
    Hätte er kleiner aufgestellt und wir hätten dann den einen Kopfball im 16er verloren wäre es auch falsch gewesen.
    Hinterher mit Quoten zu kommen ist immer sehr leicht.

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  13. Das Spiel war ein sportliches Großereignis. Zum großen Sport gehört aber auch, dass man mal verlieren können muss. Das vermisse ich in manchen Beiträgen, wenn sie sofort dazu übergehen, auf einzelne Spieler einzuhacken. Stöger sagte, dass Glück dazu gehört, wenn man so gewinnt wie der BVB gestern. Für mich ist damit alles Wesentliche über Sieg und Niederlage in diesem Match gesagt. Eintracht hat eine großartige Leistung abgeliefert und zwar mit allen 14 Beteiligen. Bzw. 15plus Beteiligten, wenn man die Trainerbank dazu nimmt. Dann kommt die Fehlerdiskussion, also eine Optimierungsdiskussion. Die sollte bitte etwas schlauer ausfallen. Warum hat man von Haller und Rebic zu wenig gesehen? Weil sie nur mit langen Bällen bedient und dann sofort zugestellt wurden, häufig von drei Gegenspielern. Das kann man auch als Vorteil sehen, weil diese Gegenspieler an anderer Stelle Raum freigeben. Der Vorteil kann aber nur genutzt werden, wenn sie den Ball schnell weiterspielen; sind sie erstmal umstellt, ist es zu spät. Es kam zu wenig aus dem Mittelfeld, weil sich Hasebe zu sehr nach hinten drängen ließ. Deshalb brachte NK de Guzman, nicht weil Rebic so „schlecht“ war. Auch kann man mM nicht Russ für das erste Tor verantwortlich machen – der Fehler passierte vorher, als der Diagonalpass durch unsere Reihen flutschte wie ein Messer durch Schlagsahne. Und so kann man weiter viele Details lernen, aber bestimmt nicht, dass es ein schlechter Auftritt war.

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  14. Wir haben verloren, gegen eine Mannschaft, die nahe der Weltklasse ist. Dann noch bei denen im Stadion. Dann noch in allerletzter Sekunde. Dann noch oder dennoch waren wir über die 90 Minuten auf Augenhöhe. So what? Der verlorenen Punkt tut weh, den wir jetzt weniger haben, aber nur der Punkt. Dass wir so eine tolle Mannschaft haben, das ist Freude pur.

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  15. Ist das nun ironisch gemeint mit Weltklasse und 90 min auf Augenhöhe?

    Dortmund ist in dieser Saison sicherlich alles andere als Weltklasse, weder international bei nur einem glücklichen Sieg in 10 Spielen noch national. Unter Stöger stimmen immerhin die Ergebnisse, aber überzeugt hat die Mannschaft bisher nicht spielerisch kaum und das sehen auch deren Fans so. Im Hinspiel war der BVB immerhin noch Tabellenführer, aber dann kam der Einbruch.

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  16. @15
    Da gebe ich dir recht und genau aus diesem Grund wollten wir dann doch noch auf Sieg spielen, was dann nicht so clever war. Also Dortmund ist alles andere als Weltklasse diese Saison. Champions League peinlich, Europoapokal sehr durchwachsen, Bundesliga mal Licht und Schatten.
    Deswegen wäre gestern auch mehr drin gewesen. Leider haben die Dortmunder einem guten Transfer in der WP hinbekommen. Sonst waren die Dortmunder eher dünn gestern. Ausnahme Reus vielleicht.

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  17. Muss mich noch korrigieren, denn mit Hinspiel gegen RB Salzburg waren es sogar schon 11 Spiele.

    Wollten wir tatsächlich noch auf Sieg spielen oder hat der Prince die Frage dankbar hingenommen? Ist eh nur hypothetisch, denn es wurde halt verbockt und der Punkt wäre aufgrund des Spielverlaufes auch psychologisch zusätzlich wichtig gewesen. So steht unter dem Strich halt eine vermeidbare Niederlage und hat die gleiche Auswirkung wie die 0:1 Pleite in Stuttgart trotz besserem Spiel.
    Die Mainzer hatten gegen Bayern und Schalke auch mit ihre besten Heimspiele, aber beide mehr oder wenig unnötig verloren. Dann gewinnt man doch vielleicht lieber etwas glücklich wie wir daheim gegen Stuttgart und Bremen oder?

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  18. @12 Nö. Hab damit nicht gesagt, dass er falsch aufgestellt hat.
    Nur behaupte ich, dass sein Argument für eine große Aufstellung bei ner Kopfballquote von 50% nichts bewirkt hat.
    Es geht mir nicht um ‚einen‘ Kopfball, sondern um alle Kopfbälle.
    Ein Gegenargument deinerseits könnte sein, dass die Dortmunder trotz ihrer Körpergröße enorm kopfballstark bzw schlichtweg kopfballstärker als wir sind und der Wert daher ausgeglichen ist.
    Oder aber: Alle Dortmunder konzentrierten sich bei Standards auf unsere großen Spieler und daher konnte Jovic, einer unserer kleinsten, das Kopfballtor machen.
    Jo, das wären Argumente. Aber davon kam leider nix..

    Also du würdest in dem Fall auch sagen:
    Wenn ich mit 10 besonders zweikampfstarken Spielern spiele und am Ende insg. 50% der ZK gewonnen wurden..gegen ein Team, was zuvor als nicht besonders ZK-stark galt..
    ..Dann hat das trotzdem Sinn gemacht, weil ansonsten ja der eine ZK verloren hätte werden können, der u.U. zu einem Tor geführt hätte?
    Ich behaupte mal, diese These ist gewagter als meine These, dass es wenig Sinn machte ‚groß‘ zu spielen.

    Du schreibst: ‚Hinterher mit Quoten zu kommen ist immer sehr leicht.‘
    Immer?
    Auch eine gewagte These würde ich sagen. Ich finde keine Sportseite, die mir bspw aufzeigt, dass Rebic für uns bei weitem die meisten Zweikämpfe je Minute führte. Ob das was aussagt? Denke schon.
    Es kann natürlich passieren, dass er trotzdem den einen entscheidenden Zweikampf verlor. Wenn es nach dir ging müsste man den Fakt, dass er viele ZK führte, dann ignorieren .. oder hab ich da was falsch verstanden?

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