2013_schurWie geht es ab Sommer bei Alexander Schur weiter? Eintracht Frankfurt meldet seine U23 für die kommende Saison vom Spielbetrieb ab und so müssen sich nicht nur die Spieler, sondern auch der junge Trainer neu orientieren. Die Abmeldung der zweiten Mannschaft kann der ehemalige Profi, trotz aller Wehmut, nachvollziehen. „Die Gremien haben entschieden, dass die U23 nicht mehr zeitgemäß ist, weil zu viele Talente die U23 überspringen und ich denke auch, dass uns einige Vereine in den nächsten Jahren folgen werden.“

Der 42jährige führt derzeit Gespräche mit den Verantwortlichen und bestätigt, dass er den Hessen auf jeden Fall treu bleiben werde. Angedacht ist die Position des Nachwuchscheftrainers. „Diese Position ist dazu da, dass die Trainer gut ausgebildet werden, das die Philosophie überwacht und im Training durchgeführt wird und das vor allem die Spieler noch stärker und elitärer ausgebildet werden sollen„, erklärte Schur. Dies sei aber noch nicht fix, der genaue Aufgabenbereich müsse auch noch mit Armin Kraaz, der derzeit in den USA verweilt, besprochen werden.

Nichtsdestotrotz macht sich der Ur-Frankfurter  konkrete Gedanken über die Umsetzung seiner Ideen. Die Philosophie, die nun auch an moderne Standards angepasst wurde, müsse nun auch verwirklicht werden. „Wir haben einen zusätzlichen Auftrag dadurch, dass wir die U23 nicht mehr haben. Das macht hoffentlich möglichst viele Gelder für uns frei und natürlich auch personelle Ressourcen. Da versuchen wir natürlich für die restlichen Nachwuchsspieler eine so professionelle Ausbildung wie möglich zu schaffen.“

Neben der Idee einer möglichen Kooperationen mit anderen, vielleicht auch ausländischen Vereinen, wie etwa dem AZ Alkmaar, „der den Fokus absolut auf der Nachwuchsarbeit gerichtet hat„, müsse auch die Zusammenarbeit zwischen AG und EV noch enger werden, da kein Talent verloren gehen dürfe. Nur mit einer guten Jugendarbeit und gezielten Talentförderung, könne sich die Eintracht dauerhaft in den oberen Regionen der Tabelle etablieren.

 

- Werbung -

3 Kommentare

  1. Sollte Alex Schur hier wirklich als Jugendkoordinator gute Arbeit abliefern und das freigewordene Geld sinnvoll in die Jugendabteilung investiert werden, wie ich mir das erhoffe, dann entsteht durch die Abmeldung der U23 wirklich eine neue Chance für uns.

    Die U23 lief jahrelang nur noch nebenbei mit und wurde mit der Eintracht gar nicht mehr richtig in Verbindung gebracht. Die Spieler kamen und gingen zumeist nach einer Saison, besonders im letzten Sommer war der Umbruch riesengroß. Ein Konzept war nicht vorhanden – aus welchen Gründen auch immer – und es kam mir aber auch nicht so vor, als hätte man ein neues erarbeiten wollen.

    Der Abstand zwischen EV und AG war in dieser Hinsicht größer, als die Distanz zwischen Otto-Fleck-Schneise und Riederwald räumlich überhaupt vermuten lässt. Mit den jetzt freigewordenen Gelder können tatsächlich Ressourcen gefördert werden, die uns effektiv weiterbringen.

    Gelingt es Schur, gerne auch in Zusammenarbeit mit Kraaz und vielleicht noch neuen, externen Kräften, ein schlagkräftiges Konzept für die Jugendarbeit auszuarbeiten, dass

    a) die Talentiersten durch gezielte Förderung effektiv weiterbringt und dann auch durch sinnvolle Integration in die Profimannschaft an Eintracht Frankfurt bindet und

    b) auch die etwas schwächeren und untalentierten Spieler nicht vergisst und mitnimmt und sie so fördert, dass sie nach der U19 nicht im Sumpf der Arbeitslosigkeit verschwinden,

    wurde großes geschaffen. Ich bin sehr gespannt, wie die neue Philosophie ausschaut und ob diese dann auch wirklich in Einklang mit dem neuen Trainer gebracht werden kann.

    0
    0
  2. Ich finde es extrem traurig, falsch und schade, dass die U23 abgemeldet wird. Wir müssen uns im klaren sein, dass die Eintracht Frankfurt Fußball AG nicht der Verein ist und wir Mitglieder im Verein sind, in einem Verein den wir lieben und der ab der nächsten Saison keinen Herrenfußball mehr hat! Der Rückzug aus der Regionalliga ist richtig und nötig, da die Zweite nicht die Unterstützung bekommt die sie verdient (großteils natürlich auch durch die Überschneidungen mit der Ersten) und in der vierten Liga einfach zu viel Geld kostet. Sportlich muss ich ebenfalls zustimmen, dass die U23 in unserem Fall keinen Sinn macht, da sie sowieso von der AG äußerst Stiefmütterlich behandelt wurde. Allerdings hätte man den Spielbetrieb der zweiten Mannschaft erhalten müssen! Ob nun in der Hessenliga, einer tieferen Liga oder als kompletten Neustart in der Kreisklasse.

    0
    0
  3. was ein quatsch, wir haben keinen herrenfussball! natürlich haben wir herrenfussball!
    eine reserve ist völlig überflüssig, in sportlicher wie in finanzieller hinsicht sinnlos und bringt dem verein nix.
    die reserve war immer nur dafür da denen spielpraxis geben zu können die es nicht in die erste schaffen….
    u19 reicht , der rest muss sich dann eben in der ersten eines anderen vereins beweisen und seinen weg finden.
    vermeintliche spätentwickler oder welche die man als diese ansieht kann man immer noch mit transferrechten binden… sich warm halten… wie es die schlauen vereine schon praktizieren!

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -