BruchhagenWer wird im Sommer Aufsichtsrats-Vorsitzender von Eintracht Frankfurt? Vieles deutete in den letzten Wochen darauf hin, dass Dr. Wilhelm Bender, der dieses Amt seit 2010 bekleidet, von Wolfgang Steubing abgelöst wird. Doch nach Informationen der BILD sollen sich nun Investoren gemeldet haben, die nur dann bereit seien, Geld zur Verfügung zu stellen, wenn die bisherige Vereinspolitik „der ruhigen Hand“ beibehalten werde. Für diese Linie stehen Heribert Bruchhagen und eben auch Bender. Vor allem Bruchhagen musste sich in seinen 11 Jahren bei den Hessen desöfteren anhören, dass er ein Sparbrötchen sei und mehr ins Risiko zu gehen habe. Dabei hatte er sich im Wintertrainingslager noch für einen neuen Weg geöffnet und diesen auch, nachdem die Unstimmigkeiten beseitigt wurden, öffentlich mitgetragen: Der Verein gab bekannt, dass man ein Investoren-Modell anstrebe, bei dem Genuss-Scheine verkauft und damit bis zu zehn Millionen Euro eingenommen werden. Eintracht-Finanzvorstand Axel Hellmann dementierte daher auch den Bericht der BILD: „Wir haben im Vorstand und mit den Aufsichtsräten und den Aktionären gesprochen: Es ist kein Investor bekannt, der sich ohne Gegenleistung engagieren möchte. Das ist ohnehin nur schwer vorstellbar.“ Trotzdem haben diese Neuigkeiten wieder neuen Schwung in die Debatte gebracht.

Am 30. April treffen sich auf Einladung von Peter Fischer die Anteils-Eigner der Fußball-AG. Neben dem EV (62,9 Prozent) sind dies Hans Hermann Reschke („Freunde der Eintracht“, 28,5), Björn Robens (BHF-Bank, 5) und Alexander Caspary (Steubing AG, 3,6). Sie müssen klären, wer in den Aufsichtsrat kommt. Interessenten gibt es scheinbar einige, auch Steubing hat seine Bereitschaft bekräftigt: „Ich stehe weiter für den Aufsichtsrat bereit.“ Am 8. Juni findet die Wahl des Gremiums statt und ein neuer Vorsitzender wird bestimmt.

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5 Kommentare

  1. Diese Investorenmeldung scheint lanciert, weil Bender offensichtlich im Sattel bleiben will. Bender sollte abgelöst werden (trotz seiner Verdienste). Er mischte sich öffentlich in den sportlichen Bereich ein (seine Kritik an Hübner letzten Herbst). Das ist ein No Go., nicht die Aufgabe des Aufsichtsrates.

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  2. Ich für meinen Teil sehne den Tag herbei, an dem die Ära Bruchhagen endlich vorbei ist. Je länger ich mir dieses Spektakel bei der Eintracht anschaue, umso mehr komme ich für mich zu der Feststellung, dass Bruchhagen den Verein einfach nur lähmt. Diese Selbstdarstellung, inder er nicht mal eine Minute verstreichen lässt um immer wieder andere Vereine und deren Politik zu diskreditieren ist echt nervend. Irgendwann ist es dann auch mal gut mit den ewigen Lorbeeren und Lobeshymden um seine Verdienste. Anscheinend wollen einige Herrschaften einfach nicht sehen, was da eigentlich passiert. Mit Bruchhagen an der Spitze wird sich niemals jemand finden und schon garnichts ändern. Dieses Thema Genussrechte ist doch eine Lachnummer. Mit 10 Millionen kannst du dauerhaft niemanden binden. Wer das glaubt, der glaubt auch, dass die Erde eine Scheibe ist.

    Kein Investor und einfach niemand gibt auch nur eine müde Mark für einen Verein aus, dessen Ziellegung auf ein Mittelmaß gemünzt ist. Im Mittelmaß lässt sich nunmal kein Geld verdienen. Bei der Eintrach ist im Moment alles wie festbetoniert. Das ganze Handeln, das ganze Tun, einfach alles ist einfach nur ideenlos und ohne jeden Spirit. Wer hier in 2016 das Amt übernmmt, der muss erstmal mit dem Presslufthammer das alte Fundament weg donnern und das Vertrauen in diesen Verein wieder herstellen. Für Viele hier reicht aber das Hirn nicht um zu sehen, welche Auswirkungen das für die Eintracht unter Umständen haben wird. Herr Bruchhagen ist halt ein Held.

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  3. Vielleicht wird dein Sehnen ja erhört und es findet sich eine Koryphäe wie Kind, Kühne oder der Scheich von 1860. Dann wird alles, alles gut.

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  4. W as bin ich froh das wir diese Konstanz in den Fuhrungsgremien haben und da nicht nur heiße Luft produziert wird…wer nicht erkennen will oder kann was für ein Geschenk Bruchhagen trotz seiner zweifelsfrei vorhandenen Fehler für die Eintracht war und noch immer ist,dem ist nicht zu helfen!

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