Überzeugt durch Kampf und unermüdlichen Einsatz. Mittelfeldmann Aleksandar Ignjovski
Überzeugt durch Kampf und unermüdlichen Einsatz. Mittelfeldmann Aleksandar Ignjovski

Die ersten drei Spiele sind bereits gespielt und so machen sich die Verantwortlichen am letzten Transfertag ihre Gedanken, wer in den ersten drei Bundesligawochen als Gewinner oder als Verlierer gezählt werden kann. Daumen runter heißt es für Slobodan Medojevic und mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch Vaclav Kadlec. Das Duo schaffte es nicht, sich nachhaltig anzubieten bei Trainer Armin Veh. Hier gilt für Beide: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Zu weit ist die Startelf weg, sogar eine Einwechslung erscheint aktuell fast schon utopisch. Kadlec musste dabei zusehen, wie er von den beiden Youngster Joel Gerezgiher und Luca Waldschmidt überholt wurde. Medojevic, der sich in der Vorbereitung auch als rechter Verteidiger nicht profilieren konnte, ist im Kampf um einen Platz im defensiven Mittelfeld völlig aus dem Fokus gerutscht.

Überraschenderweise kam auch Johannes Flum, der als Lieblingsschüler des Trainers gilt, bislang noch nicht zum Einsatz. Er musste zusehen, wie Aleksandar Ignjovski nun an ihm vorbeizog. In seinen 114 Minuten, in denen der Serbe bislang auf dem Feld stand, bekam die Eintracht keinen Gegentreffer. Am 1. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg (1:2) legte er eine blitzsaubere Partie als Rechtsverteidiger im zweiten Durchgang hin. Eine Woche später im Duell gegen die Augsburg (1:1) brachte er noch einmal Schwung in die Begegnung. Bruno Hübner lobte vor einigen Tagen in der Frankfurter Rundschau: „Wenn man sieht, wie der Iggy den Zweikampf da an der Außenlinie vor unserem Ausgleichstor geführt hat, das zeigt, dass sie kämpfen bis zur letzten Sekunde.“ Auch gegen die Schwaben am letzten Samstag räumte Ignjovski nach seiner Einwechslung im Mittelfeld auf und sorgte mit dafür, dass der Gegner kaum noch aus der eigenen Hälfte kam.

Der Mann mit dem großen Kämpferherz ist der ideale 12. Mann. Für einen dauerhaften Stammplatz sind die spielerischen und technischen Defizite zu groß. Gerade bei dem Stil, den der Coach spielen lassen möchte, wird es für Ignjovski sehr schwer, einen Platz in der ersten Elf zu finden. Bei schnellem Kurzpassspiel und Begegnungen, in denen die Hessen selbst das Spiel machen müssen, wird der 24jährige an seine Grenzen stoßen. Aktuell aber, wo die Adler viel mit langen Bällen hantieren und über den Kampf kommen müssen, kann „Iggy“ aufblühen. Dazu hat er die richtige Einstellung, wenn er auf dem Feld steht. „Iggy war richtig aggressiv„, lobte Veh nach der Partie beim hr-sport. Neben den beiden Youngster kann Ignjovski also durchaus als einer der Gewinner der letzten Wochen gezählt werden. Und – da Timothy Chandler noch länger ausfällt und sich derzeit auch nicht anbahnt, dass Sebastian Jung doch noch bis zum Ende des Tages kommen könnte – auch noch auf einige Einsätze als rechter Verteidiger hoffen.

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2 Kommentare

  1. Iggy ist sehr bemüht ! Jetzt wo Chandler ausfällt, sollte man Ihm die Chance geben, da ich finde, dass Iggy im Moment der 12. Mann ist und folglich nach dem Chandler Ausfall spielen sollte.

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  2. Denk ich auch,eine Chance hat er sich wirklich verdient.Hasebe scheint ja mit dieser Position nicht so glücklich zu sein…Es wird wohl doch darauf hinauslaufen,daß man im Winter versucht SJ von Wolfsburg loszueisen.Wenn er dort weiterhin nur auf der Tribüne sitzt,wird er bald keine Lust mehr haben,hoffe ich mal.Er gehört einfach zur Eintracht…

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