23.08.2014, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - SC FreiburgHohe Ziele mit Eintracht Frankfurt erreichen? Nach Takashi Inui, der in der Vorbereitung schon vom Griff nach den Champions-League-Sternen sprach, träumt nun auch Haris Seferovic im „hr-heimspiel!“ von der Königsklasse: „Ich möchte nach oben kommen, in der Champions League oder dem Europapokal spielen„, so der neue Stürmer, der direkt nachlegt, dass dies auch mit den Hessen möglich sei. Trotzdem warnt der Siegtorschütze vom letzten Samstag vor zu hohen Erwartungen. Man dürfe nicht vergessen, dass die Mannschaft in der Sommerpause einen großen Umbruch erlebte und gegen den SC Freiburg mit Nelson Haedo Valdez, Aleksandar Ignjovski, Makoto Hasebe, Lucas Piazon und eben Seferovic fünf Neuzugänge in der Startelf standen. Dabei setzt vor allem der aus der spanischen Liga gekommene Stürmer in kürzester Zeit Zeichen. Zunächst traf er zweimal im Testspiel gegen Inter Mailand und zog dann mit wichtigen Führungstreffern im DFB-Pokal gegen Viktoria Berlin und in der Bundesliga gegen die Freiburger nach.

Ich kann ja nicht davon ausgehen, dass es jetzt jede Woche so weiter geht„, sagte der Angreifer nun und bremste etwas die in ihn gesteckten Erwartungen. „Ich bin auch nicht der Typ, der gern im Mittelpunkt steht.“ Derzeit aber steht der 22-Jährige genau dort. In Frankfurt blüht Seferovic auf und scheint nach Stationen in der Schweiz, Italien und Spanien endlich angekommen zu sein. „Es passt einfach alles – der Trainer, die Spieler, das System„, freut sich der Offensivspieler, dessen Entwicklung in den letzten Jahren etwas ins Stocken geriet, aus denen er aber gestärkt hervorkam. „Ich weiß jetzt, was zu tun ist: Man darf den Kopf nicht in den Sand stecken„, so der ehrgeizige Schweizer Nationalspieler. In Frankfurt scheint Seferovic nach langem Suchen eine fußballerische Heimat gefunden zu haben. Ein gewichtiger Grund dafür ist Thomas Schaaf. „Wir haben einen tollen Trainer. Er weiß, wie man mit den Spielern umgehen muss„, kommt der Torjäger ins Schwärmen. Der strenge Coach wisse, wie er mit den Spielern umzugehen habe: „Er weiß, was er will. Damit hat er in Bremen viel erreicht. Das kann er auch hier schaffen„, äußert der Angreifer, der sich ehrgeizige Ziele steckt und diese anscheinend auch langfristig mit der Eintracht erreichen möchte. „Jetzt habe ich mein Glück gefunden“ – es klingt nicht so, als sähe Seferovic die Hessen nur als Durchgangsstation.

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13 Kommentare

  1. Dann weiterhin Alles Gute Haris!
    Das mit der Durchgangsstation wäre ja auch vermessen, der Junge ist gerade für 3,2Mio gekauft worden und hat 3 Jahre Vertrag!

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  2. Tolle Leistung bisher, vorbildlicher Einsatz. Wir hatten ihn zufällig noch nach dem Spiel getroffen. Locker, freundlich, guter Typ, weiter so.

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  3. Der soll den Mund halten und einfach weiter treffen.

    Hab genug von den Fenins / Kadlecs dieser Branche.
    Ein paar Tore am Anfang und dann abkacken… wäre nicht der Erste.

    Seferovics Vorteil: Er ist kein Tscheche 😉

    Genauso Inui.
    Sehr gute Vorbereitung. Maul aufgemacht von wegen „Ich will CL spielen“ und gegen Freiburg wieder nix gerissen.

    Alle Spieler sollen sich auf das Spiel konzentrieren und nicht ständig rumlabern was sie alles gerne spielen und gewinnen wollen würden.

    Ich freue mich wie jeder hier über die 2 Pflichspielsiege. Ganz klar.
    Aber bitte, bitte, bitte lieber Thomas Schaaf, mach das die Jungs schön auf dem Teppich bleiben und konstant(!) Leistung bringen.
    Das Gerede von CL und EL im Keim ersticken bis die 40 Pkt eingefahren sind und je nachdem wann dies passiert, kann man neue Ziele formulieren.

    Vom Schwätzen ist bisher noch keiner erfolgreich geworden. Naja… außer Politiker 🙂

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  4. @3
    So ist es. Ich würde mir auch wünschen, dass die Spieler auf Nachfragen nach der Zukunft und wo sie irgendwann mal mit der Eintracht spielen wollen mit : 2. Liga und ab und zu mal aufsteigen antworten würden.

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  5. Euphorie und der Glaube an sich selbst ist schon mal eine super Grundlage. Jetzt muss es aber so weiter gehen und die Heimspiele gewonnen werden. Wenn man sich das erste Wochenende so anschaut, ist alles möglich, weil vielel Teams genauso weit sind wie wir oder sogar noch schwächer gestartet sind.
    Für den Sturm haben wir noch Alternativen und Inui ist durch Meier und Stendera jederzeit auch Auswechselbar. Kadlec wird auch wieder kommen und seine Tore schießen. Wenn wir es jetzt noch schaffen die 90 Minuten das Spiel zu kontrollieren und nicht nach 70 Minuten damit aufhören, ist Optimismus angesagt!

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  6. Hier in Frankfurt werden Spieler eben aufgrund guter oder schlechter Leistungen in 1-2 Spielen in den Himmel gelobt oder vom Hof geschickt. Genauso wenig wie Kadlec (14 Scorerpunkte in 29 Spielen für uns. Denkt man drüber nach was ihr für Ansprüche stellt 😉 )ein Versager ist, ist Seferovic der neue Wunderstürmer. Inui hatte zwar viele Ballverluste und verlorene Zweikämpfe, trotzdem gingen so gut wie alle gefährlichen Szenen über ihn. Das Tor hat er sehr gut eingeleitet.

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  7. Ich bin mir sogar recht sicher, dass Spieler für eine Aussage die weniger „attraktiv“ rüber kommt, genau so dafür von einigen kritisiert würden….. Beispiel: Hätte sich Inui oder Meier oder Trapp (egal wer) vor der Saison hingestellt und wortwörtlich gesagt „Ich wäre heilfroh wenn wir nicht absteigen würden!“ – dann würde von einigen doch auch gemeckert, dass man mit so einer Einstellung nicht weiter käme…….

    Was aber insgesamt stimmt ist die Tatsache, dass wir Fans zu großen Teilen, aber auch die Presse, viel zu schnell abschließend beurteilt….. grade ist Haris der Topstürmer, die super Verpflichtung, usw.; wenn er nun irgendwann mal 2-3 Spiele nicht trifft und ggf. auch mal so ne Topchance wie Malanda oder Hrgota liegen lässt, dann ist er auf einmal der große Chancentod……

    Ich mag das alles so nicht; bei mir wird ein Spieler auch erst nach mind einer Halbserie bewertet; ich freue mich sehr wenn einer wie Haris nun von Beginn an gut drauf ist; aber ich freue mich genau so wenn in einigen Wochen beispielsweise wieder ein Meier oder ein Aigner mehr im Mittelpunkt steht.

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  8. Ist doch toll wenn er sich schnell in die neue Mannschaft einfügt, und das wichtigste ist, das alle an einem Strang ziehen, dann klappt es auch mit nem einstelligen Tabellenplatz.
    Wo der Weg hinführt kann man erst nach einigen Spielen beurteilen, aber das was man sieht ist doch bislang positiv zu bewerten, bin gespannt wie die nächsten Spiele gestaltet werden. Und höhere Ziele auszugeben, das
    kann man (zumindest) einem jungen Spieler nicht zum Vorwurf machen. Weiter so SGE

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  9. Ich sehe das ähnlich wie HNKN und eagle1978. Wie man‘ s macht, ist es verkehrt. Es ist aktuell absolut utopisch, nach der Champions League zu schielen, aber gemäßigter Optimismus ist doch angebracht. Wer sich keine (realistischen) Ziele setzt, kan auch nichts errecihen. Was haben wir uns immer aufgeregt, als unter dem Gespann Bruchhagen/Funkel alles zementiert war und kein höheres Ziel als der Klassenerhalt gesetzt werden durfte. Veh hatte doch gezeigt, dass auch im ersten Drittel mal mitgespielt werden kann.Es gibt halt immer welche, denen es keiner Recht machen kann.

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  10. Ich finde das Ziel Klassenerhalt gut und auch realistisch. Außerdem sind das die persönlichen Ziele von Seferovic. Er hat nicht gesagt, dass er mit der eintracht international spielen will.

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  11. Der hat wenigstens Feuer im Arsch, keine Ahnung wie lange das anhalten wird aber wenn sich das Team gegenseitig pusht und alle an einem Strang ziehen ist einiges möglich. Hätten wir letzte Saison nicht die 5-6 Spiele verschenkt ab der 80. Minute hätten wir dieses Jahr wohlmöglich wieder International gespielt.

    hätte, wenn, wäre 🙂

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  12. Wenn der Trainer der Mannschaft Ansporn und Begeisterung für das noch Kommende verschafft und sich die Mannschaft untereinander gegenseitig pusht und an sich glaubt, finde ich das klasse und produktiv.
    Wenn allerdings einzelne Spieler wie Inui oder jetzt Seferovic von vermeintlich unnahbaren Zielen sprechen und diese öffentlich publizieren, sehe ich das skeptisch.
    Wir werden am Ende der Saison möglicherweise an solchen Aussagen gemessen und machen uns eventuell lächerlich, wenn der Zug in eine ganz andere Richtung gefahren ist.
    Ich errinnere da (un)-gerne an die BL-Saison 10/11, wo wir am 17. Spieltag auf dem heroischen 7. Tabellenplatz angesiedelt waren (sogar noch gegen den BVB gewonnen hatten) und es dann nach der Winterpause mit der Eintracht bekanntlich steil bergab ging bis zum Exodus in der 1. Liga.
    Den Tag soll man ja sprichwörtlich nicht vor dem Abend loben und die Bundesligasaison auch nicht vor erreichen der 35 – 40 Punktemarke.
    Einfach so zielstrebig weiterspielen, Inui bitte mehr nach den Mitspielern schauen und Bälle querlegen, den Teamgeist weiter intakt halten und den Ball flach am laufen halten. 🙂 ForzaSGE

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