2013_lanigIm Interview mit  Ingo Durstewitz und Thomas Kilchenstein von der Frankfurter Rundschau stand der Eintracht-Mittelfeldspieler Martin Lanig Rede und Antwort. Er sprach über seine Situation bei der Eintracht, seine Pläne nach der Karriere und verriet noch einige andere Details aus seinem Leben.

Seitdem der 29-Jährige 2012 zur Eintracht gewechselt ist, absolvierte er 28 Spiele für die Hessen. In den letzten drei Spielen stand er immer in der Startelf und möchte am liebsten auch weiter von Anfang an spielen. Auf die Aussage hin, dass er sicherlich nicht wieder aus der ersten Elf raus will, meinte er:  Was für eine Frage. Natürlich nicht. Als Fußballer will man immer spielen, das liegt in der Natur des Sports. Ich versuche, in der Mannschaft zu bleiben und ihr zu helfen. Das ist doch ganz klar.Jedoch kam der Mittelfeldspieler meist selten zum Einsatz und musste dann auf der Bank oder sogar auf der Tribüne Platz nehmen, was ihn dann auch frustriert hat. In solchen Momenten beschwerte er sich aber nicht vehement, sondern bot sich im Training immer wieder an und versuchte durch gute Leistungen den Trainer zu überzeugen, dass er in die erste Elf gehört. In Köln war Lanig Stammspieler gewesen, was er in Frankfurt bisher nicht geschafft hat, aber wenn auch die Situation nicht ganz zufriedenstellend ist, kann er dem  Ganzen doch etwas Positives abgewinnen:“ Man geht gestärkt aus ihnen hervor, diese Erfahrungen sind sehr wichtig im Leben. Es ist im Fußball wie im Leben. Da gibt es halt mal Durststrecken. Man braucht Durchhaltevermögen, das braucht man während der ganzen Karriere.“  In solchen Zeiten nimmt Lanig auch die Hilfe des Mentalcoach entgegen, wenn ihm gerade danach ist. Aber es ist laut Martin Lanig auch sehr hilfreich immer positiv zu denken und bei Spielen wie zum Beispiel gegen Bordeaux neuen Mut und neue Kraft zu schöpfen: “ Das war für mich etwas ganz Besonderes, ein tolles Gefühl, dort vor 12 000 Eintracht-Fans das 1:0-Siegtor zu schießen. Das nimmt man mit, davon zehrt man, das entschädigt für vieles. Ist doch klar.“ 

Durch den Treffer in Bordeaux zeigte der Eintracht-Mittelfeldspieler seine andere große Stärke, denn er kann nicht nur hinten verteidigen, sondern schaltet sich auch immer wieder vorne ein und sorgt dann für Torgefahr. Eine Besonderheit, die Martin Lanig von anderen Spielern unterscheidet, ist, dass er keinen Berater besitzt und dies auch nicht bereut: „Ich denke, ohne Berater ist man selbstbestimmter. Ich halte es für besser, die Dinge selbst zu regeln und sie sich nicht von einem Berater abnehmen zu lassen. Das ist meine Erfahrung.“ Über das, was nach seiner Karriere passieren soll, macht sich der 29-Jährige schon Gedanken, jedoch weiß er nicht genau, wann seine Kariere zu Ende sein wird und was dann genau passieren soll. Aber zurzeit studiert Lanig Sportmanagement per Fernstudium, um „den Grundstein zu legen, um nach der aktiven Laufbahn etwas in dieser Richtung machen zu können“.

Martin Lanig ein vielseitiger und erfahrener Spieler, der davon ausgeht bis 2015 im Eintracht-Trikot zu spielen und der den Wechseln zur Eintracht nie bereut hat: „Nein, bereut habe ich es nie. Ich fühle mich wohl. Das ist wirklich so. Wenn es anders wäre, hätte ich mir schon längst Gedanken gemacht, den Verein zu verlassen. Jetzt wollen wir erst einmal versuchen, den Klassenerhalt so schnell wie möglich perfekt zu machen und die Saison zu einem guten Ende zu bringen.“

 

Das ganze Interview ist hier zu lesen.

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6 Kommentare

  1. Mochte ihn irgendwie nie so wirklich, nach dem Lesen des Interviews ist er mir allerdings sehr symphatisch geworden. Cooler Typ

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  2. extrem bodenständig und intelligent. ich mag solche spieler. die bringen der mannschaft nämlich nicht nur auf dem platz etwas.

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  3. Ein ganz großes Chapeau für seine Herangehensweise sowie Sichtweise die er in diesen Äußerungen vermittelt.
    Da kann ich manni8383 nur zustimmen, daß Lanig ein intelligenter Mensch unter den BL-Spielern ist.

    Wenn man seine Aussagen mit denen von P. Mlapa vergleicht, welcher sich die Tage negativ zu seiner Situation bei BMG geäußert hat, kann man erkennen, daß man mit der richtigen Einstellung aus solchen Durstphasen auch das Positive sehen kann.

    Auch ich war einer derjenigen die Lanig als ersten Streichkandidat für die kommende Saison gesehen hat. Durch seine zuletzt gezeigten Leistungen muß ich meine Meinung aber revidieren, und die Eintracht sollte ruhig auch nächste Saison mit ihm planen. Ich glaube solch ein intelligenter Profi ist genauso wichtig fürs Mannschaftsgefüge wie ein Spaßvogel ala Djakpa.

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  4. Sehe ich genauso vor allen Dingen das er keinen Berater hat zeigt gleich das er nicht irgendwen braucht der die Sachen für ihn regelt er nimmt die Sachen selbst in die Hand sieht man ja auch daran das er sich jetzt schon um die zeit nach der aktiven Karriere kümmert, sehr vernünftig. Für die Manschaft denke ich sehr wichtig das hat er ja nicht nur in den letzten spielen bewiesen wo er benötigt würde sondern oftmals auch nach seinen Einwechselungen. Erinnere mich da noch an den Anfang der letzten Saison als er da wichtige Tore erzielt hat.

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  5. Ich mag ihn und Djakpa, sofort von 0 auf 100, er ist stärker als Ignjoski, naja das sind 80 prozent aller spieler in der Bundesliga, besser nur einen Neuzugang als sowas, Bremen spielt
    nur scheisse außer hunt

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  6. Er ist einer der sich so wie es aussieht immer in den Dienst der Mannschaft stellt und deswegen brauchen wir ihn!
    Allergrößten Respekt für Ihn auch wenn es frustrierend ist nicht immer spielen zu dürfen…..
    Danke Martin

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